• 05.06.2009 16:10

Aufwärtstrend beim BMW Sauber F1 Team

Mit neuer Aerodynamik und Doppeldeckerdiffusor zeigten sich Robert Kubica und Nick Heidfeld nach dem ersten Trainingstag in der Türkei versöhnlicher

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn ein Freitag nicht immer ein guter Gradmesser für ein komplettes Grand-Prix-Wochenende ist, so scheint es beim BMW Sauber F1 Team wieder bergauf zu gehen. Das Team tritt in Istanbul mit einem neuen Aerodynamik-Paket an, zu dem auch ein Doppel-Diffusor gehört. Als Folge des Testverbots in der Formel 1 hatte das Team in den beiden 90-minütigen Trainings am Freitag ein großes Programm zu bewältigen. Robert Kubica ließ am Nachmittag mit Rang drei aufhorchen, ansonsten rangierten die Autos um den 15. Rang herum.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica wollte sich nicht festlegen, wie gut der neue Diffusor funktioniert

"Wir haben heute an der Fahrzeugabstimmung gearbeitet und versucht, die beiden Reifenmischungen zu verstehen, die Bridgestone hier nach Istanbul gebracht hat", so Kubica. "Zusätzlich haben wir heute erstmals den Doppel-Diffusor an unserem Auto gehabt. Wir haben einiges ausprobiert, um zu verstehen, wie er funktioniert und welche Auswirkungen er auf die Balance des Autos hat. Es ist noch zu früh zu sagen, wie viel er bringt. Der Unterschied zwischen Monaco und Istanbul ist zu groß."#w1#

Nick Heidfeld sah noch Verbesserungspotenzial. "Meine Rundenzeit sieht nicht gut aus, aber ich bin zuversichtlich bezüglich unseres neuen Aerodynamik-Pakets", erklärte er. "Die Balance meines Autos war nicht in Ordnung, aber Roberts Rundenzeit ist recht vielversprechend. Das Gute an der schlechten Balance ist, dass sie eindeutig in eine Richtung falsch ist, und daran können wir arbeiten. Wir haben aber heute im Laufe des Nachmittags keine größeren Änderungen mehr gemacht, weil wir einige wichtige Vergleiche zu fahren hatten."


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis der Türkei, Freitag


"Wir sind heute zum ersten Mal mit Doppel-Diffusor gefahren, und es sieht ganz danach aus, als hätten wir einen Schritt nach vorne gemacht", erklärte auch Willy Rampf, Head of Engineering. "Aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, vor allem deshalb, weil es schwierig ist, sowohl für die weichere als auch für die härtere Reifenmischung die optimale Abstimmung zu finden."

"In der Mittagspause haben wir die Abstimmung beider Autos ziemlich stark verändert, um das Potenzial des Aero-Paketes besser zu nutzen", fuhr er fort. "Am Nachmittag konzentrierten wir uns vor allem auf die Rennvorbereitung, und da bin ich mit den Rundenzeiten durchaus zufrieden."