Gutiérrez denkt noch nicht ans Sauber-Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Esteban Gutiérrez heißt der erste Champion der neuen GP3-Serie. Der Mexikaner hatte der Meisterschaft seinen Stempel aufgedrückt und den Titel überlegen gewonnen. Kontakte in die Formel 1 bestehen ebenfalls. BMW hat den 19-Jährigen vor dem Werksausstieg unter Vertrag genommen, mit Sauber gibt es ebenfalls Verbindungen. Gutérrez wird von Telmex-Chef Carlos Slim unterstützt, einem finanzkräftigen Partner.

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Esteban Gutiérrez hat sich in Monza zum neuen GP3-Champion gekrönt

Die Gerüchteküche hat den jungen Mexikaner bereits in das zweite Sauber Cockpit neben Kamui Kobayashi geschrieben, doch Gutiérrez will davon nichts wissen. "Um ehrlich zu sein, ich denke nicht zu viel an die Zukunft. Ich versuche die Gegenwart zu genießen, denn ich tue was mir Spaß macht. Ich bin bereits in diesem Geschäft und muss weiterarbeiten und körperlich bereit sein. Das ist die Hauptsache. Die Zukunft wird nach den Aktionen der Gegenwart kommen. Wir müssen darüber also nachdenken. Natürlich ist es wichtig einen Plan zu haben und der wird kommen."#w1#

"Unser Ziel war es nicht nur die Meisterschaft zu gewinnen, sondern konstant zu sein und jedes Rennen zu beenden. Dabei wollte ich einen konstant hohen Speed an den Tag legen.", so Gutiérrez über seine Saison. "Wir haben das von Beginn an erreicht, deshalb sind wir mit diesem Jahr glücklich und zufrieden. Wir haben nicht nut die Meisterschaft gewonnen, sondern sie auf eine starke Art und Weise geholt."

Im Jahr 2008 hat Guitiérrez die Formel BMW Europa für sich entschieden, danach der wenig erfolgreiche Auftritt in der Formel-3-Euroserie. Es war eine schwierige Entscheidung in der etablierten Formel 3 zu bleiben, oder den Ausflug in die neugegründete GP3 zu wagen. Die GP3 fährt im Rahmenprogramm der Formel 1 und schließlich kam das Angebot vom renomierten ART-Team.

"Es war wirklich eine schwierige Entscheidung zwischen der Formel 3 und der GP3, aber wir haben uns für die GP3 entschieden. Die Formel BMW war positiv und die Formel 3 war auch sehr positiv. Ich habe viel gelernt und die Erfahrung war wichtig. Wir sind die GP3 mit einem guten Gefühl und einem starken Team angegangen. Ich glaube es war die beste Entscheidung für diese Saison."

Bei ART hat sich Gutiérrez gut eingelebt, die Zukunft steht aber noch offen. "Ich möchte eine gute Partnerschaft mit meinen Mechanikern haben, aber ich will auch Energie und Unterstützung von all den Leuten um mich herum bekommen", beschreibt der Mexikaner. "Ich habe das im vergangenen Jahr in der Formel 3 gespürt und es ist sehr wichtig für mich. Ich möchte Frédéric Vasseur für diese Möglichkeit danken. Es war eine tolle Erfahrung mit schönen Momenten, hoffentlich können wir das im nächsten Jahr fortsetzen."

Sollten sich die Formel-1-Pläne für die kommende Saison zerschlagen, wird Gutiérrez wahrscheinlich bei ART bleiben und in die GP2 aufsteigen.