Formel-1-Stars verabschieden sich von Bridgestone
Michael Schumacher stattete Bridgestone vor dem letzten Heim-Grand-Prix einen Besuch ab - Lob auch von Fernando Alonso und Lewis Hamilton
(Motorsport-Total.com) - Zwar stehen noch vier Grands Prix auf dem Programm, ehe Pirelli das Zepter als alleiniger Reifenhersteller der Formel 1 übernimmt, doch schon am kommenden Wochenende in Suzuka bestreitet Bridgestone das letzte Rennen in der Königsklasse - und das will natürlich gefeiert werden.
© Bridgestone
Michael Schumacher stattete Bridgestone persönlich einen Besuch ab
Eröffnet wurde die Abschiedstournee gestern im Hauptquartier in Tokio von Michael Schumacher, dem erfolgreichsten Bridgestone-Piloten aller Zeiten. Schumacher traf sich mit den Konzerngranden, kritzelte fleißig Autogramme und verschenkte fünf signierte Bridgestone-Kappen an die glücklichen Gewinner einer Verlosung. Außerdem ließ er es sich nicht nehmen, eine Führung durch den Bridgestone-Store mitzumachen und sich für ein Gruppenfoto aufzustellen.
Die interessierten Fans bekamen im Laufe der Veranstaltung auch einige Anekdoten zu hören. So gab zum Beispiel Entwicklungschef Hirohide Hamashima zum Besten, wie er von Schumacher einmal so lange in einem Meeting festgehalten wurde, dass er seine Restaurantreservierung stornieren musste. Zudem wurde bekannt gegeben, dass es in der Fanzone in Suzuka einen speziellen Bridgestone-Bereich geben wird.
Heute wurden dann auch andere Fahrer über ihre Erinnerungen an ihre Bridgestone-Zeit befragt. Lewis Hamilton findet zum Beispiel, dass "Bridgestone einen großen Anteil an der guten Show in der Formel 1" hatte: "Es ist schade, dass sie uns nun verlassen werden", sagt der McLaren-Pilot, "aber Bridgestone hat die Bühne optimal genutzt, um zu zeigen, dass sie der beste Reifenhersteller der Welt sind."
"Es war mir eine große Freude", stimmt Fernando Alonso zu. "Wir wissen, dass sie einer der größten Reifenhersteller sind. Sehr schade, dass sie aus der Formel 1 aussteigen, aber es war eine schöne Zeit mit ihnen und wir haben mit einigen Ingenieuren sehr eng zusammengearbeitet, insbesondere in diesem Jahr bei Ferrari. Ferrari und Bridgestone haben schon seit Jahren ein sehr enges Verhältnis. Das war gut und wir werden sie vermissen."
