Trotz schlechter Rundenzeiten: Andretti zufrieden

Marco Andretti testete diese Woche zwei Tage in Jerez für das Honda-Team - Rundenzeiten des 19-Jährigen eher ernüchternd

(Motorsport-Total.com) - In den USA ist Marco Andretti wegen seines berühmten Stammbaums schon im Alter von zarten 19 Jahren so etwas wie eine Motorsportinstitution, doch das Projekt Formel 1 scheint für ihn momentan noch zu früh zu kommen: Bei seinen zwei Testtagen in Jerez de la Frontera landete er jedenfalls zweimal auf dem letzten Platz.

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Marco Andretti konnte bei seinen bisherigen Tests nicht überzeugen

Am ersten Tag, auf trockener Strecke, verlor Andretti 2,405 Sekunden auf die Spitze und 1,253 Sekunden auf den Vorletzten, tags darauf fehlten ihm dann im Nassen 2,901 beziehungsweise 0,814 Sekunden. Angesichts seiner soliden Vorstellung beim ersten Formel-1-Auftritt im Dezember 2006 hatte man sich an und für sich mehr von ihm erwartet, auch wenn er sich selbst mit seinen Leistungen nicht unzufrieden zeigte.#w1#

"Wenn ich mir die Daten anschaue, dann wäre noch Zeit drin gewesen, aber ich bin definitiv happy", erklärte der Amerikaner gegenüber 'autosport.com'. "Da war viel mehr Grip als ich gewöhnt bin, was hart für mich war, denn ich wusste nicht, ob ich mich darauf verlassen kann oder nicht." Und: "Es fiel mir schwer, von einem Rennauto in ein anderes zu wechseln. Ich brauche einfach zwei oder drei Testtage. Die anderen Jungs testen ja die ganze Zeit."

Dass die Formel 1 für Andretti durchaus ein Thema ist, unterstrichen sein Vater Michael und sein Großvater Mario mit ihrer Anwesenheit in Jerez - doch zunächst einmal möchte der Junior die 500 Meilen von Indianapolis gewinnen: "Die Formel 1 ist in der Pipeline, aber man muss alle Umstände in Betracht ziehen. Es gibt da etwas, was noch gewonnen werden muss, was ich aber noch nicht gewonnen habe. Also warten wir erstmal ab."