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GP Portugal
Formel 1 Portimao 2021: Der Donnerstag in der Chronologie
Das war der Donnerstag in Portimao: Wie sich Lewis Hamilton in der PK verplappert und warum Valtteri Bottas bei Russell sein Handy nicht abgenommen hat
Warum Hamilton weitermachen will
Auf Nachfrage erklärt er, dass er die Formel 1 einerseits in sportlicher Hinsicht noch immer genieße - vor allem in diesem Jahr, in dem es eine Herausforderung sei, gegen Red Bull zu kämpfen. Aber auch aus ganz anderen Gründen möchte er in der Königsklasse bleiben. Es gebe nämlich in Sachen Diversität, Nachhaltigkeit und Co. noch viel zu tun.
Und Hamilton hat das Gefühl, dass er am besten helfen kann, solange er selbst in der Formel 1 sei.
Hamilton: Will nächstes Jahr Formel 1 fahren
Eher beiläufig lässt der Weltmeister den Satz fallen, dass er auch 2022 in der Formel 1 fahren soll. Eigentlich geht es um seinen jüngsten Test der neuen Pirelli-Reifen in Imola nach dem Grand Prix. Da sagt er, dass er auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren und Pirelli deshalb helfen wolle, einen gutes Reifen zu bauen. Zur Erinnerung: Einen Vertrag für 2022 hat er aktuell nicht, seine Zukunft ist daher noch offen.
Hamilton sieht Red Bull vorne
Ja, die alte Frage nach der Favoritenrolle kommt natürlich auch heute wieder auf! Und wenig überraschend sieht Hamilton Mercedes in der Verfolgerrolle. "Red Bull liegt bei der Performance weiterhin vor uns", so der Weltmeister. Verstappen wird uns nachher sicher eine andere Antwort geben. Das Spielchen zwischen Mercedes und Red Bull kennen wir ja mittlerweile ...
Aston Martin: Brennende Bremsen in Imola geklärt
Eben haben wir schon darüber gesprochen, dass sich Vettel dieses Mal ein problemfreies Wochenende wünscht. Zumindest das Chaos vor dem Start in Imola sollte sich nicht wiederholen. "Wir wissen, was passiert ist. Unsere Strategie beim Aufwärmen war zu aggressiv. Wir waren vorher in Imola nicht im Nassen gefahren, daher haben wir ein paar Dinge falsch gemacht", verrät Stroll.
Für die Zukunft sollte man es aber im Griff haben.
Leclerc freut sich auf Sprintrennen
Die Meinungen zu den neuen Sprintrennen gehen auseinander, und natürlich werden auch in der PK mehrere Piloten dazu befragt. Leclerc verrät zum Beispiel, dass er sich darauf freue. Es sei nur wichtig gewesen, dass das Hauptrennen am Sonntag nicht entwertet werde. Vettel erklärt, dass das Wochenende dadurch "intensiver" werde. Man müsse jetzt schauen, ob die Fans das neue Format annehmen.
Vettel war zuvor einer der größten Kritiker der Sprintrennen.
Russell: "Das war nicht ich"
Der Brite erklärt außerdem noch einmal, warum er sich nachträglich für sein Verhalten entschuldigt hat. "Das war nicht ich", sagt er im Hinblick auf seine Reaktion nach dem Crash. Ihm sei wichtig, dass ihn die Leute nicht so in Erinnerung behalten. Deswegen habe er in dieser Woche ein Statement veröffentlicht, in dem er sich entschuldigte. Er habe seinen Fehler jetzt eingesehen.
Russell: "Konstruktives" Gespräch mit Wolff
Der Brite hat sich inzwischen für sein Verhalten nach dem Bottas-Crash in Imola entschuldigt. In der PK verrät er zudem, dass er auch mit Toto Wolff darüber gesprochen habe. Details nennt er zwar nicht, der Mercedes-Teamchef sei aber "konstruktiv" gewesen. Das Verhältnis der beiden habe nicht unter dem Unfall gelitten. Russell darf sich also wohl weiter Hoffnungen auf ein Mercedes-Cockpit in der Zukunft machen.
Vettel: "Besseres Gefühl" in Imola
Der Deutsche berichtet, dass er in Imola bereits ein "besseres Gefühl" im Aston Martin gehabt habe. Im Endergebnis spiegelte sich das allerdings nicht wider, weshalb er in Portugal dieses Mal auf ein "problemfreies Rennen" hofft. Gleichzeitig weiß er aber auch, dass nicht nur ihm selbst noch Zeit im neuen Auto fehlt. Auch der AMR21 brauche noch mehr Performance.
McLaren fordert geheime Abstimmungen
Wird in der Formel-1-Kommision in Zukunft geheim über neue Regeln abgestimmt? Das wünscht sich zumindest McLaren-Boss Zak Brown. Einige Rennställe würden aktuell ihre Macht über gewisse Partnerteams ausnutzen, um Abstimmungsergebnisse zu beeinflussen, kritisiert Brown. In der Vergangenheit sei es deswegen vorgekommen, dass einige kleine Teams Regeln durchwinken, obwohl diese zu ihrem eigenen Nachteil seien.
Er fordert daher, dass Abstimmungen in Zukunft geheim erfolgen sollen.
Tsunoda: Habe mir zu hohe Ziele gesetzt
Der Japaner crashte in Imola in der Qualifikation und drehte sich auch im Rennen noch einmal. "Ich habe mir zu hohe Ziele gesetzt", erklärt er nun vor Portimao und erinnert: "Imola war der Kurs, auf dem ich die meiste Erfahrung hatte." Deswegen habe er dort unbedingt viele Punkte mitnehmen wollen - und es übertrieben. Im Qualifying habe er sogar einen Platz in der zweiten Startreihe anvisiert.
Das hatte sich mit dem Crash natürlich früh erledigt. Der Fehler sei unnötig gewesen, gesteht er selbst.
Marko: "Dann geht es nicht um Taktik!"
Das passt zu den Aussagen von Jos Verstappen. Gegenüber 'RTL' erklärt Helmut Marko im Hinblick auf das Duell zwischen Hamilton und Verstappen in Imola: "Es war für mich erstaunlich, dass Hamilton in der ersten Kurve auf der Außenspur liegend nicht nachgegeben hat, denn es war klar, dass er dieses Duell nicht gewinnen kann. Das zeigt, dass Hamilton nicht gewillt ist, diese Gegnerschaft zu akzeptieren."
"Er hält massiv und mit großer Vehemenz dagegen", so Marko, der erklärt, dass es für Verstappen ein Vorteil sei, "dass er der Herausforderer ist und wenig zu verlieren hat." Hamilton und Verstappen seien "zwei absolute Topfahrer", so Marko, der erklärt: "Wenn sie im Rennauto sitzen und zusammen auf eine Kurve zuschießen, dann geht es nicht um Taktik, das ist einfach nur Mann gegen Mann."
Alonso: Haben nicht viel Luft
Auch über die Performance des Autos spricht der zweimalige Champion. Aktuell sei der Alpine noch nicht so gut, wie man das gerne hätte. Man befinde sich in einer großen Gruppe, bei der wenige Zehntel bereits den Unterschied zwischen P8 und P15 im Qualifying ausmachen könnten. Daher habe man nicht viel Luft für Fehler. Und er geht davon aus, dass sich das bis zum Ende der Saison auch nicht ändern wird.
Alonso: Weiß noch nicht, wo ich stehe
Der Spanier hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er Zeit brauchen wird, um sich wieder an die Formel 1 zu gewöhnen. Auf Nachfrage, bei wie viel Prozent er aktuell stehe, erklärt er, dass er das nicht genau sagen könne. "Es wird Zeit brauchen", stellt er noch einmal klar. Es sei in seiner Karriere aber nie ein Problem gewesen, das Team oder die ganze Rennserie zu wechseln. Daher gehe er davon aus, "bald" bei 100 Prozent zu sein.
Alonso: Keine große Freude über Imola-Punkt
Damit rein in die PK. Den Anfang machen Gasly und Alonso. Der Spanier rückte in Imola durch die Strafe gegen Räikkönen nachträglich in die Punkte und holte damit den ersten Zähler seines Comebacks. Er sei zwar "glücklich" über den Punkt. "Aber die Gefühle nach Imola waren eher negativ", gesteht der zweimalige Weltmeister. Er habe es nicht geschafft, das Maximum aus dem Auto zu holen, weshalb er nicht sonderlich zufrieden war.
Mal schauen, wie es in Portugal läuft.
Jos Verstappen: Wird ein "intensives" Jahr
Kommt es in diesem Jahr zum großen Duell zwischen Hamilton und Verstappen um den WM-Titel? Dazu hat sich nun Max' Vater Jos in einem Instagram-Livevideo geäußert. "Man weiß natürlich nicht, wie es laufen wird", sagt er und erklärt: "Sie beide wollen nicht vom anderen geschlagen werden."
"Keiner wird sich vom anderen wegdrücken lassen - besonders wenn es in dieser Saison mehr und mehr um den Titel geht. Ich denke, es wird ein intensives und großartiges Jahr", so Jos. Die Duelle der beiden in Bahrain und Imola waren jedenfalls schon einmal ein netter Vorgeschmack!
Schumacher: Habe aus Imola-Fehler gelernt
"Mein Ziel ist es, keine Fehler zu machen", betont der Rookie. In Imola passierte ihm zwar einer, doch er erklärt, dass er aus diesem "gelernt" habe. Grundsätzlich sei es für ihn auch nicht schlimm, im Haas am hinteren Ende des Feldes zu fahren. Natürlich möchte er weiter vorne fahren, aber: "Ich sitze in einem Formel-1-Auto, das darf man nicht verkennen", stellt er klar. Und das sei ein "geiles Gefühl" - auch wenn man hinten fahre.


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