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GP Toskana
Formel 1 Mugello 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sebastian Vettel fährt 2021 für Aston Martin +++ Sergio Perez vor dem Formel-1-Aus? +++ McLaren will Fabrik in Woking verkaufen +++
Vettel war "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt
Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel hat eingeräumt, "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt gewesen zu sein, ehe er bei Racing Point für "2021 und darüber hinaus" unterschrieben hat.
Das erforderte natürlich eine Nachfrage, wie "nahe" es wirklich war. Vettel erklärt: "Nahe dran im Sinne von: Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Es geht da vor allem um mich selbst und darum, was das Beste für mich sein würde."
"Was ich jetzt entschieden habe, das halte ich für das Beste für mich. Und ich freue mich darauf, den Beweis anzutreten."
Tipps für die Formel-1-Fahrer ...
... gibt es vor dem Wochenende von den MotoGP-Piloten Fabio Quartararo und Franco Morbidelli. Die kennen die Strecke bestens und gehen an diesem Wochenende übrigens auch im gar nicht so weit entfernten Misano in der Königsklasse auf zwei Rädern selbst an den Start. In rund 2,5 Stunden könnte man mal schnell rüberfahren. Ist aber natürlich in der aktuellen Situation sowieso nicht möglich, deswegen haben die beiden dieses Video geschickt.
Der Sieger ist da!
Auch Pierre Gasly ist bereits an der Strecke angekommen und absolviert seinen ersten Trackwalk als Rennsieger in der Formel 1. Er wird allerdings auch wissen, dass sich dieses Ergebnis unter normalen Umständen an diesem Wochenende nicht wiederholen wird. Realistisch gesehen könnte AlphaTauri aber wieder in der Position sein, um gute Punkte kämpfen zu können. Schauen wir mal, was das Wochenende bringt. Zuverlässige Daten gibt es jedenfalls für keines der zehn Teams. Alle beginnen an diesem Wochenende mehr oder weniger bei Null. Mit dem aktuellen Auto ist noch niemand hier gefahren.

© Motorsport Images
McLaren will Fabrik in Woking verkaufen
Das berichtet 'Sky'. Ein Verkauf der Basis in Woking soll so bis zu 200 Millionen Pfund (rund 220 Millionen Euro) in die McLaren-Kasse spülen. Das Formel-1-Team wäre dann aber natürlich nicht ohne Heimat. Der geplante Verkauf sieht vor, dass man die Anlagen sofort wieder anmietet und ohne Übergang weiterhin nutzen kann. Dieses sogenannte "Sale & Leaseback" ist ein in der Wirtschaft bekanntes Finanzierungsmodell zur Liquiditätsbeschaffung. Spricht über natürlich nicht gerade dafür, dass McLaren finanziell aktuell gesund ist. Da braucht man offenbar dringend Geld.

© McLaren
Ein weiteres Mugello-Video ...
... hat uns übrigens Mercedes geliefert. Hier nimmt uns Testpilot Esteban Gutierrez mit auf eine Runde im Simulator.
Mugello: Simulator-Runde mit Gutierrez
Esteban Gutierrez erklärt den Mugello Circuit anhand einer Runde im Formel-1-Simulator! Weitere Formel-1-Videos
Vettel ist schon da
Der Deutsche ist übrigens bereits an der Strecke eingetroffen - heute natürlich noch in Rot. Von der Bekanntgabe angesehen ist es generell noch ziemlich ruhig vor Ort. Viele Piloten absolvieren gerade ihren Trackwalk. Der ist in Mugello natürlich besonders wichtig, weil viele Fahrer teilweise noch gar nicht oder das letzte Mal vor Jahren dort gefahren sind. Da kann man sicherlich noch ein paar Details erkennen, die man noch gar nicht kannte oder schon wieder vergessen hatte.

© Motorsport Images
Ferrari-Farben im Wandel
Die Scuderia wird an diesem Wochenende mit einem Spezialdesign an den Start gehen, das an vergangene (und bessere) Zeiten erinnern soll. In dieser Fotostrecke haben wir uns einmal angesehen, wie sich die Ferrari-Boliden im Laufe der Zeit optisch verändert haben.
Todestag
Heute vor 20 Jahren fand in Monza der Große Preis von Italien 2000 statt. Wir wollen an dieser Stelle aber nicht an das Rennen erinnern sondern an Paolo Gislimberti. Der damals 33-jährige Marshal verstarb nach einem schweren Unfall, bei dem sich an einem Jordan ein Rad gelöst und ihn am Kopf getroffen hatte. Nur wenige Monate später verstarb beim Großen Preis von Australien 2001 ein weiterer Streckenposten, nachdem er nach einem Unfall ebenfalls von Trümmerteilen getroffen wurde. Keine gute Zeit für die Formel 1 damals.

© LAT
Ralf Schumacher: Sebastian Vettel 2021 vor Ferrari?
Der TV-Experte erklärt bei 'Sky' im Hinblick auf den aktuellen Racing Point: "Das Auto sieht sehr stabil aus, wenn man die Onboard-Kameras sieht. Das ist das, was Sebastian am Ferrari immer bemängelt hat. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er mit dem Fahrverhalten dieses Autos deutlich besser zurechtkommt. Und das Auto ist derzeit unumstritten das deutlich bessere Paket als der Ferrari."
"Von dem her kann er damit kurzfristig, im nächsten Jahr, deutlich erfolgreicher sein als im jetzigen Ferrari", glaubt Schumacher, der ergänzt: "Bei Ferrari wird man ihn jetzt zunehmend ausschließen, was das Thema Weiterentwicklung betrifft, um zu vermeiden, dass irgendwelche Informationen weggehen." Ob das angesichts der aktuellen Ferrari-Performance so schlimm wäre, darf allerdings hinterfragt werden ;-)
Das ist Mugello
In den letzten Tagen haben wir bemerkt, dass viele Formel-1-Fans die Strecke in Mugello noch gar nicht kennen. Kein Wunder, schließlich fanden dort bislang lediglich Testfahrten statt, aber noch nie ein Grand Prix. In diesem Video wird uns die Strecke ein bisschen näher vorgestellt.
Mugello: Onboard-Runde mit Fisichella
Giancarlo Fisichella erklärt den Mugello Circuit anhand einer Formel-1-Runde aus der Onboard-Perspektive und anhand der Telemetriedaten! Weitere Formel-1-Videos
Ferrari verabschiedet sich von Vettel
"Wir sind froh, dass du auch im nächsten Jahr dabei sein wirst! Lass es uns beenden, indem wir gemeinsam unser Bestes geben", twittert die Scuderia. Wir sind schon sehr gespannt, in welcher Stimmung wir Vettel heute in der Pressekonferenz erleben werden. Jetzt, wo seine Zukunft geklärt ist, dürfte er eigentlich etwas entspannter sein. Mal schauen.
Die Geschichte von Aston Martin
2021 wird Sebastian Vettel für Aston Martin fahren. Aktuell heißt das Team noch Racing Point, und im Laufe seiner Geschichte hat es bereits zahlreiche Namensänderungen und Besitzerwechsel durchgemacht. Los ging alles im Jahr 1991 als Jordan. Das Team also, für das in jenem Jahr auch ein gewisser Michael Schumacher sein Formel-1-Debüt gab. 2006 wurde man zu Midland, 2007 zu Spyker, 2008 zu Force India, 2018 zu Racing Point und 2021 eben zu Aston Martin.
Rotes Safety-Car
Das Safety-Car wird an diesem Wochenende in einem schicken Rot lackiert sein - natürlich in Anlehnung an den 1.000. Grand Prix von Ferrari. "Das ist unser Weg, um an an eine Rennsport-Historie zu erinnern, die uns einige der größten Momente in der Formel 1 beschert hat. Die Frauen und Männer in Maranello blicken bei diesem Jubiläum auf eine stolze Geschichte zurück und an diesem Wochenende zollen wir ihnen damit Respekt", so Toto Wolff.
Böse Zungen sagen, dass damit zumindest einmal an diesem Wochenende ein rotes Auto an der Spitze des Feldes liegen könnte ...
Heute vor 14 Jahren ...
... gab Michael Schumacher seinen (vorläufigen) Abschied aus der Formel 1 bekannt. Da hatte der siebenmalige Weltmeister gerade den Großen Preis von Italien 2006 in Monza gewonnen. Schon ein lustiger Zufall, dass Sebastian Vettel ausgerechnet an diesem Tag bekanntgibt, dass seine Karriere in der Königsklasse noch nicht enden wird.

© Motorsport Images
Kleiner Vorgeschmack
So ähnlich wird das bei Sebastian Vettel dann im nächsten Jahr aussehen. Schaut auf dieser Fotomontage gut aus, oder?
Welche Plätze sind jetzt noch frei?
Hier eine Übersicht der bereits bestätigten Piloten für die Saison 2021:
Mercedes: Valtteri Bottas, ??
Ferrari: Charles Leclerc, Carlos Sainz
Red Bull: Max Verstappen, ??
McLaren: Lando Norris, Daniel Ricciardo
Alpine: Fernando Alonso, Esteban Ocon
AlphaTauri: ??, ??
Aston Martin: Lance Stroll, Sebastian Vettel
Alfa Romeo: ??, ??
Haas: ??, ??
Williams: George Russell, Nicholas Latifi
Offiziell sind damit also noch acht Cockpits für 2021 frei. Bei Mercedes kann man allerdings davon ausgehen, dass Lewis Hamilton bleibt, und bei Red Bull und AlphaTauri wird man sich mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem eigenen (Nachwuchs-)Kader "bedienen". Realistische Chancen für noch vertragslose Fahrer gibt es damit nur noch bei Alfa Romeo und Haas.
Sebastian Vettels Ferrari-Momente
Wir nutzen die Gelegenheit, um noch einmal auf Sebastian Vettels wichtigste Momente in Rot zurückzublicken. Zwar war bereits klar, dass er Ferrari am Ende des Jahres verlassen wird. Immerhin wissen wir aber nun, dass es für ihn zumindest in der Formel 1 weitergehen wird. Das macht die ganze Sache dann doch etwas versöhnlicher.


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