• 16.05.2009 17:40

  • von Pete Fink

Krisengespräch zwischen Ecclestone und Gillett

In der Diskussion um den britischen Grand Prix 2010 gibt Bernie Ecclestone eine klare Absage an Silverstone, während in Donington purer Optimismus herrscht

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone und Simon Gillett, der desiginierte Veranstalter des britischen Grand Prix, trafen sich vergangene Woche zum wiederholten Mal, um die unmittelbar bevorstehende Zukunft des Donington-Rennens ab 2010 zu besprechen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone glaubt, dass Simon Gillett seine Probleme meistern kann

Das Resultat könnte nicht klarer ausfallen, zumindest was Ecclestone betrifft: "Wenn die Bauarbeiten in Donington nicht rechtzeitig beendet werden können, dann wird es ein Jahr lang kein Rennen geben", zitiert die Nachrichtenagentur 'Reuters' den 78-Jährigen. "Ich möchte den britischen Grand Prix nicht verlieren, aber nach Silverstone weichen wir nicht aus. Soviel ist sicher."#w1#

Die Probleme in Nottinghamshire sind bekannt: Nach wie vor gibt es keine offizielle Baugenehmigung. Gillett muss die für den 110 Millionen Euro teuren Donington-Umbau notwendigen Dokumente bis zum 30. Juni einreichen. Gelingt dies nicht zur Zufriedenheit der Behörden, könnte die Planungskommission die einstweilige Baugenehmigung zurückziehen.

Dazu gesellen sich stattliche 2,47 Millionen Pfund (etwa 2,78 Millionen Euro; Anm. d. Red.) an aufgelaufenen Mietschulden, die Gillett dem Streckeninhaber von Donington, Tom Wheatcroft, seit Herbst 2008 schuldet.

Doch Ecclestone gab sich nach den Gesprächen voller Zuversicht: "Ich glaube, dass sie ihr Ding durchziehen können", lautete seine Erkenntnis. "Die Schulden werden aus der Welt geschafft, das ist kein großes Problem. Und auch die Geldbeschaffung bei den Banken sieht sehr positiv aus."

Einen noch größeren Optimismus versprühte Gillett selbst: "Der Donington-Grand-Prix ist sicher", behauptete er gegenüber der 'BBC'. "Natürlich gibt es auf unserem Weg viele Hürden, aber wir überspringen sie alle in regelmäßigen Abständen. Wir sind zu 110 Prozent entschlossen, dieses Projekt umzusetzen und wir sind zu 100 Prozent zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird."