FOTA-Vorsitz: Brawn winkt ab

(Motorsport-Total.com) - Die Teamvereinigung FOTA stellt sich nach dem Ablauf eines Jahres neu auf und wählt einen neuen Vorsitzenden, der dem Gremium der Rennställe für weitere zwölf Monate vorsteht. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo machte 2008 den Anfang, McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh übernahm das Zepter in der laufenden Saison.

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Ross Brawn sieht sich selbst nicht an der Spitze der Teamvereinigung FOTA

Mercedes-Teamchef Ross Brawn wird ihm definitiv nicht nachfolgen. Dies bestätigt der Brite gegenüber 'Autosport': "Jeder von uns möchte dem Business etwas zurückgeben, dem wir so viel verdanken. Für mich ist das aber kein Ziel. Ich war zwei Jahre lang als Vorsitzender der Technischen Arbeitsgruppe tätig und denke, das ist ausreichend. Wie alle anderen Teamchefs habe auch ich einen Job, der mich tagtäglich in Anspruch nimmt", meint Brawn.#w1#

"Uns ist aber klar, wie wichtig eine Organisation wie die FOTA für das Business ist. Ich ziehe meinen Hut vor Luca di Montezemolo und Martin Whitmarsh, dass sie der FOTA eine Richtung vorgegeben haben, denn das ist die Aufgabe des Vorsitzenden", erläutert der Mercedes-Teamchef und betont nochmals, dass er nicht anstrebt, di Montezemolo und Whitmarsh dahingehend nachzueifern.

"Das ist nichts, was ich anstrebe", stellt Brawn vor dem Grand Prix von Japan klar und bringt stattdessen eine andere Option auf den Tisch: "Theoretisch gibt es meiner Meinung nach die Möglichkeit, dass Martin weitermachen könnte. Damit wäre ich sehr zufrieden, doch wir müssen das erst einmal besprechen", erklärt er.

Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge wird ein Vertreter des Williams-Teams, aller Voraussicht nach Vorstandsvorsitzender Adam Parr, die Nachfolge von Whitmarsh antreten. Das wäre auch in Einklang mit der angeblichen Vorgabe, dass nur ein Repräsentant eines aktuellen oder ehemaligen Weltmeisterteams FOTA-Vorsitzender sein kann. Die Wahl wird wahrscheinlich im Dezember stattfinden.