Franco Colapinto ist "sehr dankbar für diese Gelegenheit" bei Alpine

Mit welchen Gedanken der neue Alpine-Stammfahrer Franco Colapinto in sein Formel-1-Comeback in Imola geht und was man ihm zutraut

(Motorsport-Total.com) - Franco Colapinto steht vor seiner Rückkehr in die Formel 1, nachdem Alpine seinen bisherigen Stammfahrer Jack Doohan vorerst zurück auf die Ersatzbank geschickt hat. Nun bekommt Colapinto seine Chance: Er darf sich über fünf Rennwochenenden im A525 an der Seite von Pierre Gasly beweisen, dann will die Teamführung um Flavio Briatore über das weitere Vorgehen entscheiden.

Titel-Bild zur News: Franco Colapinto

Der neue Alpine-Fahrer Franco Colapinto Zoom

Doch so weit denkt Colapinto selbst noch nicht: Seine Gedanken gelten derzeit ausschließlich seinem bevorstehenden Formel-1-Comeback.

Er sagt: "Ich bin sehr aufgeregt, endlich wieder in eine Rennwoche zu starten - das erste Mal seit Dezember. Und ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit."

Für ihn gehe es in Imola darum, "schnell auf Tempo zu kommen und zu zeigen, was ich im Auto leisten kann", so beschreibt es der argentinische Rennfahrer. Er fühle sich "auf jeden Fall bereit und gut vorbereitet", nachdem er zuletzt "einige Testeinsätze im 2023er-Auto und Zeit im Simulator" absolviert habe.

Was Williams-Teamchef Vowles Colapinto zutraut

Williams-Teamchef James Vowles zeigt sich zuversichtlich, dass sein früherer Fahrer rasch überzeugen kann: "Bei uns hat man gesehen, wie schnell er auf Tempo gekommen ist. Ich weiß, Franco ist unglaublich schnell. Deshalb glaube ich, er wird unabhängig von irgendeiner gesetzten Frist einen guten Job machen."

Und ein wenig "Erbauerstolz" schwingt mit in den Worten von Vowles, der Colapinto 2024 den Durchbruch und die ersten Formel-1-Rennteilnahmen ermöglicht hat: "Ich bin stolz darauf, dass Franco Teil unserer Akademie war und wir eine Mitverantwortung dafür tragen, dass er heute in der Startaufstellung steht."

So ist die Stimmung bei Alpine

Aber wie steht es wohl um die Stimmung im Alpine-Team nach all den Umbrüchen in den vergangenen Tagen? Denn nicht nur Doohan ist (vorerst) nicht mehr da, sondern auch Oliver Oakes als der bisherige Teamchef fehlt - sodass nun Briatore uneingeschränkt das Sagen hat im französisch-englischen Rennstall.


Gasly meint: "Das gesamte Team hat während der freien Woche hart gearbeitet, um sich neu zu formieren und neue Energie für die bevorstehenden drei Rennen in Folge zu tanken, die an diesem Wochenende in Imola beginnen."

Er selbst habe Zeit im Simulator und mit dem Team verbracht. "Wir konzentrieren uns voll auf die kommenden Rennen - mit dem Ziel, in die Punkte zu fahren", sagt Gasly.

Der langjährige Formel-1-Fahrer hat bislang alle sieben Alpine-Punkte des Jahres erzielt: sechs in Bahrain und einer in Miami. Damit liegt der Rennstall auf dem vorletzten Platz in der Konstrukteurswertung - weil Alpine unterm Strich "die Pace gefehlt" habe, um mehr zu erreichen, so Gasly.

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