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Formel-1-Newsticker
Formel 1 Silverstone 2020: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Racing-Point-Urteil ist da +++ Team bekommt eine Punkt- und Geldstrafe +++ Die anderen Teamchefs glauben dem Rennstall nicht +++
Feierabend!
Nicht hier im Ticker natürlich, aber in FT1. An der Spitze hat sich nichts mehr geändert, die Bestzeit geht an Bottas vor Hamilton, Verstappen und Hülkenberg. Hier die Übersicht:
Trainingsbericht
Ergebnis
Vettel will sich nicht "unter Druck setzen lassen"
Eben hatten wir die Frage, wie sich das Urteil auf einen möglichen Wechsel von Vettel zu Racing Point/Aston Martin auswirkt. Bei 'RTL' sagt der Deutsche selbst im Hinblick auf seine Zukunft: "Ich sehe nicht, warum ich mich jetzt unter Druck setzen lassen muss. In gewisser Weise habe ich meine Entscheidung getroffen, jetzt wird sich zeigen, ob etwas Vernünftiges zusammenkommt oder nicht. Entscheidend wird sein: welches Paket, welche Leute, der Wohlfühlfaktor. Weniger entscheidend ist, was auf dem Gehaltsscheck draufsteht." Wir müssen auch hier also abwarten.
Technische Probleme
Leider gibt es wieder einmal Probleme bei der Übertragung der Pressekonferenz. Wir hoffen, dass man das seitens der Formel 1 schnell beheben kann, damit wir dir schnellstmöglich die wichtigsten Aussagen liefern können. Leider nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass das passiert ...
Ocon lebt sich langsam ein
Wir nutzen die Zeit, um stattdessen ein paar andere Themen aufzuarbeiten. So verrät zum Beispiel Esteban Ocon, dass er im Renault immer besser in Fahrt kommt. "Natürlich fühle ich mich etwas besser als zu Beginn des Jahres. Ich habe den Einruck, dass meine Routine mehr und mehr zurückkehrt, ich fühle mich wohler", berichtet er. Grundsätzlich sei er noch immer dabei, sich an sein neues Team zu gewöhnen. "Aber es läuft schon viel besser. Ich fühle mich viel wohler als zu Beginn der Saison", betont er. In der WM liegt er mit 12:20 Punkten aktuell hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo.
Auch Renault könnte Einspruch einlegen
Bisher haben wir nur darüber gesprochen, dass Racing Point 24 Stunden Zeit hat, um Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Das gilt aber natürlich auch für Renault! Wenn den Franzosen die Strafe zum Beispiel nicht hart genug ist, dann könnten auch sie das Urteil anfechten. Cyril Abiteboul bestätigt, dass man zumindest darüber nachdenke. Theoretisch könnten übrigens auch beide Parteien Einspruch einlegen, auch das wäre möglich!
Mercedes: Haben nichts Verbotenes gemacht
Toto Wolff betont währenddessen, dass man sich bei Mercedes absolut sicher sei, gegen keine Regel verstoßen zu haben. Auch diese Frage kam ja heute schon. Noch einmal zur Erinnerung: Wenn ein Team der Meinung ist, dass auch Mercedes eine Regel gebrochen habe, dann müsste ein separater Protest erfolgen. Der aktuelle dreht sich lediglich um das Vorgehen von Racing Point.
Brown: Wie soll man das erklären?
McLaren-Boss Zak Brown ist skeptisch. Er glaubt, das Urteil habe mehr Fragen als Antworten aufgeworfen. Er fragt sich vor allem, wie man es den Zuschauern erklären soll, dass Racing Point mit Teilen fahren darf, deren Designprozess nachweislich illegal war. Zudem erklärt er, dass die Bremsbelüftungen nur "die Spitze des Eisbergs" sein könnten. Er glaubt daher nicht, dass das Thema am heutigen Tag endet. Die Saga könnte also noch weitergehen.
Nur anhand von Bildern kopiert? Wer's glaubt ...
Bei Racing Point betont man weiterhin, man habe den Vorjahres-Mercedes nur anhand von Bildern nachgebaut. Hinter vorgehaltener Hand hat dem Team das bislang sowieso kaum einer abgekauft. Jetzt sagen in der Pressekonferenz aber auch Mattia Binotto, Zak Brown und Claire Williams, dass sie es für unmöglich halten, die komplette Philosophie eines Autos nur anhand von Bildern nachzuvollziehen. Binotto sagt, wenn es so einfach wäre, wieso habe es dann in 70 Formel-1-Jahren noch kein anderes Team versucht? Der Druck auf Racing Point scheint nach dem Urteil nicht kleiner sondern eher noch größer zu werden.
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