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  • 08.10.2009 15:38

  • von Roman Wittemeier

Gené: Doch noch weiter bei Ferrari?

Obwohl sich Ferrari mit Giancarlo Fisichella für 2010 bereits einen neuen Test- und Ersatzfahrer gesichert hat, hofft Marc Gené auf eine Vertragsverlängerung

(Motorsport-Total.com) - Hat das kurze Intermezzo von Luca Badoer bei Ferrari auch den Ruf von anderen Test- und Ersatzfahrern geschmälert? Der Einsatz des erfahrenen Italieners als Ersatzmann im Cockpit des verletzten Felipe Massa hat Badoer jedenfalls eher geschadet als geholfen. Das Testverbot in der Formel 1 hat Spuren hinterlassen, die bei den Fahrten des langjährigen Ferrari-Testpiloten im Grand-Prix-Einsatz deutlich sichtbar wurden.

Titel-Bild zur News: Marc Gené

Marc Gené wird wohl 2010 doch nicht beim neuen Campos-Team andocken

Auch um die erfahrenen Piloten Pedro de la Rosa, Marc Gené und Alexander Wurz ist es wieder ruhiger geworden. Als die Spekulationen über die Cockpitverteilung 2010 losgingen, standen die langjährigen Testfahrer in der ersten Reihe - vor allem, wenn es um die Aufstellungen der neuen Formel-1-Teams ging. Zwar werden vor allem Wurz und de la Rosa nach wie vor gute Chancen eingeräumt, doch im ersten Atemzug werden auch sie nur noch selten genannt.#w1#

Marc Gené scheint sich den Traum vom Comeback im Renncockpit nun nicht mehr erfüllen zu können. Der Spanier war als möglicher Einsatzpilot bei seinen Landsleuten von Campos gehandelt worden. "Einige Teams haben mich kontaktiert", sagt der 36-Jährige, der auch mehrfach im Prototypen-Programm von Peugeot im Einsatz war. "Für mich ist aber bei Ferrari ein Traum in Erfüllung gegangen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich Testfahrer bleibe."

Nach Angaben von Gene führe man derzeit entsprechende Gespräche in Maranello. Sollte sich Ferrari tatsächlich für eine Weiterbeschäftigung des Spaniers entscheiden, dann dürften die Chancen von Luca Badoer auf ein Minimum sinken. Immerhin stünden mit Fisichella und Gené gleich zwei Piloten für die sehr wenigen Testmöglichkeiten parat. Ob noch ein dritter Fahrer für die seltenen Geradeausfahrten über 50 Kilometer, die während der Saison erlaubt sind, nötig sein wird, darf zumindest bezweifelt werden.