Fry hat keine Zweifel an Routinier Barrichello

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello erwischte 2006 einen denkbar schlechten Start in seine erste Honda-Saison, kam mit Traktionskontrolle und Bremsen nicht zurecht und verlor so das interne Stallduell gegen Jenson Button deutlich mit 30:56 Punkten. Ende 2007 läuft sein Zweijahresvertrag aus, dass dieser noch einmal verlängert wird, bezweifelt man in Szenekreisen stark.

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Rubens Barrichello genießt weiterhin volles Vertrauen von Teamchef Nick Fry

Zumindest offiziell steht Teamchef Nick Fry aber voll hinter seinem Routinier: "Rubens' absoluter Speed steht nicht in Frage, wie wir im vergangenen Jahr oft gesehen haben", erklärte der Brite gegenüber 'autosport.com'. "Im Winter hat er fünf Kilogramm abgenommen, er ist sehr, sehr motiviert, voll involviert ins Testen der Bridgestones. Ich denke, wir werden eine neue Persönlichkeit erleben - und er wird Jenson ganz schön zusetzen."#w1#

"Ich sehe im absoluten Speed der Formel-1-Fahrer keine großen Unterschiede", fuhr er fort. "Sie alle können schnell fahren. Die Frage ist für mich, wie viele Runden sie schnell fahren können. Der Unterschied zwischen den Besten und den hinteren Fahrern ist, dass die Wenigsten in einem 50-Runden-Rennen 50 Runden voll fahren können. Manche schaffen es 40 Runden, andere 30 und andere 20. Das ist der Unterschied, nicht der Speed."

Abgesehen davon habe sich Barrichello dank seiner langjährigen Ferrari-Erfahrung sehr positiv ins Team einbringen können, betonte Fry. Der 34-Jährige hat nämlich genug Selbstbewusstsein, um den Ingenieuren genau zu sagen, was er will, und meistens liegt er mit seinen Ratschlägen auch richtig. Davon habe Honda schon 2006 sehr profitiert. Nun gehe es nur noch darum, dass Barrichello sein Potenzial auch an den Rennwochenenden umsetzt.