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Häkkinen: "Es wird nicht leicht für Kimi"

Ex-Weltmeister Mika Häkkinen glaubt, dass es für Landsmann Kimi Räikkönen schwer werden könnte, und dass Ferrari eventuell in Probleme rennen wird

(Motorsport-Total.com) - Gespannt wartet die Formel-1-Welt auf das Stallduell zwischen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen. Das Ferrari-Duo gilt als eines der hochklassigsten Paarungen, allerdings wird erwartet, dass das Duell einiges an Zündstoff bringt. Besonders gespannt sind viele Fans darauf, wie Fernando Alonso reagieren wird, wenn ihm der Iceman im Team plötzlich Paroli bieten wird. Doch Mika Häkkinen glaubt, dass Räikkönen eine schwierige Zeit bevorsteht.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen erwartet das neue Ferrari-Duell mit Spannung Zoom

"Kimi Räikkönen wieder bei Ferrari zu sehen, wird fantastisch für die finnischen Fans sein, aber es wird für ihn gegen Fernando Alonso nicht einfach", schreibt der Ex-Weltmeister bei 'Autosport'. Er sieht den Spanier besonders dadurch im Vorteil, dass er das Team aus den vergangenen Jahren kennt: "Alonso kennt Ferrari sehr gut und ist seit vier Jahren dort. Kimi kennt das Team von früher, aber das ist lange her..."

Häkkinen erinnert sich an seine Zeit bei McLaren, als er mit Mark Blundell 1995 und David Coulthard 1996 jeweils zwei neue Teamkollegen bekam. "Ich hatte einen Vorteil, weil ich alle Mechaniker kannte und das Auto auf mich zugeschnitten war. Es ist also nicht leicht für einen Newcomer", erklärt der zweifache Weltmeister.

Doch Kimi Räikkönen selbst gibt auf die Worte anderer meist sowieso nicht viel. Der Iceman denkt schon an den Weltmeistertitel. "Es ist das einzige, was man versucht: Die Weltmeisterschaften zu gewinnen", sagt er der offiziellen Ferrari-Website. Auch wenn er noch nicht weiß, welches Team wie stark sein wird, sieht er Ferrari gut aufgestellt: "Wir haben viele gute Leute im Team und es besteht die Chance, dass wir gut abschneiden werden."

Die Voraussetzungen sieht auch Mika Häkkinen bei Ferrari gegeben, allerdings komme es laut ihm darauf an, wie man mit den beiden Alphatieren im Team umgeht. Er sieht das Problem, dass die Spannung zwischen den Piloten dem Team nicht zuträglich sein könne. "Wenn man zwei Topfahrer in einem Team hat, dann ist der Druck auf jedem dreimal so hoch. Dieser Druck kann für die Fahrer manchmal störend sein, auch wenn er die Leute unterschiedlich beeinflusst."

Dies habe er schon in seinen drei Grands Prix an der Seite von Ayrton Senna (1993) und den beiden Rennen an der Seite von Nigel Mansell (1995) gemerkt. "Es gab viel Spannung, die das ganze Team beeinflusst hat. Das ist nicht zwingend ein positiver Schub." Häkkinen wolle damit nicht andeuten, dass die beiden Ferrari-Piloten keinen guten Job machen werden, allerdings könnte das Team dennoch Probleme bekommen, wenn man die Fahrersituation nicht gut managt. "Es geht nicht so sehr darum, was auf der Strecke geschieht - sondern abseits."