Gasly warnt vor Rückstand: "Müssen so schnell wie möglich Punkte sammeln"

Pierre Gasly hat in diesem Jahr erst sieben WM-Zähler geholt - Das Team müsse nun "so schnell wie möglich Punkte sammeln", damit der Rückstand nicht zu groß wird

(Motorsport-Total.com) - Sieben Rennen, sieben Punkte: Die Bilanz von Alpine und Pierre Gasly ist ernüchternd, und könnte bald zum Problemfall für die Franzosen werden. "Es ist wichtig für uns, so schnell wie möglich Punkte zu sammeln", mahnt Gasly.

Titel-Bild zur News: Alpine darf den Anschluss an die Konkurrenz nicht verpassen

Alpine darf den Anschluss an die Konkurrenz nicht verpassen Zoom

Der 29-Jährige schlägt Alarm und macht klar, dass dem Team nicht mehr viel Zeit bleibt, um den Anschluss im hart umkämpften Mittelfeld nicht zu verlieren. "Letztes Jahr haben wir am Ende der Saison 30 Punkte Rückstand aufgeholt", erinnert Gasly. "Also, ich würde niemals nie sagen."

Allerdings müsse sich dafür schnell etwas tun, denn vor allem Racing Bulls sei "sehr konkurrenzfähig", meint der Alpine-Pilot. Eine Änderung der Kräfteverhältnisse könnte schon das Wochenende in Barcelona bringen, wenn die Teams neue Updates bringen und die Belastungstests der FIA deutlich strenger werden.

"Ich bin sicher, es wird von Team zu Team unterschiedlich sein", prophezeit Gasly. "Hoffentlich kommt uns das entgegen." Racing Bulls scheint derzeit allerdings "ein starkes Paket" zu haben, meint der Alpine-Pilot, der erinnert, dass Yuki Tsunoda und Isack Hadjar in den ersten drei Rennen des Jahres regelmäßig das Q3 erreichten.

Der 29-Jährige sieht die Stärken des Racing Bulls im mechanischen Grip. "In der Vergangenheit, denke ich, war das Paket eher auf Strecken mit wenig Abtrieb ausgelegt", erklärt er. "Und sie haben einfach einen ziemlich großen Schritt mit dem Auto gemacht. Wir haben einiges aufzuholen."

Fehler kostet mögliches Punkteergebnis

Umso ärgerlicher, dass Gasly ausgerechnet in Imola ein mögliches Punktergebnis selbst zunichtemachte. Dort rutschte der Franzose nach einem Zweikampf mit Charles Leclerc von der Strecke. "Ich bin nicht zufrieden damit, wie ich das gehandhabt habe", ärgert er sich.

"Wir haben schon in Kurve 7 gekämpft. Ich war in Kurve 8 leicht vorne", beschreibt Gasly die Situation aus seiner Sicht. Dann habe er dem Ferrari-Piloten etwas Platz lassen wollen und sei die Kurve mittiger angefahren als üblich. "Als ich eingelenkt habe, habe ich einfach das Heck verloren."

Der Fehler kostete ihn nicht nur Positionen, sondern beschädigte "möglicherweise" auch den Unterboden. Alpine reagierte daraufhin mit einer Strategieänderung auf zwei Stopps. "Ich denke, das hätte gegen Ende des Rennens ziemlich spannend werden können, besonders gegen die Einstoppstrategie", so Gasly.


Fotos: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2025


"Es wäre für sie sehr schwierig geworden, das Rennen zu Ende zu fahren." Doch der letzte Hoffnungsschimmer platzte, als nach dem Ausfall von Kimi Antonelli das Safety-Car ausrückte und der Konkurrenz einen kostenlosen Boxenstopp bescherte. "Und das war's dann im Grunde, also überhaupt nicht unser Tag."

Hoffnung für Monaco: "Immer sehr konkurrenzfähig"

Vor allem der zehnte Startplatz im Qualifying macht allerdings Hoffnung für das folgende Rennen in Monaco. "Wir wissen, wie wichtig das Qualifying in Monaco ist", erinnert Gasly, der sich nach eigener Aussage in Imola "wohlgefühlt" hat und voller Zuversicht in Richtung Fürstentum blickt.

Pierre Gasly reist voller Zuversicht nach Monaco

Pierre Gasly reist voller Zuversicht nach Monaco Zoom

"Es war in der Regel eine Strecke, auf der ich jedes Jahr sehr konkurrenzfähig war. Also freue ich mich darauf", meint der Alpine-Pilot. Neu ist in diesem Jahr allerdings die Regel, dass zwei Boxenstopps mit Reifenwechsel vorgeschrieben sind.

"Ich denke, das wird die Sache ziemlich kompliziert machen", grübelt Gasly, der glaubt, dass es "einige interessante Strategien" geben wird. "Und vielleicht wird am Ende nicht der Schnellste gewinnen. Wir müssen sehen, wie es sich entwickelt. Aber es wird für alle gleich sein."