Hamilton fliegt weiter allen auf und davon
Nach seinen Galavorstellungen von Silverstone und Hockenheim scheint Lewis Hamilton auch am Hungaroring in Topform zu sein
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying in Silverstone hat er sich noch einen kleinen Schnitzer geleistet, doch seither ist Lewis Hamilton eine Klasse für sich: Sieg im verregneten Heimrennen mit mehr als einer Minute Vorsprung, Sieg dann auch in Hockenheim trotz einer riskanten Safety-Car-Strategie - unwiderstehlich, wie er Felipe Massa kurz vor Schluss stehen ließ.

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Der McLaren-Mercedes-Express scheint auch in Budapest zu rollen
Heute am Hungaroring knüpfte der McLaren-Mercedes-Pilot an diese Überform an, indem er in der schnelleren Session am Nachmittag Bestzeit fuhr und der Ferrari-Konkurrenz eine halbe Sekunde aufbrummte. Die Silberpfeile packten dabei erstmals die neuen "Dumbo-Wings" nach Honda-Vorbild aus, wohingegen die in Hockenheim getestete "Haifischflosse" noch im Gepäck blieb. Ferrari ist an diesem Wochenende schon damit unterwegs.#w1#
Laut Hamilton scheinen sich die Neuerungen zu lohnen: "Ich spüre, dass wir sogar seit dem letzten Rennen wieder einen Schritt gemacht haben", erklärte der 23-Jährige nach den 180 Trainingsminuten vom Freitag. "Im Moment fühle ich mich im Auto sehr wohl. Ich spüre aber auch, dass wir noch Zeit finden können - und das wird mir gelingen. Wir haben die Pace, um zu attackieren und zu gewinnen. Es liegt an uns, das auch umzusetzen."
Doch genau wie Mercedes-Sportchef Norbert Haug macht er nicht den Fehler, die Konkurrenz zu unterschätzen, auch wenn Massa und Kimi Räikkönen zuletzt nicht mehr den Speed vom Saisonbeginn hatten. Auf die Frage, ob er nach der heutigen Trainingsleistung Favorit auf die Pole-Position in Ungarn sei, entgegnete Hamilton nämlich nur knapp: "Ich sehe mich selbst nie als Favorit."
Vor allem befürchtet man bei McLaren-Mercedes, dass es morgen heißer werden und dass sich noch mehr Gummiabrieb auf der Fahrbahn ansammeln könnte, denn das sollte von der Papierform her eher Ferrari entgegenkommen. Haug: "Die Streckenbedingungen können sich noch ändern - gut möglich, dass sich die anderen mit mehr Gummi ein bisschen leichter tun werden."

