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Greift Toyota für 2007 nach Schumacher oder Räikkönen?
Während Jarno Trulli schon mit anderen Teams flirtet, macht Toyota keinen Hehl daraus, dass man gerne einen Superstar unter Vertrag nehmen möchte
(Motorsport-Total.com) - Seit Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat, sind für 2007 theoretisch noch zwei der derzeit drei großen Formel-1-Superstars zu haben - Michael Schumacher und Kimi Räikkönen. Beide wurden in den vergangenen Wochen immer wieder mit Toyota in Verbindung gebracht. Motto: Nichts ist unmöglich...

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John Howett schließt eine Verpflichtung von Schumacher oder Räikkönen nicht aus
Während Insider bei Schumacher eher davon ausgehen, dass der 37-Jährige für den Fall einer neuerlichen Vertragsverlängerung bei Ferrari vor einem etwaigen Karriereende nur seinen Preis in die Höhe treiben will, wird Räikkönen 2007 entweder bei Ferrari oder bei Toyota erwartet. Der Finne soll sich mit McLaren-Teamchef Ron Dennis nicht mehr allzu gut verstehen und zückt deshalb am Transfermarkt schon jetzt ansatzweise seine Asse aus dem Ärmel.#w1#
Toyota will einen Superstar ins Team holen
Fest steht, dass Toyota finanziell die Möglichkeiten dazu hat, neben Ralf Schumacher einen weiteren teuren Piloten unter Vertrag zu nehmen. Teampräsident John Howett ließ sich zum Thema Schumacher/Räikkönen heute bei der Präsentation des neuen TF106 im französischen Valenciennes jedenfalls kein klares Dementi entlocken, wie es ansonsten eigentlich bei solchen Angelegenheiten üblich ist.
"Wir hatten bisher keinen Kontakt mit Michael Schumacher oder einem Mitglied seines Managements", gab er zu Protokoll. "Sollte es stimmen, dass er sich einen Wechsel zu Toyota vorstellen kann, würde uns das natürlich ehren. Das gilt auch für Kimi. Es hat aber auch mit Kimi oder seinem Management keine Verhandlungen gegeben."
"Wir sind mit unseren aktuellen Fahrern glücklich und finden, dass sie uns 2006 genau das liefern können, was wir wollen", so Howett weiter, ohne auf die Zukunft danach einzugehen: "Es ist noch zu früh, um darüber nachzudenken. Nächstes Jahr sind wir noch keine Titelkandidaten, sondern wir wollen erst einmal Rennen gewinnen. Von dieser Basis aus kann man dann auch langsam anfangen, über den WM-Titel nachzudenken."
Trullis Vertrag mit Toyota läuft Ende 2006 aus

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Schon unterwegs zu einem anderen Team? Jarno Trulli flirtet mit Renault... Zoom
Sicher ist momentan nur, dass Ende 2006 ein Cockpit frei werden könnte, denn während "Schumi II" vertraglich fest im Sattel sitzt, läuft Trullis Abkommen nach dieser Saison aus. Der Italiener weiß, dass er unter Umständen durch den Rost fallen könnte, und hat deshalb bereits Gespräche mit einem anderen Rennstall, den er heute allerdings nicht nennen wollte, aufgenommen. Um wen es sich dabei handeln könnte, ich noch unklar.
"Toyota und ich konzentrieren uns erst einmal auf 2006", sagte der 31-Jährige, der gleichzeitig betonte: "Ich habe auch andere Optionen. Sollte Toyota nicht mit mir weitermachen wollen, hätte ich andere Möglichkeiten. Ich hoffe und glaube aber, dass wir eine gemeinsame Lösung finden werden, falls die Leistung stimmt. Wann ich die Entscheidung brauche, kann ich nicht sagen", ergänzte Trulli, der aber unterstrich, "nicht bis September" mit einer Bekanntgabe warten zu wollen.
Wird Trulli Alonsos Nachfolger bei Renault?
Gleichzeitig ist er froh, nicht in einer Situation wie Alonso bei Renault zu sein: "Bei Renault hängt alles in der Luft, denn ein Fahrer wird das Team verlassen und bei einem läuft der Vertrag aus. Dass wir diesbezüglich Stabilität haben, könnte ein Vorteil für uns sein. Renault muss einen anderen guten Fahrer als Ersatz für Fernando finden. Es war schon eine Überraschung, dass er nur zwei Monate nach seinem WM-Titel woanders unterschrieben hat", so der Toyota-Pilot.
Interessanterweise sagte er seinem ehemaligen Arbeitgeber trotz diverser Gerüchte um einen möglichen Formel-1-Ausstieg bei der TF106-Präsentation eine "rosige Zukunft" voraus, was Spekulationen über eine Rückkehr zu Renault aufkommen lassen könnte. Teamchef Flavio Briatore hatte Trulli 2004 zwar vorzeitig vor die Tür gesetzt, doch dass solche Streitereien nicht immer von Dauer sein müssen, beweist das Beispiel Giancarlo Fisichella...

