Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Alonso: "Barcelona ist langweilig"
Renault-Testfahrer Fernando Alonso im Gespräch über den kommenden Grand Prix und die Rennstrecke von Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Renault-Testfahrer Fernando Alonso kam in diesem Jahr noch nicht viel zum Einsatz. An seinen insgesamt 13 Testtagen saß der Spanier vor allem im Vorjahres-B201. "Ich fuhr viel im alten Auto", bestätigte der Wahlbrite auf der Renault-Website, "denn Priorität haben zu Beginn der Saison die beiden Rennfahrer, vor allem, weil wir nur ein neues Chassis für Tests hatten. Nach Barcelona haben wir erstmals zwei neue Autos, so dass ich mit meinem Programm in Valencia beginnen kann."

© Renault
Fernando Alonso freut sich über den guten Saisonstart des Renault-Teams
Obwohl der 20-Jährige nach seiner Saison 2001 im European-Minardi-Team in diesem Jahr bei Renault nur Test- und Ersatzfahrer ist, freut er sich über den guten Saisonstart seiner Teamkollegen Jarno Trulli und Jenson Button. Der Brite konnte in den ersten vier Saisonrennen schon acht WM-Punkte sammeln. "Ich glaube, ich bin Teil des Erfolgs", fuhr der Mann aus Oviedo fort. "Ich bin für die Fahrer und das Team glücklich. Jeder arbeitet für diesen Erfolg ? die Fahrer, die Mechaniker und die Ingenieure."
Spanier hatten bisher in der Königsklasse des Motorsports allerdings nur wenig Erfolg. Von den zwölf bisher in der Formel 1 angetretenen Spanier konnten nur fünf WM-Punkte sammeln. Alfonso de Portago stand 1956 beim Großbritannien-Grand-Prix als bisher einziger Spanier nach einem Formel-1-Rennen auf dem Podium. "Ich glaube, Pedro de la Rosa und Marc Gené haben nicht viel Glück", fuhr Fernando Alonso fort. "Gené verbrachte zwei Jahre bei Minardi und testet nun seit zwei Jahren für BMW-Williams. Ich bin mir nicht sicher, ob er noch einmal eine Chance bekommt, mit irgendeinem Team Rennen zu fahren. De la Rosa hat bei Jaguar Racing eine große Chance, aber das Team ist im Moment nicht sehr stark."
Am kommenden Wochenende in Barcelona gastiert die Formel 1 in der Heimat von Fernando Alonso, wenn in Barcelona der Grand Prix von Spanien ausgetragen wird. Während vielen Rennfahrern die 4,730 Kilometer lange Strecke gut gefällt, findet der 16-fache Grand-Prix-Teilnehmer den 'Circuit de Catalunya' jedoch langweilig. "Für mich ist Barcelona keine großartige Strecke", stellte er klar. "Wir führten dort sehr viele Tests durch und ich bin als Junior in anderen Serien dort sehr viel gefahren, so dass mir die Strecke sehr vertraut ist. Sie ist an einigen Stellen etwas holprig und die Kurven sind alle ein wenig langweilig ? sehr lang und etwas langsam. Es ist für die Fahrer etwas zu einfach."
Fernando Alonso hofft, dass das Renault-Team am Wochenende erneut ein gutes Ergebnis einfahren kann, nachdem die Mannschaft von Flavio Briatore abgesehen vom Saisonstart in Melbourne bisher in allen 2002er-Rennen Punkte holen konnte. Wer wird nach Meinung des Hobbyfußballers das Rennen auf seiner "Heimstrecke" gewinnen? "Trulli!", wünscht sich der Spanier. "Ich hoffe es für das Team, aber wenn nicht Jarno, dann denke ich realistisch gesehen, dass es Michael Schumacher sein wird. Er und Ferrari sehen im Augenblick sehr stark aus."

