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Franz Tost: Toro Rosso & Red Bull 2017 wie Haas & Ferrari

Laut Toro Rossos Teamchef Franz Tost wird sein Rennstall weiterhin eine enge Kooperation mit Red Bull haben - ähnlich wie Haas und Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso wird auch in Zukunft weiter auf Synergien zwischen Red Bull und dem eigenen Team setzen und damit den Weg weiterschreiten, den man vor zehn Jahren begonnen hatte. Seitdem Oberbulle Dietrich Mateschitz 2005 Minardi kaufte und im Folgejahr mit Toro Rosso sein zweites Team an den Start brachte, galt der kleine Rennstall aus Faenza als B-Team von Red Bull - und das nicht nur, weil man junge Fahrer aus dem Nachwuchskader zum Formel-1-Einstieg verhalf.

Titel-Bild zur News: Franz Tost

Franz Tost setzt weiterhin auf eine enge Verbindung zu Red Bull Zoom

Zeitweise nutzte man auch das Vorjahresauto von Red Bull, doch seit einer Regelverschärfung hat sich das Team immer weiter abgekapselt und seine eigenen Fahrzeuge produziert. Mittlerweile gibt es eine festgelegte Liste von Teilen, die ein Rennstall selber herstellen muss, die anderen können von anderen Teams bezogen werden. Haas nutzt diesen Umstand aus und produziert nur die Teile, die man wirklich selber herstellen muss - alles andere kommt von Ferrari.

Ähnlich wird es wohl auch weiter bei Toro Rosso laufen, die zwar laut Teamchef Franz Tost selbst eine gute Infrastruktur besitzen, aber von der Partnerschaft mit Red Bull profitieren können. "Wir werden so viele Teile gemeinsam nutzen, wie es das Reglement erlaubt", bestätigt der Österreicher gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es hilft uns, mehr Synergien zu benutzen und es günstiger für uns zu machen. Es ist nicht notwendig für uns, dass wir unser eigenes Getriebe oder was auch immer designen."

Allerdings möchte man sich selbst nicht zu abhängig machen, auch weil Red Bull beim Design des Autos häufig ein wenig trödelt. "Sie sind mit ihrem Design immer ziemlich spät dran, darum werden wir für 2017 weiterhin viele Dinge selber machen", erklärt Tost, der sich von den Synergien dennoch einiges verspricht. Außerdem möchte Dietrich Mateschitz das ohnehin so von seinen Teams. "So war die Philosophie bereits von Beginn an. Er hat gesagt: Synergien zwischen beiden Teams und Anlernen von jungen Fahrern", so Tost.