Haug und Dennis jubeln über McLaren-Mercedes-Doppel

(Motorsport-Total.com) - Norbert Haug starrte gebannt auf den Monitor und als Fernando Alonso endlich als Sieger über die Ziellinie fuhr, explodierte die Freude aus dem Mercedes-Motorsportchef förmlich heraus. Endlich, nach mehr als einem Jahr Durstrecke, konnte sich der Rennstall einen Sieg sichern, sogar gleich einen Doppelsieg.

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Das Sieger-Trio: Norbert Haug, Fernando Alonso und Ron Dennis

"Die Startrunde war mit das Größte, was ich je gesehen habe - wie da der Lewis nicht nachgegeben hat", schwärmte der Deutsche im 'RTL'-Interview. "Die Ferrari-Fahrer sind ja auch keine Klosterschüler. Alle Achtung!"#w1#

Vor dem Rennen waren die meisten Experten davon ausgegangen, dass Ferrari wie schon in Melbourne den deutlich besseren Rennspeed an den Tag legen wird. Doch zur Verwunderung aller - inklusive des McLaren-Mercedes-Lagers - kam es umgekehrt: "Der Speed hat mich auch überrascht. Auch wenn Ferrari freie Fahrt hatte, waren sie nicht schneller."

Das macht Hoffnung auf den Rest der Formel-1-Saison: "Wenn hier was geht, dann geht überall was", meint der 54-Jährige optimistisch. "In Bahrain werden wir sicherlich noch etwas nachlegen. Ich will keine Prognosen abgeben, aber wir werden auch da ganz gut dabei sein. Wenn wir die Führung in den nächsten 15 Rennen halten können, dann ist das Ziel erreicht. Der Sieg war verdient und es war kein Abstaubersieg."

Auch Teamchef Ron Dennis war die Erleichterung ("Ich bin nie nervös!") über diesen Sieg anzumerken: "Wir kommen zu jedem Rennen, um es zu gewinnen", so der Brite gegenüber 'Premiere'. "In den vergangenen Monaten und Jahren war das nicht immer einfach für uns, aber heute haben wir mit diesem klaren Sieg bewiesen, dass wir die Pace haben. Wir hatten die besten Starts und beide Fahrer machten einen hervorragenden Job, speziell Lewis, der sich Kimi vom Leib halten konnte."

Von einer Teamtaktik, wonach Hamilton das Ferrari-Duo in der Anfangsphase des Rennens aufgehalten haben könnte, um Alonso vorne Luft zu verschaffen, will der 59-Jährige nichts wissen. "Wir haben niemanden aufgehalten. Als Kimi hinter Lewis war, konnte er seine Pace nicht mitgehen. Wir taten das, was notwendig war, um Erster und Zweiter zu werden. Das ist Teamwork. Man muss nicht immer bis zur Grenze pushen. Jeder Aspekt des Autos und der Reifen war hervorragend. Es war ein sehr kontrolliertes Rennen. Ich bin sehr zufrieden."