Grosjean wünscht sich Heimrennen im Kalender

Mexiko kehrt in den Kalender zurück, Aserbaidschan kommt hinzu, aber von einem Frankreich-Comeback keine Spur: Romain Grosjean hadert, Daniel Ricciardo warnt

(Motorsport-Total.com) - Ihren eigenen Verbleib in der Formel 1 vorausgesetzt, bekommen Sergio Perez und Esteban Gutierrez im nächsten Jahr einen Heim-Grand-Prix: Am 1. November 2015 wird die Königsklasse erstmals seit der Saison 1992 wieder in Mexiko gastieren. Stand heute aber weder Perez noch Gutierrez einen Vertrag für 2015 in der Tasche.

Auch bei Romain Grosjean ist noch nicht hundertprozentig klar, wo er im nächsten Jahr fahren wird. Fest steht indes, dass der Franzose auch 2015 keinen Heim-Grand-Prix haben wird. "Natürlich vermisse ich einen Grand Prix von Frankreich", sagt Grosjean, dem es in der Formel 1 nie vergönnt war, vor heimischem Publikum zu fahren.

Der bisher letzte Frankreich-Grand-Prix ging am 22. Juni 2008 in Magny-Cours über die Bühne. Grosjeans Debüt erfolgte gut ein Jahr später beim Grand Prix von Europa in Valencia. "Ein Heimrennen ist sicher etwas ganz Besonderes. Deshalb wünsche ich mir, dass der Grand Prix von Frankreich irgendwann in den Kalender zurückkehrt", sagt der Lotus-Pilot.

Danach sieht es gegenwärtig aber nicht aus. Im Gegenteil: Für die Saison 2015 ist die Rückkehr des Grand Prix von Mexiko in Stein gemeißelt. In der Saison 2016 gastiert die Formel 1 erstmals in Aserbaidschan, um auf einem von Hermann Tilke konzipierten Stadtkurs in Baku den Grand Prix von Europa auszutragen. Von den traditionellen Austragungsorten nimmt die Königsklasse mehr und mehr Abstand.

So trauert auch Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo einigen der aus dem Kalender verschwundenen Traditionsrennen nach, geht aber mit der Zeit: "Es ist schade, dass wir auf einigen der europäischen Strecken mit Kultcharakter nicht mehr fahren. Gleichzeitig mag ich es, an neue Austragungsorte zu kommen. Dass ich Austin liebe, ist ja bekannt. Meiner Meinung nach ist es von allen Strecken der neuen Generation die beste. Auch auf Mexiko freue ich mich."

"Doch so schön es ist, neue Orte anzusteuern. Wir dürfen nicht alle Klassiker in Europa verlieren", warnt Ricciardo. Derweil sieht Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die ganze Sache gelassener. "In 50 Jahren werden die Strecken, die heute neu sind, die Traditionsstrecken sein", ist der Favorit auf den WM-Titel 2014 überzeugt.

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