Head: "Hülkenberg wird herausragend sein"

(Motorsport-Total.com) - Noch ist es nicht offiziell, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass Nico Hülkenberg kommendes Jahr im Williams-Team sein Formel-1-Debüt geben wird. Der Deutsche sicherte sich in diesem Jahr die GP2-Weltmeisterschaft und bereitete sich parallel als Testfahrer und durch seine Mitarbeit in der Williams-Fabrik auf sein Debüt in der "Königsklasse des Motorsports" vor.

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Patrick Head freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit Nico Hülkenberg

Nach dem bevorstehenden Weggang von Nico Rosberg hofft Chefingenieur Patrick Head, dass der "zweite Nico" in die Fußstapfen des Rennfahrers aus Wiesbaden treten kann: "Jene Fahrer, welche die GP2 in ihrem ersten Jahr gewonnen haben - Nico Rosberg, Lewis Hamilton - sind alle ziemlich herausragend. Und ich denke, dass auch Nico herausragend sein wird."#w1#

Der britische Rennstall nahm den heute 22-Jährigen vor zwei Jahren unter Vertrag. Auch in der A1GP wusste Hülkenberg zu überzeugen, sicherte sich in dominierender Manier den Titel: "Ich war von seiner Leistung in der A1GP-Meisterschaft besonders beeindruckt, denn ich denke nicht, dass dies ein einfach zu fahrendes Auto war. Er hat diesbezüglich sehr gute Arbeit geleistet."

Ab diesem Moment habe Sam Michael, Technischer Direktor des Teams, ein Auge auf den jungen Deutschen gehabt. Man machte sein Management ausfindig - Schumacher-Manager Willi Weber - und vereinbarte eine langfristige Zusammenarbeit. Neben Testfahrten und dem Einsatz im Simulator des Teams sicherte man zu, dass man ihn als Formel-1-Fahrer einsetzen wird, wenn sich die entsprechenden Fortschritte einstellen.

Hülkenberg sicherte sich zwischen seinen Titeln in der A1GP und der GP2 auch in der Formel 3 Euro Serie den Titel und beeindruckte das Williams-Team zudem mit seiner Bereitschaft, nicht nur auf einen Besuch in der Fabrik vorbei zuschauen, sondern auch bei der Arbeit der Designer und Mechaniker mit anzupacken.

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Patrick Head ist schon jetzt ein Fan von Nico Hülkenberg Zoom

Head hat es beeindruckt, dass sein Fahrer sehen wollte, wie die Teile für das Formel-1-Auto produziert werden: "Wenn er in die Formel 1 einsteigt - wann auch immer das sein wird -, dann wird es eine gute Sache sein, jemanden zu haben, der versteht, wie das ganze funktioniert."

Der 63-jährige Mitbesitzer des Teams gesteht ein, dass man nicht nur wegen des Talents auf junge Fahrer setzt, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass man als kleines Privat-Team nicht ausreichend Geld hat, um etablierte Super-Stars wie einen Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen zu verpflichten: "Wir sind nicht in der Lage, 20 Millionen Euro für Fahrer zu zahlen."

Aus diesem Grund schaue man sich Fahrer an, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Und dann muss man hoffen, dass man den Fahrer nicht wie im Falle von Nico Rosberg nach ein paar Jahren an ein Team verliert, das mehr Geld bezahlen kann: "Ich hoffe, dass wir zu der Zeit, wenn Nico beweist, dass er auf diesem Niveau fährt, in der Lage sind, mit ihm weiter zu fahren, weil wir finanziell stark aufgestellt sind."