• 26.04.2002 16:57

  • von Reinhart Linke

Gemischte Gefühle bei Renault

Während Jenson Button am Freitag in Barcelona die drittbeste Runde drehte, kämpfte Jarno Trulli mit einem Motorproblem

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team ist mit der Arbeit im Freien Training am Freitag in Barcelona insgesamt ganz zufrieden, obwohl man am Auto von Jarno Trulli mit einem Motorproblem zu kämpfen hatte. Teamkollege Jenson Button konnte derweil die drittbeste Runde fahren. Der Brite legte insgesamt 38 Runden auf der 4,730 Kilometer langen Strecke zurück. Zum Tagesbesten fehlten ihm am Ende 0,313 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Konnte trotz Problemen auf Platz drei vorfahren: Jenson Button

Der 22-Jährige zeigte sich anschließend recht zufrieden: "Der heutige Tag war ganz okay. Die Bedingungen waren während des ersten Teils wegen des Windes und dem Zustand der Strecke sehr schwierig, aber es war für jeden die gleiche Situation. Das Auto war schwierig zu fahren ? besonders im hinteren Teil der Strecke, außerdem gab es in den langen Kurven Untersteuern. Allerdings konnte ich während der zweiten Session eine gute Zeit fahren. Wir arbeiten jetzt weiter an der Abstimmung des Autos."

Jarno Trulli kämpfte derweil mit einem Motorproblem, so dass er in der ersten Stunde des Freien Trainings nur neun Runden zurücklegen konnte. Bis zum Ende des Freien Trainings am Nachmittag umrundete er die Piste immerhin insgesamt 27 Mal, lag aber mit 0,898 Sekunden auf Platz zehn deutlich hinter dem Tagesbesten.

Der Italiener hofft nun auf ein besseres Abschneiden am Samstag im Qualifying: "Ein schwieriger Tag für mich. Ich kämpfte vor allem mit der Abstimmung. Ich verlor heute morgen durch ein Motorproblem Zeit und konzentrierte mich dann auf die Abstimmung während der Session am Nachmittag. Das Auto ist noch schwierig zu fahren, sowohl in schnellen wie auch in langsamen Kurven. Ich muss jetzt weiter arbeiten ? für das Qualifikationstraining und das Rennen."

Technikdirektor Mike Gascoyne fügte hinzu: "Wie üblich arbeiteten wir heute am Setup für das Rennen. Die Streckenbedingungen waren schwierig und die Oberfläche war sehr glatt, so dass beide Fahrer mit dem Setup zu kämpfen hatten. Trotzdem sehen wir ganz konkurrenzfähig aus und müssen uns jetzt weiter für das Rennen verbessern."

Denis Chevrier, Chefrenningenieur (Motor), erklärte die Probleme von Jarno Trulli: "Ein Problem mit einer peripheren Komponente am Motor von Jarno verzögerte unser Programm heute Vormittag. Wegen der Lokalisierung des Problems und der Reparatur ging er für den Rest der Session nicht mehr auf die Strecke. Sobald das Teil jedoch ersetzt war, hatten wir keine technischen Probleme mehr. Durch das heutige Programm konnten wir uns auf den Motor konzentrieren und einige Variablen auszuprobieren, die wir bei den Testfahrten erarbeitet haben."