• 15.08.2003 12:16

  • von Marcus Kollmann

Haug: "Die Meisterschaft ist noch immer offen"

Der Motorsportdirektor sieht noch keine Vorentscheidung gefallen und warnt davor McLaren-Mercedes und Kimi Räikkönen zu unterschätzen

(Motorsport-Total.com) - Vor der heißen Phase der Formel-1-Weltmeisterschaft 2003, die mit dem Ungarn-Grand Prix eingeläutet wird, konzentriert sich alles auf den Kampf zwischen Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya um den Fahrertitel sowie das Duell zwischen Ferrari und BMW-Williams um die Konstrukteurswertung. Kimi Räikkönen, momentan mit drei Zählern weniger als Montoya auf Platz 3 der Fahrerwertung, und McLaren-Mercedes haben hingegen nur noch wenige auf der Rechnung.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Haug setzt im Kampf um den Titel auf Räikkönen

In den Augen von Norbert Haug ein klarer Fehler. "Wir haben unser Paket in jedem Bereich verbessert und ich glaube, dass die Meisterschaft noch immer offen ist, auch für uns", wird der Mercedes-Benz Motorsportdirektor in den englischsprachigen Motorsportmedien zitiert.

Für Haug ist Michael Schumacher zwar trotz des zuletzt zusammenschmelzenden Punktevorsprungs nach wie vor der Titelfavorit, doch von der Konkurrenzfähigkeit der Silberpfeile und von Kimi Räikkönen ist er ebenfalls überzeugt.

"Ich denke, dass wir ihn noch schlagen können. Kimi stand bereits sieben Mal auf dem Podium, viel öfter als manch anderer Fahrer. Ohne seine Fehler in der Qualifikation, hätte er auch in Spanien und in Kanada auf das Podium steigen können. Auf dem Nürburgring führte er den Grand Prix eindeutig und mit Vorsprung an, bevor der Motordefekt auftrat. Er hat bewiesen, dass er auf allen Strecken konkurrenzfähig ist und genau das ist eine Notwendigkeit, wenn man um die Weltmeisterschaft kämpfen will", befindet Haug den jungen Finnen, auf dem alle Hoffnungen bei Silber ruhen, offiziell für titelreif.

Wie stark die Silberpfeile und Räikkönen in den letzten Rennen sein werden, muss sich fürwahr erst zeigen, doch angesichts des diesjährigen Saisonverlaufs steht auch fest, dass vier Rennen vor Saisonende und trotz des Punkterückstands den McLaren-Mercedes und der Finne in den beiden Wertungen haben alles möglich ist.

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