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Paddock live

Formel-1-Liveticker: Red Bull verärgert über Hamilton-Manöver!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ WM-Entscheidung vertagt: Hamilton siegt, aber Titel noch offen +++ Verstappen wird "Fahrer des Tages" +++

00:55 Uhr

Weil es sich Mercedes leisten konnte!

Sebastian Vettel verteidigt die Ferrari-Strategie und meint: Mercedes hatte es viel einfacher und konnte mit Lewis Hamilton einen frühen Boxenstopp für eine Einstoppstrategie riskieren, weil Hamilton nur an P3 lag. "Wenn man in so einer Position liegt, kann man das versuchen. Denn ob man jetzt Dritter oder Fünfter wird, macht keinen großen Unterschied. Wenn einem das erlaubt, auf die erste Position zu springen, dann gewinnt man eben. Daher probiert man es", sagt Vettel.

"Wir riskieren natürlich auch, aber es ergibt keinen Sinn, dumm zu sein. Zu jenem Zeitpunkt im Rennen zu stoppen und auf die [harten Reifen] zu wechseln, ohne weiteren Stopp, das war eine mutige Entscheidung. Das hätte so oder so ausgehen können."


00:46 Uhr

Was Ferrari Mut macht

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto findet nicht, dass sich seine Mannschaft nach Mexiko vor der Konkurrenz verstecken muss. "Von der reinen Pace her sind alle Fahrzeuge [von Ferrari und Mercedes] dicht hintereinander ins Ziel gekommen. Das macht uns Mut."

"Irgendwie können wir [mit Mexiko] nicht zufrieden sein, aber gleichzeitig freue ich mich darüber. Es bedeutet nämlich, dass wir keine zweiten Plätze mehr akzeptieren können, weil wir wissen, dass wir die Pace auch im Rennen haben."


00:39 Uhr

Ferrari-Teamchef: Taktik war "richtig"

Mattia Binotto glaubt nicht, dass sein Ferrari-Team in Mexiko etwas falschgemacht hat. "Was ich gesehen habe, war richtig, aber wenn ich jetzt vom Ende des Rennens zurückblicke, war der Fehler, eine solch frühe Einstoppstrategie nicht einmal in Erwägung zu ziehen. Das ist eine Art Risiko, die man eingehen kann, wenn man hinten liegt, aber nicht, wenn man vorne liegt", sagt der Teamchef.

Mercedes habe aus der Position des Angreifers "die richtige Wahl" getroffen. "Es war schwierig, darauf die richtige Antwort zu finden", meint Binotto. "Es wurde dann noch schwieriger, weil die Reifen angefangen haben zu überhitzen, wenn man einem anderen Fahrzeug gefolgt ist."


00:29 Uhr

Gerangel Vettel vs. Hamilton: Das sagt die FIA

Viele Fans wundern sich nach dem Grand Prix von Mexiko, dass der Zwischenfall zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton am Start nicht einmal untersucht wurde. FIA-Rennleiter Michael Masi klärt auf: Er habe den Fall bei den Rennkommissaren gemeldet, diese sahen aber nach einer kurzen Sichtung keine Notwendigkeit für eine eingehende Untersuchung des Zwischenfalls.


00:24 Uhr

Auch Vettel trauert verpassten Chancen nach

Er lag lange in Führung, wurde am Ende aber nur Zweiter - weil die Ferrari-Strategie nicht aufging. "Ich denke nicht, dass es größere Fehler gegeben hat. Wir haben alles versucht. Vielleicht war der Fehler, dass wir nicht schnell genug waren, es zu erzwingen", meint Sebastian Vettel.

"Sicherlich hätten wir mutiger sein können. Es gab aber auch viele Unbekannte und wir wollten nichts Dämliches machen."

Vettels Fazit: "Wir haben alles versucht mit dem einen Stopp. Lewis [Hamilton] hat einfach gute Arbeit geleistet, den Reifensatz am Leben zu halten."


00:11 Uhr

Teamchef: "Damit war das Rennen gelaufen"

Aus der Sicht von Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte Max Verstappen nach dem Reifenschaden keinerlei Aussichten mehr auf ein gutes Abschneiden im Rennen. "Er musste eine komplette Runde mit dem kaputten Reifen zurücklegen und dann auf die harte Mischung wechseln. Damit war sein Rennen im Prinzip gelaufen, weil er 66 Runden auf einem Reifensatz zurücklegen musste."

Entsprechend unzufrieden zeigt sich auch Verstappen selbst: "P6 ist natürlich nicht das Ergebnis, das ich mir heute vorgenommen hatte, noch dazu mit dem Auto, das wir hatten. In Anbetracht der Umstände war es aber immer noch ein sehr gutes Rennen. Schade um das Ergebnis, weil das Auto echt gut war."


00:03 Uhr

Video: Verstappens Reifenschaden

Erst eine Berührung mit Lewis Hamilton, dann eine Berührung mit Valtteri Bottas: Den zweiten Kontakt mit einem Mercedes überstand der Red Bull von Max Verstappen nicht ohne Schaden ...

Hier siehst du, wie sich Verstappen den Reifenschaden einfing, der sein Rennen in Mexiko besiegelte!


23:57 Uhr

Sportkommissare: Kein "Unsafe Release" bei McLaren

Wer eine (Geld-) Strafe für den verpatzten Boxenstopp von McLaren bei Lando Norris erwartet hat, den muss ich enttäuschen: Die Sportkommissare haben das vermeintlich lose linke Vorderrad nicht als "Unsafe Release" gewertet.

Begründung: Man habe nicht feststellen können, ob das Auto nach dem Boxenstopp wirklich "unsicher" losgeschickt worden sei. Die "Beweislage" sei zu dünn, als dass man eine fundierte Entscheidung treffen könne.

Sprich: Die TV-Bilder gaben den Sportkommissaren keinen Aufschluss darüber, ob die Radmutter vorne links nicht ordnungsgemäß befestigt war. McLaren selbst hatte angegeben, der betreffende Mechaniker sei sich ebenfalls "nicht sicher" gewesen. Man habe daher Norris angewiesen, das Auto noch in der Boxengasse anzuhalten.


23:45 Uhr

Land unter!

Das wäre was gewesen für's Rennen! In Mexiko-Stadt hat es gerade wie aus Kübeln zu schütten begonnen (der Tweet unten vermittelt einen kleinen Eindruck davon). Der Platz unter diversen kleinen Dachvorsprüngen im Paddock ist knapp, und das sonst stets gut gefüllte Fahrerlager plötzlich ziemlich menschenleer. Nur die mexikanische Band, die lässt sich davon nicht irritieren und verbreitet in bester "Titanic"-Manier gute Laune ...

Übrigens: Das Mercedes-Team hat seine Medienrunden mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas abgesagt. Kommentar des Pressesprechers in der Medien-WhatsApp-Gruppe: "So müsst ihr wenigstens nicht hier rüberschwimmen!"


23:40 Uhr

Wer in Mexiko den Bonuspunkt abgestaubt hat

Du kennst das Spiel: Wenn ein Top-10-Fahrer im Rennen die schnellste Runde dreht, dann bekommt er einen zusätzlichen WM-Punkt. Das sind die Regeln in der Formel-1-Saison 2019. Und hier kannst du nachschauen, wer in Mexiko die Rennbestzeit erzielt hat!

Hier die Übersicht der schnellsten Rennrunden abrufen!

Unsere Zusammenstellung zeigt dir nicht nur den aktuellen "Gesamtstand" der Saison 2019 und alle Fakten dazu an, sondern gibt auch "historische" Informationen bis hin zur Einführung des Formel-1-Awards im Jahr 2014 mit detaillierter Auflistung aller schnellsten Runden pro Fahrer!


23:24 Uhr

Warum die Reifen haltbarer waren als gedacht

47 Runden auf einem Reifensatz schien für Mercedes "fast unmöglich" zu sein, trotzdem haben die Pirelli-Pneus in Mexiko weitaus längere Stints hergegeben, bei Max Verstappen beinahe das komplette Rennen. Aber warum?

Pirelli-Sportchef Mario Isola versucht sich an einer Erklärung: "Die Einstoppstrategie wurde durch die höheren Streckentemperaturen begünstigt." Der Sonntag sei insgesamt wärmer gewesen als die vorherigen Tage, außerdem habe es zuvor weniger stark geregnet. "Deshalb rutschten die Piloten nicht so sehr herum und auch das Graining trat nicht so intensiv auf. Das gab", so Isola, "den Ausschlag für nur einen Reifenwechsel."

Den Einsatz der härtesten Mischung in Mexiko (die zweithärteste Stufe im Pirelli-Sortiment) bezeichnet Isola als "entscheidend" für das Rennen.


23:18 Uhr

Wie "Psychologie" Hamilton "eingenordet" hat

Lewis Hamilton beschwerte sich bald nach seinem Reifenwechsel über die harten Pneus und über die aus seiner Sicht "schlechte Strategie" von Mercedes. Bis sich Cheftaktiker James Vowles direkt per Funk an Hamilton wandte.

"Wenn du da draußen bist, alleine im Auto, da verstehst du nicht besonders gut, was um dich herum passiert", erklärt Toto Wolff. "Selbst für die Besten ist es gut, eine Rückversicherung zu kriegen. Das ist eine Psychologie, die Wirkung zeigt."

Wolff zeigt Verständnis für Hamiltons Unverständnis: "Selbst der beste Fahrer muss sich auf sein Material verlassen. 47 Runden [auf einem Reifensatz] hören sich wirklich fast unmöglich an. Das schien irre viel zu sein. Doch wir haben vollkommen Vertrauen in Lewis."


23:14 Uhr

Mercedes von Reifenstrategie "nicht überzeugt"

Toto Wolff hat eingeräumt, dass die Reifenstrategie von Lewis Hamilton ein "Experiment" mit ungewissem Ausgang gewesen sei. "Wir waren nicht davon überzeugt", so der Mercedes-Sportchef, der "zwei Faktoren" anführt, die zur Entscheidung beigetragen hätten.

"Erstens wussten wir, dass wir ein Risiko eingehen mussten, wo wir doch von P3 und P6 losfuhren. Da fällt es leichter, eine mutige Strategie zu wählen, solange du ein gutes Auto hast – und das hatten wir heute. Uns war klar: Wir mussten etwas anders machen. Und: Wir haben gesehen, wie lange Ricciardo mit den harten Reifen fuhr." So kam es zur Entscheidung, auch Hamilton früh auf Hard zu setzen.


23:10 Uhr

Alle Reifenstrategien im Rennen

Da wir uns gerade intensiv mit Tabellen beschäftigen, hier eine weitere Auflistung: Es sind sämtliche Reifenstrategien des heutigen Rennens.

So viel auch zu den Reifensorgen von Lewis Hamilton: Max Verstappen fuhr praktisch das gesamte Rennen auf nur einem Reifensatz - Hard. Nämlich 66 von 71 Runden! Dass er damit noch Sechster wurde ist nach der Berührung in der ersten Runde und dem Reifenschaden samt Notstopp kurz darauf umso beachtlicher!


23:01 Uhr

Update: Die aktuelle Strafpunkte-Übersicht

Wo wir gerade von Strafen sprechen, ein aktuelles Update: Daniil Kwjat ist für seine Kollision mit Nico Hülkenberg beim Kampf um P10 im Rennen mit einer Zehn-Sekunden-Zeitstrafe belegt worden und hat obendrein zwei Strafpunkte auf seine Formel-1-Lizenz erhalten. Damit fällt er hinter Hülkenberg zurück und landet nur auf P11.

Hier die aktuelle Strafpunkte-Übersicht abrufen!

In dieser Übersicht listen wir alle Vergehen der aktuellen Saison auf und zeigen zudem, wer der diesjährige "Tabellenführer" ist, wann bei wem wie viele Punkte verfallen und wofür die Strafpunkte überhaupt vergeben worden sind!


22:47 Uhr

Verstappen stichelt gegen Hamilton

Nach dem Rennen wurde Max Verstappen noch einmal nach der Strafe aus dem Qualifying befragt, wo er unter Gelb eine neue Bestzeit erzielt hatte und deshalb in der Startaufstellung zurückversetzt worden war. Seine Antwort: "Ich hätte lupfen sollen, aber dann muss das auch für alle gelten. Ich weiß, Seb [Vettel] hat gelupft, aber ein silbernes Auto hat das nicht gemacht und keine Strafe bekommen. Das ärgert mich, aber so ist es nun mal."

Mit diesen Äußerungen spielt Verstappen auf Lewis Hamilton an, der an der Unfallstelle von Valtteri Bottas nicht vom Gas gegangen war. Das ist übrigens sein gutes Recht laut Reglement: Verzögert werden muss erst bei einer gelben Flagge, und die war in Hamiltons Fall noch nicht zu sehen. Deshalb gab es keine Untersuchung gegen Hamilton und erst recht keine Strafe.