• 18.03.2005 13:24

Haug: "Extreme Rennbedingungen" bei Silber

Mercedes-Sportchef Norbert Haug erklärt, warum er nach dem ersten Trainingstag in Malaysia mehr als zufrieden mit der Leistung ist

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Norbert, wie ist es heute für McLaren-Mercedes gelaufen?"
Norbert Haug: "Es war ein recht zufrieden stellender Tag. Wir sind unter sehr extremen Rennbedingungen gefahren, speziell mit Pedro de la Rosa im dritten Auto. Wir haben Reifenvergleiche gemacht und ich denke, dass wir eine ganz gute Basis gefunden haben. Kimi hat sich leider schon früh gedreht und hatte deswegen nur zwei gezeitete Runden, aber er konnte trotzdem ganz vorne reinfahren. Sein Dreher war Künstlerpech. Wir hatten noch ordentlich Sprit an Bord und die Basis ist gut. Montoya ist ganz knapp hinter Massa Zweiter. Wenn ich mir den Zeitenverlauf von Sauber anschaue, ist diese Zeit nicht sehr häufig gefahren worden, aber bei uns geht es schon häufiger."#w1#

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug kündigt für morgen sogar noch deutlich schnellere "Silberpfeile" an

Frage: "Muss man Kimi Räikkönen nach so etwas nicht zurechtweisen? Schließlich ist dadurch viel wertvolle Trainingszeit verloren gegangen."
Haug: "Das weiß der Kimi selber auch, aber er macht das ja nicht mit Absicht. Manchmal können fünf Zentimeter hin oder her auf dem Randstein schon so etwas verursachen. Ich habe auch schon von großen Weltmeistern gesehen, dass sie im Training ans Limit gehen. Zumindest hatten wir das Glück, dass sie uns das Auto zurück an die Box gebracht haben, denn dadurch konnte Kimi noch eine Runde fahren. Daher ist die Sache schon wieder vergessen. Wir konnten ja auch mit dem dritten Auto mit Pedro Daten sammeln und sollten eigentlich eine gute Basis haben."

Frage: "Wer hat heute die Grundentscheidungen vorangetrieben, solange Kimi Räikkönen an der Box war?"
Haug: "Das Team gemeinsam mit Pedro, dem große Bedeutung zukommt, weil er mit den Reifen unbegrenzt Direktvergleiche fahren kann, und auch mit Juan-Pablo. Pedro ist sehr viele Runden gefahren. Es hilft uns sicherlich, dieses dritte Auto zu haben. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und den Dreher von Kimi sicher kompensiert."