• 05.06.2009 15:53

  • von Roman Wittemeier

Donington: Einigung im Streit um Mietrückstände

Der drohende Entzug der Baugenehmigung in Donington scheint zunächst abgewendet: Außergerichtliche Einigung mit Familie Wheatcroft

(Motorsport-Total.com) - Durch die dunklen Wolken, die sich in den vergangenen Wochen über das Formel-1-Projekt in Donington geschoben haben, kommt endlich wieder ein kleiner Sonnenstrahl. Streckenbetreiber Simon Gillett hat einen drohenden Entzug der Baugenehmigung im letzten Moment abwenden können. In Gesprächen mit Donington-Park-Besitzer Wheatcroft konnte der Organisator eine außergerichtliche Einigung im Streit um Mietrückstände in Höhe von 2,8 Millionen Euro vereinbaren.

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Vielleicht wird das Formel-1-Rennen in Donington tatsächlich Realität

Am Montag sollte das Gericht über die ausstehenden Forderungen beraten. Vermutlich wäre es dann angesichts der anhaltenden Streitereien um das Projekt noch schwieriger geworden, den Traum vom Formel-1-Rennen ab 2010 zu realisieren. "Die Parteien haben sich ebenso bezüglich der Zustimmung zu den Plänen geeinigt, sodass der endgültigen Erteilung der Baugenehmigung nun nichts mehr im Wege steht", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Wheatcroft und Gillett.#w1#

"Diese positiven Entwicklungen, gepaart mit den anhaltenden Bemühungen von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, zeigen deutlich, dass die DVLL (Betreibergesellschaft von Gillett; Anm. d. Red.) entschlossen ist, die Rennpläne für 2009 und die Vorbereitungen für die Formel 1 ab 2010 weiter voranzutreiben", hieß es in dem Statement weiter. Bislang ist unklar, wie man zu der außergerichtlichen Einigung kam. Verzichtet Wheatcroft auf Geld? Hat Gillett neue Quellen aufgetan? Oder hat Ecclestone ausgeholfen?

"Wir hatten stets die gemeinsame Vision von einer Rückkehr der Formel 1 in den Donington Park", wurde Kevin Wheatcroft aus der Besitzerfamilie des Donington Parks im 'Daily Telegraph' zitiert. "Nach dieser Einigung sind wir nun zuversichtlich, dass aus der Vision Realität werden kann." Der zuletzt oft kritisierte Gillett fügte hinzu: "Wir haben immer gegen Widerstände ankämpfen müssen. Nun zeigt sich, dass die Familie Wheatcroft ebenso wie ich an der Vision mitarbeitet und Leidenschaft für den Motorsport besitzt. Das gibt uns einen kräftigen Schub."