Unkonstanter Gutierrez in Barcelona unter Druck
Bisher lief die Saison für Esteban Gutierrez und sein Sauber-Team nicht gut - in Spanien hofft darum nicht nur er selbst auf Besserung
(Motorsport-Total.com) - Für Esteban Gutierrez lief die Saison bisher alles andere als rund: Nach vier Rennen konnte der Formel-1-Neuling bisher keine Punkte für sein Sauber-Team einfahren. Seine Teamchefin Monisha Kaltenborn äußerte nach dem Bahrain-Rennen leise Kritik: "Er hat im Moment zu kämpfen." Generell steht Sauber klar hinter den Erwartungen zurück, denn auch Gutierrez' Teamkollege Nico Hülkenberg zählt bislang magere fünf Punkte im Gesamtklassement. Zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison hatten Perez und Kobayashi schon 31 Zähler für die Schweizer geholt.
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Der junge Mexikaner sucht noch das richtige Maß an Risikobereitschaft Zoom
Gutierrez selbst ist natürlich ebenfalls alles andere als zufrieden mit seinem bisherigen Formel-1-Einstand: "Generell war es kein idealer Start in die Saison. Speziell für mich selbst, ich wäre gern etwas konstanter gefahren." Erklären kann er sich die Ergebnisse aber immerhin: "Im Wettbewerb gehst du Risiken ein. Vor allem am Anfang ist es wichtig, ein gutes Mittelmaß zwischen konservativ und risikobereit zu finden. Ich habe ein paar Fehler gemacht, aber ich bin entschlossen und fokussiert auf die Arbeit, auf mich selbst und auch aufs Team", so der 21-Jährige.
Auch im Qualifying hatte Gutierrez bisher klar das Nachsehen gegenüber Hülkenberg. Das Trainingsergebnis in Bahrain begründet er taktisch, räumt aber auch eigene Fehler ein: "Am Samstagmorgen haben wir uns zum Beispiel für eine Rennsimulation entschieden, das ist für die Vorbereitung des Qualifyings natürlich nicht optimal. Wir dachten, wir könnten so Erkenntnisse für die Rennperformance sammeln. Mein Fahren ist natürlich auch ein Grund, da gibt es ein paar Dinge, die ich noch verbessern kann, nämlich selbstsicherer in die Kurven gehen und das Auto ausreizen."
Ob der junge Mexikaner in Barcelona seine beste Saisonplatzierung (zwei zwölfte Plätze in Australien und Malaysia) toppen kann, oder ob er sich erneut sogar einem Caterham geschlagen geben muss, wird sich zeigen. Ein Fünkchen Optimismus hat er aber immerhin: "Bahrain war keine gute Strecke für uns - hoffentlich werden wir in Barcelona besser abschneiden."
