• 20.06.2008 13:35

Glock: "Hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken"

Timo Glock ist gar nicht unglücklich darüber, dass die Formel 1 nun in Magny-Cours gastiert, und spricht über den Tod von Ove Andersson

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Timo Glock hat in Montréal - dort, wo er 2004 erstmals in seiner Karriere Formel-1-Punkte gesammelt hat - einen starken vierten Platz erreicht und damit seine ersten WM-Zähler für Toyota nach Hause geholt. Viel Zeit, diesen ersten Erfolg einwirken zu lassen, hatte er seither nicht, dennoch wirkte er heute Morgen in Magny-Cours locker und entspannt.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock kann nach seinen ersten gewonnenen Punkten befreit auffahren

Frage: "Timo, du hast in Montréal als Vierter deine ersten WM-Punkte für Toyota geholt. Kannst du das eigentlich schon begreifen?"
Timo Glock: "Gut, die Zeit danach war eigentlich relativ stressig - ich hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken, sondern musste direkt zum nächsten Test, aber dass das alles ein bisschen untergegangen ist, hat mich nicht wirklich gestört. Dass es hier in Magny-Cours ruhiger ist, ist auch nicht schlimm, denn wenn man so ins Fahrerlager guckt, sind weniger Leute hier. Das ist ein ganz angenehmer Grand Prix."#w1#

Frage: "Was erwartest du dir für das Rennen hier?"
Glock: "Man muss einmal schauen. Es wird ganz schwierig, Platz vier von Montréal zu wiederholen, wenn nicht ein ähnlicher Unfall wie in Kanada passiert, aber das glaube ich nicht. Wir müssen schauen, beide Autos in die Top 10 zu bekommen und dann gucken, dass wir in die Punkte fahren können."

Frage: "Kannst du dich da oben in dieser Spitzengruppe jetzt festsetzen?"
Glock: "Mal schauen, inwieweit die Verbesserungen des Autos, die wir in Barcelona getestet haben, hier in Magny-Cours funktionieren. Das ist die Frage. Alle anderen haben aber auch einen Schritt gemacht, daher müssen wir abwarten, wie groß unser Schritt letztendlich war."

Frage: "Toyota trägt an diesem Wochenende Trauerflor für den verstorbenen Ex-Teamchef Ove Anderson. Wie sehr trauert ihm das Team nach?"
Glock: "Schon sehr. Ich bin ein oder zwei Tage nach seinem Tod in die Firma gekommen. Da gab es schon viele, die sehr eng mit ihm zusammengearbeitet haben. Ich selbst konnte leider nie mit ihm zusammenarbeiten, aber man hat schon gemerkt im Team, dass sehr viele geschockt waren und dass das natürlich extrem unerwartet kam."