Hat das BMW WilliamsF1 Team nur geblufft?
Schlechte Zeiten, optimistische Aussagen: Das BMW WilliamsF1 Team deckte die Karten am Donnerstag in Monaco noch nicht auf...
(Motorsport-Total.com) - Das BMW WilliamsF1 Team kam im heutigen Freien Donnerstagstraining von Monaco nicht über die Positionen zwölf und 16 hinaus, beide Fahrer hatten jeweils mehr als anderthalb Sekunden Rückstand. Dennoch äußerten sich die Verantwortlichen nach den beiden Sessions recht zuversichtlich für den Rest des Wochenendes.

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Nick Heidfeld wurde heute nur 16., steckte aber fast immer im Verkehr fest
"Der Tag lief gut", sagte Mark Webber. "Wir haben uns um alles gekümmert, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind mit beiden Autos relativ viele Runden gefahren - und das ist gut so. Morgen haben wir - wie immer freitags in Monaco - einen freien Tag. Das heißt, wir haben auch mehr Zeit, um uns mit den Daten zu befassen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vor allem bezüglich der Michelin-Reifenmischung. Insgesamt fühlt sich das Auto gut an, wir müssen aber noch ein bisschen schneller werden."#w1#
Von einem "guten ersten Trainingstag" sprach Nick Heidfeld: "Wir hatten keine technischen Probleme, und es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, auf dieser ganz speziellen Strecke zu fahren. Im zweiten Freien Training habe ich leider am Ende wegen diverser gelber Flaggen keine freie Runde erwischt. Aber viel wichtiger ist, dass wir unsere Arbeit komplett erledigt haben und viele Runden gefahren sind. So sollten wir in der Lage sein, die richtige Reifenwahl zu treffen."
Sam Michael, Technischer Direktor von WilliamsF1, äußerte sich folgendermaßen: "Wir haben heute unsere üblichen Hausaufgaben zur Rennvorbereitung erledigt: die zwei Reifenmischungen miteinander verglichen und die Temperatur beziehungsweise die Kühlung für die Bremsen und den Motor überprüft. Wir haben während der beiden Trainings ein paar Abstimmungsänderungen vorgenommen. Sie brachten bereits Verbesserungen, und wir wollen uns weiter steigern. Die neuen Aerodynamikteile, die wir mit hierher gebracht haben, funktionieren gut."
Abschließend meldete sich BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zu Wort: "Beide Fahrer haben sich auf die Reifenauswahl konzentriert und sind zu diesem Vergleich je sechs beziehungsweise zehn Zeitrunden am Stück unter Rennbedingungen gefahren. Außerdem ging es darum, die Traktionskontrolle im unteren Drehzahlbereich anzupassen. In den engen Kurven von Monaco werden so niedrige Motordrehzahlen gefahren wie auf keinem anderen Kurs. Der dritte Aspekt war die Temperatursituation. Wir erreichen in Monaco aufgrund der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten deutlich höhere Wassertemperaturen als auf schnellen Strecken."

