Glock: "Monaco ist ein großes Spektakel"

Für Marussia-Virgin zählt in Monaco eine Zielankunft mit beiden Boliden - In den Straßenschluchten gab es schon oft chaotische Rennen

(Motorsport-Total.com) - Marussia-Virgin tritt zum zweiten Mal in der noch jungen Teamgeschichte in Monaco an. Zuletzt in Barcelona kamen beide Autos ohne Probleme ins Ziel, doch der Abstand nach vorne, beziehungsweise nach hinten, war groß. Für den Klassiker in Monaco ist das Team realistisch. Eine Zielankunft mit beiden Boliden ist das erklärte Ziel. In den Straßenschluchten ist es schon oft zu turbulenten Rennen gekommen, in denen das Überstehen der Renndistanz der Schüssel zu einem guten Ergebnis war.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock freut sich schon auf den Nervenkitzel in den Straßen von Monaco

"Nach fünf normalen Strecken ist es schön, jetzt auf einen Straßenkurs zu kommen", freut sich Teamchef John Booth. "Es ist eine große Herausforderung für die Fahrer, aber auch die Mechaniker können glänzen, wenn sie eine perfekte mechanische Abstimmung des Autos finden. Die Aerodynamik ist so wichtig wie immer und verlangt nach dem meisten Abtrieb. Die Ingenieure müssen auf die Bodenfreiheit achten, weil der Asphalt sehr wellig ist."

"Die Mechaniker müssen für alle Eventualitäten bereit sein und Ersatzmaterial vorbereitet haben. Auf dieses Rennen muss man sich immer speziell vorbereiten. Da es direkt auf Barcelona folgt, ist es noch schwieriger. Man weiß nie was auf dieser Strecke passieren wird. Fahrzeit ist für die Fahrer wichtig. Wenn man ein Training verpasst, kann das bei der Abstimmung ein fataler Fehler sein. Wir werden in Monaco unsere alte Version des angeblasenen Diffusors verwenden."

"So wie in Barcelona werden wir die technische Richtlinie der FIA bei der Motoreinstellung einhalten. Wir sind realistisch bezüglich unseres Rückstandes zum Mittelfeld. Wir wollen unsere Nasen sauber halten und mit beiden Autos in Ziel kommen." Timo Glock ist schon einige Rennen im Fürstentum gefahren. Auch wenn der Deutsche am Ende des Feldes kämpft, ist der Kurs eine tolle Herausforderung.


Fotos: Großer Preis von Spanien, Girls


¿pbvin|512|3719||0|1pb¿"Der Nervenkitzel verschwindet hier nicht, egal wie oft man hier schon gefahren ist. Ich glaube, wir können uns auf ein interessantes Rennwochenende mit viel Action freuen", blickt Glock voraus. "Es war gut, dass wir in Spanien mit beiden Autos ins Ziel gekommen sind. Wir haben uns etwas besser als erwartet geschlagen. Das ist eine nette Basis für eines unsere Lieblingsrennen."

"In Monaco will jeder Fahrer gut abschneiden, aber generell macht es viel Spaß und ist ein großes Spektakel. Es ist auch eines der stressigsten Wochenenden, weil wir viele Werbeaktivitäten absolvieren und zahlreiche Gäste haben." Im Gegensatz zu Glock ist sein Teamkollege Jerome D'Ambrosio noch nie mit einem Formel-1-Boliden in Monaco gefahren.

Im vergangenen Jahr fuhr der Belgier in der GP2 und gewann das Sprintrennen. "Ich freue mich schon sehr auf meinen ersten Monaco-Grand-Prix. Es ist ein sehr spezielles und hartes Rennen. Ich bin dort schon in der GP2 gefahren. Mit einem Formel-1-Auto in den engen Straßen zu fahren ist eine Erfahrung, die kaum zu schlagen ist. Es wird ein richtiger Test für mich."

"Man muss sehr schnell sein, darf sich aber keinen Fehler erlauben. Zusätzlich wird DRS interessant. Ich glaube aber aufgrund der Streckencharakteristik nicht, dass es zu zusätzlichen Überholmanövern führen wird. Es bedeutet aber mehr Arbeit für den Fahrer, denn alleine schon das Fahren auf der Strecke ist knifflig genug."