Frankreich: Erst Todt, dann der Grand Prix?
Der französische Automobilverband FFSA will Jean Todts bei der Wahl zum FIA-Präsidenten unterstützen - Beschleunigt das die Formel-1-Rückkehr?
(Motorsport-Total.com) - 2008 war Frankreich noch ein Teil des Rennkalenders der Formel 1, doch in dieser Saison macht Bernie Ecclestone mit einer Rennserie einen Bogen um das Heimatland von Jean Todt. Der frühere Teamchef von Ferrari könnte sich aber schon bald intensiv für einen Grand Prix in Frankreich stark machen, sollte er die im Oktober anstehende Wahl zum FIA-Präsidenten für sich entscheiden.

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Ob Frankreich in absehbarer Zeit wieder zum Rennkalender stößt, ist nicht sicher
Die Mitglieder der französischen Fédération Francaise du Sport Automobile (FFSA) stehen jedenfalls hinter "ihrem" Kandidaten, wie FFSA-Präsident Nicolas Deschaux gegenüber 'La Tribune' betont: "Natürlich unterstützen wir Jean Todt", sagt Deschaux und fügt an: "Seine Karriere spricht für sich selbst" - nun soll der Mann mit dem Spitznamen "Napoleon" für Frankreich das Rennen zurückerobern.#w1#
"Es ist richtig hart, einen Platz in der Formel 1 zu finden", meint Deschaux. "Wirtschaftlich betrachtet sind die Zeiten sehr schwierig, doch wir stehen dieser Sache weiterhin aufgeschlossen gegenüber. Wir haben einige Projekte aufgetan und werden weiterhin für einen Großen Preis von Frankreich kämpfen." Doch um die Rennpläne des westeuropäischen Landes ist es zuletzt recht still geworden.
Abhilfe könnte Todt schaffen, wenn er von den Mitgliedern des Automobil-Weltverbandes ins Amt gewählt wird: "In diesem Zusammenhang würde uns ein französischer FIA-Präsident die Arbeit sicherlich einfacher machen", meint Deschaux - zumal einige Umweltorganisationen gegen den Streckenneubau in Flins-sur-Seine Sturm laufen. Dort will Frankreich eigentlich Rennen fahren...

