• 09.05.2003 16:54

  • von Marco Helgert

Großer Preis von Österreich: BMW-Williams-Vorschau

Das BMW-Williams-Team reist, gestärkt durch gute Testergebnisse, mit reichlich Optimismus zum Österreich-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Beim Spanien-Grand-Prix hatte das BMW-Williams-Team nach anfänglichen Problemen noch ein gutes Resultat geholt. Bei Testfahrten im französischen Le Castellet fuhren Marc Gené und Ralf Schumacher an allen Tagen Topzeiten ? den Aufwärtstrend möchte das Team nun auch beim kommenden Grand Prix in Österreich ausnutzen.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya möchte auch in diesem Jahr auf das Podest fahren

"Unser wahres Potenzial spiegelt das erreichte Ergebnis in Barcelona nicht wieder", so Ralf Schumacher. "Unsere Leistung im ersten Renndrittel sollte uns für den Rest der Saison Optimismus geben, und wir sollten darauf aufbauen. Daher haben wir unsere Testaktivitäten in Le Castellet intensiviert, und ich bin überzeugt, dass wir in allen Bereichen Fortschritte erzielt haben, die wir nun hoffentlich in Österreich in ein gutes Ergebnis verwandeln können."

"Für mich persönlich wäre es großartig, wenn wir konkurrenzfähig sein würden, weil das Rennen auf dem A1-Ring fast ein Heim-Grand-Prix für mich ist", fuhr der Wahl-Salzburger fort. "Die Fans sind fantastisch und sorgen für eine ansteckende Atmosphäre, die einen bis zur Ziellinie antreibt. Es ist schade, dass dieses Rennen vom Kalender gestrichen wird. Hoffentlich können wir mit einem guten Ergebnis 'Goodbye' sagen."

Juan-Pablo Montoya peilt einen Podestplatz an

"Hoffentlich wird dies ein gutes Rennen für uns", so Juan-Pablo Montoya. "Die Strecke ist vom Setup her recht komplex, aber sie ist schnell und liegt meinem Fahrstil. Ralf und Marc haben in dieser Woche neue Teile in Paul Ricard getestet. Es wird interessant sein, ob sich das Auto seit Barcelona verbessert hat. Letztes Jahr stand ich auf dem Podium, das versuche ich in diesem Jahr zu wiederholen."

"Nachdem wir in Barcelona wichtige Punkte geholt haben, freut sich das Team auf Österreich", so Williams Chefingenieur Sam Michael. "Der A1-Ring ist ein hügeliger Kurs, es ist eine große Herausforderung, das Auto dafür abzustimmen. Durch die Charakteristik des Kurses ist der Umgang mit den Reifen besonders wichtig, vor allem mit den neuen Regeln. Mit drei langen Geraden und zwei Bereichen mit maximalem Abtrieb, setzt dieser Kurs Kompromisse beim Setup voraus, um eine gute Rundenzeit zu erzielen."

Die Testarbeit von Le Castellet soll sich auszahlen

"Ralf und Marc testeten in dieser Woche den FW25 auf dem Kurs Paul Ricard", fuhr der Brite fort. "Wir haben uns hauptsächlich auf Reifentests konzentriert, testeten aber auch neues Bremsenmaterial, die Aufhängung und die Aerodynamik. Wir denken, dass wir gute Fortschritte gemacht haben, was wir hoffentlich nächste Woche auf der Strecke demonstrieren können."

"Für uns war der positive Aspekt des Spanien-Grand-Prix, dass sich der P83-Motor wieder bewiesen hat, und dass wir neun Punkte erobern konnten", so BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. "In Österreich sollte die Setuparbeit nicht ganz so schwierig sein wie vor vierzehn Tagen in Barcelona."

"Bei den drei langen Geraden, die Überholmöglichkeiten bieten, verlassen wir uns auf die Kraft des Motors", fuhr der Deutsche fort. "Der A1-Ring ist an und für sich kein Hochgeschwindigkeitskurs, aber mit siebzig Prozent Vollgasanteil hat er einen der höchsten Werte aller Grand-Prix-Kurse."

"BMW hat immer eine besondere Zuneigung zum Österreich-Grand-Prix, nicht nur wegen der Nähe zu München", so Theissen. "Wir hoffen, dass wir in der Lage sind, dem Kurs mit einem guten Rennergebnis Lebewohl zu sagen."

Folgen Sie uns!

F1-Tests: Zeiten, Termine, Statistiken

Exklusives Formel-1-Testcenter

Im F1-Testcenter finden Sie Zeiten, Termine und unzählige Statistiken zu den Testfahrten in der Formel 1!