40 Jahre danach: Auf den Spuren von Jochen Rindt

TV-Kommentator Ernst Hausleitner begab sich auf die Spuren seines Landsmannes Jochen Rindt - Parallelen zwischen Rindt und Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Genau 40 Jahre und eine Woche ist es her, dass Jochen Rindt im Abschlusstraining zum Grand Prix von Italien tödlich verunglückt ist. Dem "James Dean der Formel 1", zugleich furchtlos und charmant, brach während der Anfahrt zur berühmt-berüchtigten Parabolica-Kurve in Monza eine Bremswelle.

Titel-Bild zur News: Ernst Hausleitner im Lotus 49

Ein ganz besonderes Erlebnis: Ernst Hausleitner im legendären Lotus 49

Rindt war aus Angst vor einem Feuerunfall nicht mit den damals neuen Oberschenkelgurten angeschnallt, sodass der Einschlag in die Leitplanken, an denen sein Lotus 72 zerschellte, fatal endete. Auch die Erstversorgung entsprach vor 40 Jahren natürlich nicht heutigen Standards, wurde aber selbst für damalige Verhältnisse fahrlässig gehandhabt. Aber weil der mit österreichischer Lizenz ausgestattete Deutsche posthum trotzdem Weltmeister wurde, ist er immer noch ein Mythos.#w1#

Auf die Spuren dieses Mythos' begab sich kürzlich 'ORF'-Kommentator Ernst Hausleitner, als er auf dem Wachauring in Österreich einen Lotus 49 mit der legendären Gold-Leaf-Lackierung fahren durfte. "Ein einmaliges Erlebnis", berichtet der TV-Journalist. "Als der Motor angelassen wurde, bekam ich richtig Gänsehaut. Die Fahrer waren damals wirklich mutige Pioniere, die ihr Leben für ihre Leidenschaft aufs Spiel setzten."

¿pbvin|512|3121||0|1pb¿Bernie Ecclestone bedauert den Tod Rindts heute noch: "Jochen hätte nicht sterben müssen", wird er von autobildmotorsport.de zitiert. "Als ich zur Unfallstelle kam, sah ich ihn auf dem Rücksitz eines Volkswagen liegen. Jemand hat auf seinem Brustkorb rumgetrommelt. Dann haben sie ihn zuerst ins falsche Krankenhaus gefahren. Als sie im richtigen waren, war er schon tot. Solche Dinge belasten mich noch heute."

Der Formel-1-Boss schwor sich nach dem Verlust seines engen Freundes, nie mehr "einem Fahrer so nahe zu stehen". Doch "wenn ich Sebastian Vettel in die Augen schaue, denke ich oft, der junge Jochen steht vor mir. Seine unbeschwerte Art, sein Humor und seine Intelligenz erinnern mich unheimlich an Jochen." Ecclestone und Vettel sind gut befreundet, haben zuletzt in Spa-Francorchamps sogar miteinander Backgammon gespielt...

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