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Frankreich: Grand-Prix-Vertrag vor der Wahl?

Lotus-Teamchef Eric Boullier wünscht sich, dass die Rückkehr Frankreichs in den Formel-1-Kalender noch vor der Präsidentenwahl abgesegnet wird

(Motorsport-Total.com) - In Frankreich stehen weiterhin alle Zeichen auf eine Rückkehr in den Formel-1-Kalender. Auch wenn das Comeback der "Grande Nation", die dieses Jahr endlich wieder drei Grand-Prix-Piloten hat (Romain Grosjean, Jean-Eric Vergne und Charles Pic), am liebsten schon Ende März angekündigt worden wäre, stehen weiterhin alle Zeichen auf grünes Licht.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Le Castellet wurde zuletzt nur als Teststrecke von der Formel 1 genutzt

Denn mit den Veranstaltern in Spa-Francorchamps scheint man sich darüber einig zu sein, im Zweijahresrhythmus zu rotieren, und auch die Gespräche mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone befinden sich auf der Zielgeraden: "Es gibt Verhandlungen zwischen Bernie und der Regierung", erklärt Eric Boullier, ein Mitglied der Kommission, die mit der Rückholung der Königsklasse nach Frankreich beauftragt wurde, gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Im Idealfall könnte es schon "nächste Woche" zu einer Einigung kommen, hofft der Lotus-Teamchef - denn am 22. April steigt in Frankreich der erste Durchgang zur Wahl des neuen Staatspräsidenten. Für 6. Mai ist die Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten des ersten Durchgangs angesetzt. Dabei wird es voraussichtlich zu einem Rennen zwischen dem amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy und Francois Hollande kommen.

Ein Machtwechsel wäre für die Formel-1-Ambitionen Frankreichs vermutlich nicht hilfreich. "Es wäre schön, den Vertrag schon vor der Wahl zu unterschreiben", hofft Boullier. "Wir sind nahe dran. Alle haben gute Arbeit geleistet und wir befinden uns jetzt in den finalen Verhandlungen mit Bernie."

Fest steht, auf welcher Strecke die Formel 1 fahren würde: in Le Castellet. Magny-Cours ist damit endgültig aus dem Rennen.