• 18.03.2005 10:48

Red Bull Racing auch in Malaysia konkurrenzfähig

David Coulthard (10.) und Christian Klien (12.) absolvierten heute ein gutes Training für Red Bull - Dreher von Klien und Liuzzi

(Motorsport-Total.com) - Die Performance beim Saisonauftakt in Australien war scheinbar kein Zufall: Red Bull Racing präsentierte sich auch heute in Malaysia in guter Verfassung und kratzte mit beiden Einsatzautos an den Top 10 - mit Rückständen von 0,967 beziehungsweise 1,360 Sekunden. Nur Vitantonio Liuzzi leistete sich in Form eines Abflugs schon den zweiten Schnitzer in dieser Saison.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien drehte sich einmal und blieb dann mit Elektronikdefekt stehen

"Insgesamt war es ein guter Tag für uns", seufzte der enttäuschte Italiener. "In der ersten Session haben wir gezeigt, dass wir schnell sein können, aber am Nachmittag trat plötzlich ein Problem mit der Radaufhängung auf und dadurch habe ich mich gedreht. Das Auto an sich ist aber nicht schlecht und wir sind in guter Form für das Rennen. David und Christian haben morgen noch mehr Zeit im Auto und ich denke, dass sie genug Informationen haben, um sich für einen Reifen zu entscheiden und ein gutes Setup herauszufinden."#w1#

Coulthard hatte als Zehnter Schwierigkeiten damit, freie Runden zu finden: "Es war nicht leicht, einmal freie Fahrt zu haben", beschwerte er sich. "Es gehört zu den Eigenschaften dieser Strecke, dass sie sehr anspruchsvoll ist, was die Balance angeht. Stabilität und Konstanz sind daher ein Schlüsselfaktor. Morgen haben wir noch mehr Trainingszeit. Warten wir ab, was dabei herauskommt."

Etwas optimistischer wirkte Klien: "Zu Beginn hatten wir keinen Grip und die Strecke war extrem rutschig, aber das wurde immer besser. Wir haben wegen der sich laufend verändernden Bedingungen verschiedene Setups ausprobiert. Auf ein paar Long-Runs konnten wir nützliche Informationen sammeln und es ist schade, dass ich wegen eines elektronischen Problems stehen geblieben bin. Ich bin aber glücklich mit unseren heutigen Zeiten." Vor seinem Ausrollen leistete sich der Österreicher übrigens einen kaum nennenswerten Ausritt.

Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing, lobte die "gute Arbeit" seiner Fahrer. Und weiter: "Leider war Tonios Session mit einem Radaufhängungsproblem frühzeitig beendet, während auch Christian ein Problem hatte, aber wir konnten trotzdem das geplante Programm absolvieren und haben eine Idee davon, was wir morgen noch erledigen müssen", sagte er.

Technikchef Günther Steiner fasste zusammen: "Bis zu den Problemen mit den Autos von Tonio und Christian war es ein gutes Training. Bei Tonio ist vor seinem Ausritt die Hinterradaufhängung gebrochen, was wir noch genau untersuchen müssen. Bei Christian war es ein elektronisches Problem, von dem wir noch nicht wissen, ob es durch die Hitze zustande gekommen ist. Bei der Reifenwahl sind wir uns noch nicht sicher, aber das bekommen wir auch noch hin."