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Hamilton: Am liebsten Trennwände wie in der Yamaha-Box

Nächster psychologischer Nadelstich von Lewis Hamilton gegen Nico Rosberg: Ginge es nach ihm, würde man teamintern keine Setup-Daten mehr austauschen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton lässt derzeit keine Gelegenheit aus, in der Öffentlichkeit kleine psychologische Nadelstiche gegen seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg zu setzen. Das gilt sogar für ein von 'Sky Sports F1' eingefädeltes Interview zwischen Hamilton und dem frischgebackenen MotoGP-Champion Jorge Lorenzo.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben sich momentan nicht viel zu sagen Zoom

In diesem Interview konnten sich die beiden Weltmeister gegenseitig Fragen stellen, und natürlich kam dabei auch das Verhältnis zum jeweiligen Teamkollegen zur Sprache. Denn nicht nur zwischen Hamilton und Rosberg ist die Situation angespannt, sondern auch Lorenzo und Valentino Rossi gelten nicht unbedingt als beste Freunde. Das Spannungsverhältnis der beiden ging sogar so weit, dass zwischen den beiden Boxen zeitweise Trennwände aufgestellt wurden.

Eine Idee, die Hamilton am liebsten auch bei Mercedes einführen würde: "Es gibt nur einen Faktor, der es für mich persönlich schwierig macht, nämlich dass wir die Daten teilen", sagt der 30-Jährige. "Das ist die eine große Sache, die ich nicht mag. Ihr Jungs auf den Motorrädern habt auch eure individuellen Stärken - du hast deine, Valentino hat seine. Die möchtest du natürlich für dich behalten. Aber die Daten werden geteilt."

Interessant daran: Aus Mercedes-Kreisen hört man, dass es normalerweise Hamilton ist, der mehr von Rosbergs Setup-Daten profitiert, und nicht umgekehrt. Wenn Hamilton nun behauptet, es wäre in seinem Interesse, die Daten nicht mehr zu teilen, so kann man das nur als psychologischen Nadelstich interpretieren. "Ansonsten ist die Beziehung entspannt", sagt er. "Wir hatten im vergangenen Jahr eine schwierige Zeit, aber das ist okay."