Gillett bezüglich Finanzierung optimistisch

Simon Gillett ist optimistisch, dass er nach dem Ausstieg von Goldman Sachs einen anderen Finanzier für sein Projekt in Donington finden wird

(Motorsport-Total.com) - Über 100 Millionen Euro soll der geplante Umbau der Rennstrecke in Donington für die Formel 1 kosten. Diesen Betrag hätte eigentlich Goldman Sachs vorschießen sollen, doch aufgrund zahlreicher Negativmeldungen um Projektleiter Simon Gillett verabschiedete sich das Finanzunternehmen von seinem ursprünglichen Plan.

Titel-Bild zur News: Donington Park

Laut Simon Gillett wird die Formel 1 ab 2010 wieder in Donington fahren

Trotzdem macht sich Gillett keine Sorgen: "Der britische Grand Prix wird 2010 in Donington stattfinden", kündigte er im 'Daily Telegraph' an. "Wir werden vom Motorsportestablishment kritisiert, weil wir keine ehemaligen Rennfahrer sind, aber wir sind Geschäftsleute und Bauunternehmer, die das hinbekommen werden." Wir, das sind Gillett und sein Partner Paul White, ein monegassischer Millionär, der genau wie Gillett auch eigenes Geld investiert hat.#w1#

Doch die beiden wollen Bernie Ecclestone "ein Geschäftsmodell präsentieren, das für viele Jahre Wertschöpfung bedeutet. Das wird den britischen Grand Prix absichern", so Gillett. Der Unternehmer vertraut auf ein auf Schuldscheinen basierendes Konzept, wie es auch beim Neubau des berühmten Wembley-Stadions angewendet wurde. Von einer Tochter der Sportmarketingagentur IMG wurde dessen Wert auf 190 Millionen Euro geschätzt. Benötigt werden nur 100.

Laut Gillett geht selbst eine aufgrund der Weltwirtschaftskrise pessimistische Schätzung von mindestens 160 Millionen Euro aus. Mit diesem Geld muss er unter anderem die Gebühren für den 17-Jahres-Vertrag mit Ecclestone bezahlen, der im ersten Jahr ungefähr 13,5 Millionen kosten soll. Doch noch ist die Finanzierung nicht gesichert. Gillett: "Wir sprechen mit mehreren Interessenten. Ich bin zuversichtlich, dass wir das bald regeln werden."