Haug stärkt Coulthard und Barrichello den Rücken

(Motorsport-Total.com) - Im Verlauf einer Formel-1-Saison muss sich jeder der zwanzig Piloten das eine oder andere Mal Kritik anhören und gefallen lassen. Der Unterschied zwischen den einzelnen Fahrern liegt nur darin, dass sich manch einer selten, andere dafür aber umso häufiger in der Schusslinie befinden.

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Haug findet, dass "DC" und Barrichello überverhältnismäßig kritisiert werden

In diesem Jahr dürften vor allem Rubens Barrichello und David Coulthard ein Lied davon singen können. Der Brasilianer und der Schotte wissen mittlerweile nur zu genau, was es heißt, der Buhmann zu sein.

Als "lahme Ente" die des Ferrari-Cockpits nicht würdig sei, wurde Rubens Barrichello nach seinem Malheur in Magny-Cours bezeichnet. Nach seiner beeindruckenden Vorstellung in Silverstone verstummte die Kritik aber wieder genauso plötzlich wie sie begonnen hatte. Im Fall von David Coulthard sieht das hingegen etwas anders aus, denn die nicht gerade berauschenden Leistungen des Twynholmers im Einzelzeitfahren sind jedes Rennwochenende ein Thema.

Angesichts der Tatsache, dass Barrichello und Coulthard das gleiche Material zur Verfügung gestellt bekommen wie Michael Schumacher und Kimi Räikkönen, wurden die Leistungen der beiden in dieser Saison zuletzt im Vergleich zu ihren sich voll im Titelkampf befindenden Teamkollegen als enttäuschend bezeichnet. Eine Kritik die Norbert Haug nicht nachvollziehen kann, wie er jetzt in der englischsprachigen Presse erklärte.

"David hatte in Silverstone ein sehr gutes Rennen, genauso in Deutschland. Beim Großbritannien-Grand Prix wurde er zwar nur Fünfter, doch im Rennen war er hinter Barrichello der schnellste Fahrer. Er ist ein hervorragender Pilot und hat dieses Jahr einfach nicht viel Glück gehabt. Er hatte viele technische Probleme und einige Zwischenfälle für die man ihn nicht verantwortlich machen kann", nimmt der Motorsportdirektor den McLaren-Piloten in Schutz.

"Was Barrichello betrifft, so kann ich die Kritik an ihm auch nicht verstehen. Rubens hat letztes Jahr exzellente Arbeit für Ferrari geleistet und genau das tut er auch in dieser Saison. Er hat ebenfalls nicht viel Glück gehabt", findet Norbert Haug, der damit beiden Rennfahrern den Rücken stärkte und dezent darauf hinwies, dass nicht immer die fahrerische Leistung alleine über eine erfolgreiche Saison entscheidet, sondern auch Fortuna.