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Haas-Teamchef Steiner stellt sich hinter seine Fahrer

Warum Haas-Teamchef Günther Steiner seinen Fahrern den Rücken stärkt und wieso er keine Angst davor hat, mit schwierigen Charateren zusammenzuarbeiten

(Motorsport-Total.com) - Vor allem Haas-Pilot Romain Grosjean musste sich zuletzt viel anhören. Der Franzose, der mit einem umstrittenen Manöver in Barcelona eine Kettenreaktion auslöste und seit neun Rennen nicht mehr punktete, sei "unberechenbar und sollte die Sportart wechseln", meinte Opfer Nico Hülkenberg. Doch nun verteidigt Teamchef Günther Steiner seine Fahrerwahl.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean, Kevin Magnussen

Teamchef Steiner stärkt seinen immer wieder kritisierten Fahrern den Rücken Zoom

Grosjean und Kevin Magnussen, der für seine harte Gangart ebenfalls Kritik einstecken musste, sind "die besten Fahrer, die wir in unsere Lage kriegen können", meint der Südtiroler. "Ich schätze sie hoch ein. Für uns sind es die perfekten Fahrer. Sie sind meiner Meinung nach besser als das Team."

Steiner rechnet ihnen hoch an, sich auf das Experiment Haas eingelassen zu haben. "Wir hatten das Glück, dass sie an uns geglaubt haben, nachdem sie ihre Teams verlassen haben. Das war ein Risiko, und auch dafür verdienen sie unseren Respekt." Dazu hatten beide den Ruf, nicht konstant zu sein und galten als schwierige Charaktere.

"Ich habe keine Angst vor Schwierigkeiten", sieht Steiner kein Problem. Dass er Konfrontationen wirklich nicht scheut, bewies der Haas-Teamchef im Vorjahr beim US-Grand-Prix, als er dem klagenden Grosjean am Funk "Halt die Klappe!" entgegenfauchte.

"Ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen gewissen Ruf hat", stellt Steiner klar. "Damit kann ich umgehen. Es gibt einen Punkt, an dem ich ihnen sage, was sie tun sollen. Das ist mein Job, und ich habe vor niemandem Angst. Wenn etwas falsch ist, dann ist es falsch. Und ich glaube, das respektieren sie. Ich glaube sogar, dass sie das mögen."

Am Ende zähle in der Formel 1 ohnehin das Talent. "Und ich will nicht den nettesten, süßesten und besten Kerl", setzt er Prioritäten. Abgesehen davon meint der Haas-Teamchef, dass er auf zwischenmenschlicher Ebene mit seinen zwei Fahrern gut auskomme. "Manchmal wollen sie nicht hören, was ich sage, und ich sage es trotzdem. Und manchmal sagen sie etwas, was ich nicht mag. Dennoch kommen wir gut miteinander klar. Klar gibt es Höhen und Tiefen wie in jeder Beziehung mit Fahrern, aber am Ende kommen wir immer zu dem Punkt, dass wir als Team Leistung bringen müssen."

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