Alesi kein Freund des neuen Qualifyingformats

(Motorsport-Total.com) - 201 Starts absolvierte Jean Alesi zwischen 1989 und 2001 in der Formel 1, doch irgendwann entschied der heute 39-Jährige, dass es an der Zeit sei das Feld den nachrückenden jüngeren Piloten zu überlassen. Dem Motorsport ist der Franzose aber weiterhin treu geblieben, einmal in aktiver Hinsicht als Rennfahrer in der DTM und auch als interessierter Beobachter und Zuschauer der Formel 1.

© DaimlerChrysler

Alesi bereut es nicht, dass er die F1 jetzt nur noch als Zuschauer verfolgen kann

Angesichts der für 2003 eingeführten Veränderungen die das Rennwochenende betreffen, insbesondere den Änderungen des Qualifyingformats, bereut es Alesi aber nicht, dass er nicht mehr in der Königsklasse des Motorsports antritt.

"Zu Beginn meiner Zeit in der Formel 1 gab es die Qualifikation mit nur einer Runde und speziellen Qualifikationsreifen die nur für eine Runde funktionierten schon einmal. Wir wussten, dass wir eine Installationsrunde fahren und in der nächsten Runde dann unser Bestes geben würden müssen, da diese Runde über unsere Position in der Startaufstellung entscheidet", erklärt Alesi in der englischsprachigen Presse, dass das diesjährige Qualifyingformat für ihn nichts Neues gewesen wäre.

"Das neue Format hätte mich aber nicht unbedingt zufrieden gestimmt, denn während man als Fahrer für die abgelieferte Leistung im Auto verantwortlich ist, hängt diese nun von der Menge Benzin die man an Bord hat ab."

Mit seinen Aussagen reiht sich Jean Alesi nahtlos in die Reihe der Formel-1-Piloten ein die sich inzwischen mit der ihnen nur zur Verfügung stehenden einen Runde abgefunden haben, jedoch die Aussagefähigkeit der erzielten Startpositionen auf Grund der unterschiedlichen Benzinmengen der einzelnen Fahrer anzweifeln und das einst vorhandene Spannungselement der Samstagsqualifikation verloren sehen.