GP Frankreich

Frankreich-Quali in der Analyse: Warum Verstappen Favorit auf den Sieg ist

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes rätselt über großen Rückstand +++ Red Bull hofft auf taktischen Vorteil +++ Schumacher: Morgen volles Risiko? +++

20:59 Uhr

Das Qualifying in der Analyse

Wir drehen unseren Ticker damit für heute auch zu und verweisen als letzte Amtshandlung noch einmal auf unsere große Tagesanalyse mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll. Folgende Themen stehen dieses Mal auf dem Plan:

- Warum Verstappen Favorit auf den Sieg ist
- Mercedes: "Spüren nichts von einem Update"
- Kurz und kompakt: Alpine, AlphaTauri, McLaren
- Sebastian Vettel & Mick Schumacher
- So lief die Abstimmung im Fahrerbriefing am Freitag
- Alonso & Piastri: Ist jetzt klar, wo die Reise hingeht?
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Rennstart am Sonntag ist um 15:00 Uhr und wir melden uns natürlich rechtzeitig mit einem neuen Ticker zurück. Viel Spaß noch mit unserer großen Analyse und bis dann!



20:46 Uhr

Mercedes: "Haben keine richtige Antwort"

Und damit noch ein letztes Mal zurück zu den Silberpfeilen. "Das Qualifying war heute nicht einfach. Wir hatten den ganzen Tag über mit der Pace auf einer schnellen Runde zu kämpfen", berichtet Andrew Shovlin.

"Wir haben eine Reihe von Ansätzen für die Outlap ausprobiert, um die Reifen in ein anderes Fenster zu bringen, aber das hat uns nicht wirklich eine bessere Gesamtpace gebracht", zuckt er die Schultern.

"Wir haben keine richtige Antwort auf die Frage, warum die Abstände so groß waren, aber zumindest stehen wir nicht zu weit hinten in der Startaufstellung. Wir hoffen, dass die Pace im Rennen besser ist, was ein genereller Trend bei unserem Auto ist", erinnert er.

Mal schauen, was morgen noch drin ist. Das Podium ist ja gar nicht so weit weg ...


20:39 Uhr

Das Wichtigste zum Samstag ...

... haben wir auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Der schnellste Weg, um sich am Ende des Tages auf den aktuellen Stand zu bringen!


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Le Castellet: Das Wichtigste zum Samstag


20:31 Uhr

Magnussen: In Q2 nur aus Spaß gefahren

Der Däne verrät: "Der Plan war es, Mick mit dem Windschatten zu helfen. Aber dann schaffte er es nicht in Q2. Wir hatten aber schon geplant, rauszufahren, also taten wir es, auch wenn es keinen Sinn hatte."

Denn er wusste, dass er im Privatduell gegen Sainz um P19 sowieso keine Chance haben würde. "Es hat mit einem schnellen Auto einfach Spaß gemacht", grinst Magnussen, der ja sogar den Einzug in Q3 schaffte.

Da fuhr er dann aber wirklich nicht mehr.


20:21 Uhr

Red Bull hofft auf taktischen Vorteil

"Wir haben beide Autos vorne", erinnert Teamchef Christian Horner und erklärt: "Es sind zwei gegen einen, was strategisch immer eine vorteilhafte Dynamik ist. Und auf dieser Strecke kann die Strategie eine entscheidende Rolle spielen."

"Der entscheidende Faktor wird sein, wie die Vorderreifen morgen in diesen langen Kurven wie 11 und 12 und im ersten Sektor durchhalten", prophezeit er. Denn zuletzt in Österreich war Red Bull in Sachen Reifen ja im Nachteil gegenüber Ferrari.

Für dieses Wochenende ist man aber bekanntlich zuversichtlicher. Und dann ist da eben auch noch der zahlenmäßige Vorteil, mit dem man Ferrari strategisch in die Enge treiben könnte ...


20:12 Uhr

16. Pole für Leclerc

Der Monegasse holte heute bereits seine 16. Poleposition in der Formel 1. Damit hat er gleichgezogen mit Stirling Moss, Felipe Massa und - aufgepasst - Max Verstappen!

Das ist durchaus beachtlich, wenn man bedenkt, dass der amtierende Weltmeister bereits drei Jahre vor Leclerc in der Formel 1 gekommen ist.

Aber besonders in diesem Jahr hat sich Leclerc immer wieder als "Qualifying-Monster" gezeigt. Warum das so ist, das erklärt Experte Karun Chandhok übrigens hier!


20:03 Uhr

Formel 1 schauen mit Freunden: Das Watchalong!

Unsere Livestreams mit den Analysen des jeweiligen Trainings-, Qualifying- oder Renntages kennt ihr ja schon. Jetzt schaffen wir auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de auch die Möglichkeit, die Rennen gemeinsam, quasi "unter Freunden", zu schauen!

Unser Host Kevin Scheuren und Videoproducer Daniel Windolph empfangen am Sonntag ab 14:30 Uhr zum Watchalong, mit einem frei für alle User zugänglichen Livechat, um das Rennen auch diskutieren zu können.

Immer dann, wenn es heiße News oder Analysen gibt, schalten sich unser Chefredakteur Christian Nimmervoll oder unser Datenguru Kevin Hermann mit aktuellen Einschätzungen zu.

Wie ihr das Ganze mit eurem TV-Bild synchronisiert, erklären euch die beiden im Livestream. Dann könnt ihr den Kommentar, von dem ihr vielleicht eh noch nie so begeistert wart, abschalten - und stattdessen unseren Ton zu den Originalbildern hören!

Und nicht vergessen: In weniger als einer halben Stunde melden sich Kevin und Christian auch live mit ihrer heutigen Tagesanalyse!



19:55 Uhr

Apropos Schumacher ...

Der Deutsche wurde heute bereits zum siebten Mal in Folge im Qualifying von seinem Teamkollegen geschlagen. So eine lange Negativserie hat aktuell kein anderer Pilot. Insgesamt steht es im Qualifyingduell gegen Magnussen aus seiner Sicht 2:10.

Auch das ist die schlechteste Bilanz in dieser Hinsicht. Nur Sainz und Ricciardo liegen gegen den jeweiligen Teamkollegen ebenfalls mit 2:10 zurück. Die Übersicht über alle Qualifying-, Sprint- und Rennduelle 2022 gibt es hier!


19:48 Uhr

Schumacher: Morgen volles Risiko?

Wenn er von P17 aus nach vorne kommen will, dann muss er morgen vermutlich das ein oder andere Risiko eingehen. Er erinnert jedoch an das Ungarn-Rennen nächste Woche und sagt: "Wir wollen dort in einem Stück ankommen."

Harakiri-Aktionen soll es also nicht geben. Vielmehr gehe es darum, "clever" zu fahren. "Denn mit cleverem Racing werden wir unsere Reifen schonen und hoffentlich auch überholen können", so Schumacher.

"Das DRS-Delta ist ziemlich groß, daher sollten wir in der Lage sein, zu überholen, wenn wir ins DRS kommen", erklärt er optimistisch. Mal schauen, ob er es doch noch zum dritten Mal in Folge in die Punkte schafft.


19:39 Uhr

Ocon: "Ein furchtbares Qualifying"

Gasly schied in Q1 bereits aus und auch den zweiten Franzosen erwischte es dann in Q2. "Es war eindeutig ein enttäuschendes Qualifying", so Ocon, der morgen von P10 ins Rennen gehen wird. Es sei sogar "ein furchtbares Qualifying" gewesen, schiebt er nach.

"Das Auto hat das Potenzial für Platz sechs oder sieben", sagt er. Das zeigte heute ja auch der Teamkollege. "Wir sind nicht zufrieden, aber wir kämpfen mit einem sehr inkonstanten Auto", berichtet er. Das sei bereits seit einigen Rennen so.

"Es ist schwierig, dieses Problem zu beheben. Aber es ist ganz sicher ein fundamentales, das wir finden müssen", fordert er. Denn die Performance sei zuletzt "eine Achterbahn" gewesen. Und das dürfe nicht sein.


19:30 Uhr

Mercedes versteht Rückstand nicht

In seiner Medienrunde hat Toto Wolff vorhin noch einmal über den großen Rückstand heute gesprochen. "Wir verstehen nicht, was schiefgelaufen ist", gesteht der Teamchef, der erklärt, dass man einfach "keine Performance" gehabt habe.

"Wenn man mir gesagt hätte, dass wir am Ende zwischen sieben Zehnteln und 1,1 Sekunden zurückliegen würden, dann ist das ein kleiner Schlag ins Gesicht", gesteht er und verrät, dass man alle möglichen Dinge probiert habe.

Man habe mit dem Heckflügel experimentiert und auch mit den Reifentemperaturen. Eine Lösung konnte man aber nicht finden. "Das Auto ist auf der Kante", gesteht er und erklärt, man verstehe nicht, wo diese "super feine Differenz" sei.


19:22 Uhr

Alfa Romeo verpasst erneut Q3

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat die Sauber-Truppe mit beiden Autos Q3 verpasst. "Es war eine gute Session", sagt Bottas trotzdem und erklärt, dass er morgen von P11 aus "einige gute Möglichkeiten" habe.

"Ich hoffe, wir können morgen bei der Rennpace einen Schritt nach vorne machen", sagt der Finne, der es zumindest in Q2 schaffte. Für Zhou war mit P18 bereits nach dem ersten Qualifyingabschnitt Feierabend.

"Ich hatte definitiv mehr erwartet", gesteht der Chinese und berichtet: "Ich hatte die ganze Session Probleme mit der Balance." Er habe zu wenig Grip gehabt und einfach keine saubere Runde hinbekommen.

"Außerdem machte ich in meinem ersten Versuch einige Fehler im zweiten Sektor, und im zweiten verlor ich in Kurve 6 fast das Auto", gesteht er. Trotzdem sei es morgen noch das Ziel, in die Punkte zu fahren.

Von P16 aus durchaus ambitioniert.


19:14 Uhr

Ricciardo: Fehler im letzten Q2-Run

Während Norris es heute in die Top 5 schaffte, schied Ricciardo bereits in Q2 aus. "Ich glaube, er hat im ersten Sektor ein oder zwei Zehntel verloren, die ihm dann gefehlt haben, um ins Quali 3 zu kommen", berichtet Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky'.

"Er hat einen kleinen Fehler dringehabt, Kurve 3, 4, und gerade wenn es dann so knapp ist, reicht es leider nicht, wenn die Runde nicht perfekt ist", erklärt er. "Trotzdem starten wir jetzt aufgrund der Strafen auch mit Daniel von Platz neun", erinnert er.

"Wir sollten im Rennen dann morgen hoffentlich die Pace haben, sodass wir mit beiden Autos, glaube ich, in einer guten Position sind, Punkte zu machen", so Seidl.


19:05 Uhr

Williams: Der Wind war schuld

Letzter Platz heute für den Kanadier, der berichtet: "Wir wären sicher in Q2 gekommen, aber der Wind nahm in meiner letzten Runde zu und ich verlor eine Menge Zeit." Er wäre laut eigener Aussage "ungefähr acht Zehntel" schneller gewesen.

Das hätte in der Tat locker für Q2 gereicht. Ab der Schikane habe er dann aber die ganze Zeit verloren. "Ich verlor allen Grip. Die Pace steckte im Auto", ärgert er sich. Teamkollege Albon bestätigt, dass auch er mit dem Wind zu kämpfen hatte.

Historisch war der Williams schon immer ein Auto, das für den Wind anfällig war. Das scheint sich auch 2022 nicht geändert zu haben. Albon und Latifi werden morgen von P13 respektive P18 starten.


18:57 Uhr

Stroll: Verkehr kostete Platz in Q2

Der Kanadier schied heute zum siebten Mal in Folge in Q1 aus. Er berichtet, dass er auf seinem letzten Versuch Verkehr im letzten Sektor gehabt habe. "Das hat mich heute definitiv einen Platz in Q2 gekostet", ärgert er sich.

"Meine Outlap war auch etwas beeinträchtigt, daher wäre auch im ersten Sektor viel mehr drin gewesen", so Stroll. Immerhin seien die Longruns am Freitag gut gewesen, und man könne in Le Castellet auch überholen.

"Es gibt morgen also noch Möglichkeit", zeigt er sich optimistisch. Wegen der Strafen wird er von P15 ins Rennen gehen.


18:49 Uhr

Alonso: McLaren heute einfach zu schnell

P7 hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an, doch der Spanier gesteht: "Ehrlich gesagt kamen wir nach Silverstone und Österreich mit hohen Erwartungen her. Wir dachten, wir konnten im Mittelfeld vorne sein."

Die Realität sehe aber anders aus, weil McLaren und auch AlphaTauri durch Updates stärker geworden seien. Norris war heute in Q3 gut eine halbe Sekunde schneller und damit laut Alonso "unerreichbar" für Alpine.

"Hoffentlich können wir ihn morgen herausfordern", so der Spanier. Wäre ansonsten extrem ärgerlich, wenn Alpine ausgerechnet beim Heimrennen zurückfallen sollte. Teamkollege Ocon wird von P10 ins Rennen gehen.


18:41 Uhr

Russell: Podium könnte drin sein

Wir bleiben eben bei Mercedes. Russell verrät, dass er in seiner zweiten Q3-Runde einen Fehler gemacht habe. Deshalb landete er am Ende sogar hinter Norris. "P6 ist nicht das Ende der Welt", gibt er sich allerdings entspannt.

Mehr "Sorgen" mache ihm der Rückstand auf die Spitze. "Wir wissen, dass wir eine Schwäche im Qualifying haben", gesteht er. Im Rennen sehe es dann meistens besser aus. Die Longruns seien "relativ konkurrenzfähig" gewesen.

"Wir sollten eine Chance gegen Checo haben", sagt er. "Aber Max und Charles sind momentan einen Schritt vor allen anderen", gesteht er auch.


18:32 Uhr

Hamilton rätselt über großen Rückstand

Der Brite verrät, dass es kein Problem mit dem Auto gegeben haben. "Es war eine schöne Runde. Sie war nur eine Sekunde zu langsam", berichtet er und erklärt, er könnte nicht sagen, warum man an diesem Wochenende so weit hinten sei.

"Die zwei Topteams sind in ihrer eigenen Liga", sagt er und erklärt, dass er nach dem verpassten FT1 mit P4 eigentlich noch zufrieden sein könne. "Wir verlieren [auf Ferrari und Red Bull] eine Menge auf den Geraden", erklärt er.

"Es muss mindestens eine halbe Sekunde sein", glaubt er und erklärt: "Sie scheinen weniger Luftwiderstand und in den Kurven mehr Abtrieb zu haben." Er verstehe nicht, wieso die Topteams in den Kurven so schnell seien.

Das dürfte sich über Nacht wohl auch nicht ändern ...


18:24 Uhr

Gasly: Auto plötzlich ganz anders

Eine große Enttäuschung war das Q1-Aus auch für den Franzosen. Denn Teamkollege Tsunoda schaffte es in Q3 und wird morgen von P8 starten. Kein Wunder, dass Gasly nach dem Qualifying zu seinem Heimrennen "extrem enttäuscht" ist.

"Am Morgen hatte ich ein komplett anderes Gefühl im Auto", wundert er sich, denn am Freitag sei noch alles okay gewesen. "Ich hatte in FT3 viel mehr Probleme und rutschte viel und konnte nicht die gleiche Performance abliefern", berichtet er.

Das habe sich dann in der Qualifikation wiederholt. "Ich verstehe wirklich nicht, wie wir im Vergleich zu gestern so viel verlieren konnten", ärgert er sich. Durch die Strafen wird er morgen von P14 ins Rennen gehen.


18:16 Uhr

Schumacher deutlich neben der Strecke

Übrigens: Eigentlich gibt es gar keinen Grund für die ganze Aufregung. Dieses Bild von der Streckensicherung zeigt nämlich eindeutig, dass Schumacher mit allen vier Reifen außerhalb der weißen Linie war.

Und nur diese gilt in diesem Jahr - und zwar überall und auf allen Strecken. Der Poller an der Stelle ist im Hinblick auf die Tracklimits völlig egal. Die Entscheidung, die Zeit zu streichen, war also absolut regelkonform.


18:08 Uhr

Schumacher: Gestrichene Rundenzeit "schade"

Der zweite Deutsche im Feld ist nach seinem Q1-Aus natürlich deutlich enttäuschter. Bei 'Sky' erklärt er, er habe sich die Szene noch einmal angeschaut, "und von unserem Blickwinkel sieht es nicht so aus, als würden wir da raus fahren."

Letztendlich akzeptiere er die Entscheidung aber, auch wenn es "schade" sei. "Ich glaube, dass wir dann einfach im morgigen Rennen mehr machen müssen und versuchen müssen, mehr zu überholen, was hier eigentlich möglich ist", so Schumacher.

Worüber er sich allerdings wundert: "Wenn man den [Poller in Kurve 3] nicht wegfährt, war meine Meinung, dass es okay ist. Weil so bin ich in FP1, FP2 und FP3 gefahren und habe nie eine Verwarnung in dem Sinne bekommen."

Schauen wir mal, was morgen noch möglich ist. Wegen der Strafen darf er ja immerhin von P17 losfahren.


18:00 Uhr

Vettel: Mehr war nicht drin

Der Deutsche glaubt nicht, dass heute mehr als P14 möglich gewesen wäre. "Ich glaube, ein Zehntel wäre noch drin gewesen. Ich hatte einen kleinen Schnitzer in der letzten Ecke, aber das hätte keinen Unterschied gemacht, auch was die Position angeht", so Vettel bei 'Sky'.

In der Tat hätte er mehr als zwei Zehntel für P13 finden müssen. "Ich glaube, es war okay", urteilt er daher. Denn wegen der Strafen für Sainz und Magnussen darf er morgen ja sogar von P12 starten - und liegt damit gar nicht so weit hinter den Punkten.

Außerdem seien die Longruns "gar nicht so schlecht" gewesen. Trotzdem sei es "schwer zu sagen", was morgen möglich sei. "Ich hoffe, dass es morgen sehr heiß wird und dass alle sich schwertun mit den Reifen, und hoffe, dass ich da den Unterschied machen kann", so Vettel.


17:53 Uhr

McLaren: Beweis, dass das Update funktioniert

Teamchef Andreas Seidl ist nach P5 von Norris "super zufrieden" und erklärt bei 'Sky', dass das Update "definitiv ein Schritt nach vorne" sei. "Zumindest auf einer Runde heute. Und es ist natürlich super, dass so zu bestätigen", so Seidl.

"Lando war super drauf ab dem ersten Run im Quali 1. Da haben wir schon einen Satz Reifen sparen können. [...] Und jetzt sind wir gespannt, wie sich dieses Paket dann auch über die Distanz auswirkt morgen", sagt der Teamchef.

Leicht wird es sicher nicht werden, Russell im Werks-Mercedes hinter sich zu halten. Aber zumindest scheint man alle Chancen zu haben, "Best of the Rest" zu werden.


17:47 Uhr

Sainz: Situation ist "etwas frustrierend"

Auf die Frage, ob die Pole heute möglich gewesen wäre, antwortet er: "Man muss sich einfach das ganze Wochenende anschauen. Ich war sehr, sehr schnell. In Q2 war ich der Schnellste. Daher ist die Situation etwas frustrierend."

Trotzdem freue er sich für seinen Teamkollegen. "Er muss morgen alleine gegen Max kämpfen. Aber ich denke, dass er das kann. Dieses Auto ist in jedem Rennen sehr schnell. Es geht darum, den Start und die Strategie hinzubekommen."

Für ihn selbst wird es morgen von P19 aus dagegen lediglich um Schadensbegrenzung gehen.


17:40 Uhr

Wolff: "Der Rückstand ist einfach zu groß"

Klare Worte vom Mercedes-Teamchef, der bei 'Sky' erklärt: "Wir sind hierhergekommen mit der Erwartungshaltung, dass das jetzt ein Schritt nach vorne wird, weil die Strecke uns liegen sollte. Und der ist erstmal gehörig nach hinten gegangen."

"Dann haben wir uns am Ende vielleicht einigermaßen wieder mal in die Spur gebracht. Aber der Rückstand ist einfach zu groß", stellt er unmissverständlich klar. Am Ende fehlten Hamilton auf P4 knapp 0,9 Sekunden auf die Pole-Zeit von Leclerc.

Auf die Frage, ob das Update in die falsche Richtung gegangen sei, antwortet er: "Jedenfalls spürt man nichts von einem Update. Die anderen werden natürlich auch nicht stehengeblieben sein, aber der Rückstand war das ganze Wochenende so enorm."

"Leclerc kann man jetzt vielleicht nicht ganz so messen wegen dem Windschatten, aber Verstappen ist immer noch sechs Zehntel vorne oder so - und das darf es nicht geben mit einem Update", ärgert er sich.


17:34 Uhr

Warum hat Perez Verstappen nicht geholfen?

Hätte nicht auch Perez seinem Teamkollegen zumindest in einem Q3-Versuch einen Windschatten geben können? "Dazu waren die Mercedes zu nahe dran, also das wollten wir nicht riskieren", erklärt Helmut Marko bei 'Sky'.

"Zum anderen haben wir gesehen, dass von Reifensatz zu Reifensatz allein schon das Aufwärmen unterschiedlich ist. Und wir haben sicher keine optimale Balance gehabt [...] und das hat Ferrari ganz einfach besser hingekriegt", gesteht er.

Deswegen hätte es sich nicht gelohnt, Perez zu opfern. Denn Leclerc war wohl einfach zu schnell.


17:28 Uhr

Schadensbegrenzung für Perez

Der Mexikaner selbst erklärt, dass ihm mit P3 eine "gute" Schadensbegrenzung gelungen sei, denn: "Ehrlich gesagt war ich am ganzen Wochenende nirgendwo. Ich hatte große Probleme und ich denke, dass es bis zum Qualifying mein schlechtestes Wochenende war."

Das "Ziel" sei es für morgen, sich weiter zu steigern und "die roten Autos zu schlagen", so Perez, der aber auch warnt: "Sie waren heute sehr stark." Trotzdem ist die Ausgangsposition mit P3 natürlich alles andere als schlecht.


17:23 Uhr

Marko: "Wir setzen auf die Racepace"

Auch der Österreicher ist für morgen weiterhin optimistisch und erklärt bei 'Sky': "Wir setzen auf die Racepace. Wir haben von der Reifen her die Möglichkeit, [...] auf Ein- als auch auf Zweistopp zu gehen."

Auch den Rückstand heute relativiert er etwas, weil Leclerc Windschatten von Sainz hatte. "Das sind immer so anderthalb, zwei Zehntel gewesen, was sie da gewonnen haben. Also der Rückstand ist nicht so drastisch, wie es aussieht", so Marko.

Zudem habe man morgen selbst zwei Autos vorne, Ferrari nur Leclerc. "Also so gesehen ist die Ausgangsposition gut", gibt sich Marko optimistisch.


17:17 Uhr

Verstappen: Nicht so schwierig erwartet

"FT3 ist nicht das Qualifying", zuckt der Weltmeister die Schultern. Da hatte er noch die klare Bestzeit gesetzt. In der Qualifikation habe dann aber etwas gefehlt. "Es war etwas kniffliger, als ich gehofft hätte", gesteht er.

Trotzdem hofft er morgen auf den Sieg. "Wir sind schnell auf den Geraden. Hoffentlich können wir das morgen nutzen", sagt er und erklärt, dass Ferrari heute "sehr schnell" gewesen sei.

Aber es wäre nicht das erste Mal, dass das Pendel am Sonntag in die andere Richtung ausschlägt ...


17:08 Uhr

Leclerc bedankt sich bei Sainz

"Ohne Carlos wäre es viel enger geworden", gesteht der Monegasse, der sich für den Windschatten bedankt und die "großartige Teamarbeit" lobt. "Es war eine tolle Runde", so der Ferrari-Pilot.

Er habe am ganzen Wochenende Probleme gehabt, eine gute Runde zusammenzubringen. Im entscheidenden Moment klappte es dann aber - auch dank der Hilfe des Teamkollegen.


17:04 Uhr

Sainz' Q2-Runde ...

... hätte den Spanier übrigens auf P2 gebracht! In Q3 hat er dann gar keine Zeit mehr gesetzt. Er wird morgen trotzdem von P19 starten, weil Magnussen die Box in Q3 gar nicht mehr verlassen hat. Damit "gewinnt" Sainz das Privatduell.


17:01 Uhr

Q3: Feierabend!

Das war es, die Pole geht an Leclerc, der sich im zweiten Run noch einmal verbessern konnte. Verstappen kann mit der 1:30.872 nicht mithalten, er startet von P2. Dahinter landen Perez und Hamilton.

Stark: Norris schlägt Russell im Kampf um P5. Hier im Ticker geht es gleich wie gewohnt weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Bericht

Ergebnis

Startaufstellung


Fotos: F1: Grand Prix von Frankreich (Le Castellet) 2022