Noch keine Entscheidung bei Red Bull Racing

Ob Klien oder Liuzzi in Imola fahren wird, steht noch nicht fest - Teamchef Horner: "Haben eine gute Ausgewogenheit bei uns"

(Motorsport-Total.com) - Es gilt als so gut wie sicher, dass Vitantonio Liuzzi in dieser Saison Renneinsätze für Red Bull Racing bestreiten wird, doch ob er schon in Imola erstmals das zweite Cockpit von Christian Klien übernehmen darf, steht noch nicht fest. Dies erklärte Teamchef Christian Horner heute im Rahmen des Freitagstrainings zum Grand Prix von Malaysia.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Eine der sympathischsten Erscheinungen in der Formel 1: Christian Horner

"Absolut nicht", antwortete er auf die Frage, ob bereits entschieden worden ist, wer am 24. April beim vierten WM-Lauf neben David Coulthard für Red Bull Racing fahren wird. "Christian und Tonio stehen langfristig bei uns unter Vertrag und wir ziehen die Besetzung des zweiten Cockpits von Rennen zu Rennen neu in Betracht. Natürlich kann es passieren, dass wir einmal wechseln werden." Aber: "Von Tonio weiß ich, dass er sehr gut ist. Das hat er vergangenes Jahr bewiesen, als er mit mir zusammengearbeitet hat."#w1#

Die Mischung aus dem erfahrenen Coulthard, der ein erwiesener Grand-Prix-Sieger ist, und den beiden Youngsters Klien und Liuzzi hält der jüngste aller Formel-1-Bosse für genau richtig: "Wir haben eine gute Ausgewogenheit bei uns. David hat ein paar Grands Prix gewonnen und war mehr als 50 Mal auf dem Podium. An seiner Erfahrung gibt es keinen Zweifel", gab er zu Protokoll. "Und dann haben wir noch die beiden Youngsters, die sich im Wettbewerb um den zweiten Platz gegenseitig antreiben."

Was die Chancen an diesem Wochenende angeht, ist der Brite zurückhaltend: "Das zu wiederholen, was wir in Melbourne erreicht haben, wird schwierig. Wir haben aber ein gutes Auto und gute Fahrer und die Motoren sind hier ein großes Fragezeichen. Wenn wir es schaffen, im Qualifying in die Top 10 zu kommen, sind sicher einige Punkte drin, denn im Umgang mit den Reifen sind wir sehr gut. Es ist das zweite Rennen mit den Motoren, daher bin ich gespannt, wer am Ende noch fahren wird", sagte er.

Abschließend äußerte sich der Red-Bull-Teamchef noch zu den Gerüchten, wonach er aufgrund seines Alters mit seinem Job nicht zurechtkommen könnte: "Die Formel 1 ist nur die größere Version der Formel 3000. Dort war ich erfolgreich. Die Basis ist dieselbe - und ich denke, dass dieselben Erfolgsrezepte wie in der Formel 3000 auch in der Formel 1 funktionieren müssen. Es kommt vor allem auf Engagement und Flexibilität an", stellte er klar.