• 06.10.2007 18:13

  • von Fabian Hust

Haug rechtfertigt Kritik an Alonso und Hamilton

Der Mercedes-Motorsportchef verteidigt Ron Dennis für dessen Kritik an Alonso und tadelt selbst Hamilton wegen dessen Äußerungen über Alonso

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis hat seinen Fahrer Fernando Alonso getadelt, weil dieser auf die Frage von Journalisten, ob er in den letzten zwei Rennen der Saison erwartet, vom Team gleichberechtigt behandelt zu werden, keine Antwort gab, da er vermeiden wollte zu lügen, wie er erklärte.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh, Norbert Haug und Ron Dennis

Martin Whitmarsh, Norbert Haug und Ron Dennis am Samstag ganz entspannt

"Ich habe Fernando immer verteidigt, aber Ron ist kein schlechter Typ", stellte sich Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug laut 'AS' hinter seinen Kollegen. "Vom aller ersten Moment an haben wir alles getan, was getan werden kann, um Alonso in das Team zu integrieren."#w1#

In der spanischen Presse muss sich der Deutsche verteidigen, die zuletzt berichtet hatte, dass sich die Beziehung Alonsos zum Team sogar auf den Verkauf von Mercedes-Autos in Spanien negativ ausgewirkt hat. Zudem sollen weder Dennis noch Haug Alonso kontaktiert haben, ob sich dieser nach seinem schweren Unfall in Fuji verletzt habe. Solche fragwürdigen Berichte tun im Moment ihr Übriges.

"Unsere Beziehung zu Fernando könnte besser sein, aber wir schließen ihn nicht aus", so Haug weiter, der erklärte, dass Alonso nach seinem Unfall durch Team-Arzt Aki Hintsa untersucht wurde, der wiederum dem Verantwortlichen des Rennstalls mitteilte, dass mit dem Weltmeister alles in Ordnung ist.

Der Deutsche geht jedoch auch mit Lewis Hamilton nicht auf Schmusekurs, der seinem Teamkollegen vor einer Woche mangelnde Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber vorgeworfen hatte: "Ich höre das nicht gern und glaube, dass es für die Fahrer besser ist, wenn sie auf solche Art und Weise nicht übereinander sprechen. Wir stehen von allen Seiten unter Druck und mich stört es nicht, kritisiert zu werden - aber man sollte nicht sagen, dass wir nicht fair sind."