• 25.03.2003 10:19

  • von Marco Helgert

Gascoyne: Malaysia war nur der Auftakt

Im Lager des Renault-Teams hat man Blut geleckt; im Laufe der Saison rechnet man selbst mit weiteren Spitzenplatzierungen

(Motorsport-Total.com) - Für Renault war das Wochenende in Malaysia überaus erfolgreich. Beide Piloten in der ersten Startreihe und Fernando Alonso am Ende des Rennens auf dem Podest. Für Mike Gascoyne soll dies jedoch erst der Auftakt gewesen sein. Im Lager von Renault ist man zuversichtlich, dass ähnliche Ergebnisse im ganzen Jahr erreicht werden können.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Für Mike Gascoyne war das Ergebnis in Malaysia keine Eintagsfliege

"Wir werden in naher Zukunft viele Fortschritte machen", so Renaults Technischer Direktor Mike Gascoyne in 'Autosport'. "Ich will keine Zahlen kommentieren, aber wenn nur ein Drittel von dem erreicht werden kann, was die Leute sagen, dann kann BMW keine 50PS mehr für ihren Motor finden. Für uns ist das viel Zeit und wir sind bereits sehr konkurrenzfähig."

"Ich fühle, dass wir das schaffen können", so der Brite weiter. "Wir haben Dinge in der Vorbereitung, die uns sehr zuversichtlich stimmen. Ein großer Schritt wird zum Grand Prix von Monaco am 1. Juni erwartet." Die größten Probleme hat Renault derzeit mit dem Motor. Das revolutionäre Konzept des V10 mit dem weit geöffneten Zylinderbankwinkel schlägt sich derzeit mit einem Leistungsrückstand auf die Toppmotoren BMW, Toyota und Mercedes nieder.

Die flache Bauweise des Treibwerks dürfte andererseits auch nicht ganz unschuldig an der guten Balance des Autos sein. Der Renault R23 kann trotz eines kolportieren Leistungsrückstandes von 100 PS oder mehr Spitzenzeiten fahren, was zeigt, dass das Chassis ein wahrlich großer Wurf ist. Wenn Renault auf dem Motorensektor Boden gutmachen kann, dann werden Trulli und Alonso regelmäßig um die Spitze fahren. Für Renault würde sich die Geschichte wiederholen, denn auch der Turbo von 1977 wurde anfänglich verlacht...