• 07.05.2003 18:21

  • von Marco Helgert

Spannungen bei BMW-Williams?

Ein TV-Interview mit dem BMW-Motorsportchef Gerhard Berger sorgt derzeit für Aufregung, doch das BMW-Williams-Team bleibt gelassen

(Motorsport-Total.com) - Ein TV-Interview mit dem scheidenden BMW-Motorsportchef Gerhard Berger sorgt für Aufregung. So soll der Österreicher gesagt haben, dass BMW keine Weltmeisterschaften gewinnen kann, solange man mit Williams zusammenarbeitet. Die harsche Kritik wurde von BMW bereits zurückgewiesen. Die Passagen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Ein Interview mit Gerhard Berger sorgt für mächtig Wirbel

"Die gemachten Versprechungen von Williams wurden nicht eingehalten und hohe Erwartungen wurden nicht erfüllt", wird Berger von 'Central European News' zitiert. "BMW baut seit mehreren Saisons die besten Motoren, aber wird immer von den Williams-Autos eingebremst. Das bedeutet, dass wir ein oder zwei Rennen gewinnen können, wo unser Supermotor hilfreich ist, aber die Weltmeisterschaft wird ein Traum bleiben."

Mario Theissen verkündete vor ein paar Tagen, dass BMW auf jeden Fall in der Formel 1 weitermachen wird: "Dem wurde vom Vorstand bereits zugestimmt. Daher reden wir jetzt nicht mehr über das Ob, sondern nur noch über das Wie. Das Ziel ist, konkurrenzfähig zu sein ? und in eine Position zu kommen, von der aus wir Weltmeister werden können."

Auf Nachfrage von unseren Kollegen von 'Autosport' wird es vom BMW-Williams-Team keine offizielle Stellungnahme zu den vermeintlichen Äußerungen Bergers geben, was eher daraufhin deutet, dass die Angelegenheit wohl teamintern nicht ganz so brisant gesehen wird wie von den Medien.