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Formel-1-Liveticker: "Vettel war mal Nummer eins!"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari-Krisensitzungen nach Russland-Grand-Prix +++ FIA-Statement zum erwarteten Schlechtwetter am Samstag +++

14:10 Uhr

"Vettel war mal Nummer eins"

Lewis Hamilton konnte sich in Japan einen kleinen Seitenhieb auf die Ferrari-Konkurrenz nicht verkneifen. Obwohl er Sebastian Vettel zuletzt immer wieder in Schutz genommen hatte, sagte er nun: "Sie haben eine interessante Dynamik im Team, denn Seb war offensichtlich mal die Nummer eins, aber jetzt ist er es klarerweise nicht [mehr]."

Er habe vielmehr den Eindruck, Ferrari wolle sich bewusst neu aufstellen. "Von außen betrachtet sieht es so aus, als soll Charles [die Rolle der Nummer eins] übernehmen. Ist das gut für ein Team? Ich glaube nicht. Das ist allerdings die Philosophie, die man dort schon immer verfolgt hat."

11:39 Uhr

Hamilton: Bin nur hier zum Fahren

Während sich andere Fahrer für eine klare Ansage durch den Automobil-Weltverband FIA aussprechen, macht sich Lewis Hamilton offenbar keinerlei Gedanken um die Wetterlage in Suzuka. "Es ist nicht meine Aufgabe, mich damit zu beschäftigen", sagt der WM-Spitzenreiter. "Keine Ahnung, was für Auswirkungen [das Wetter] haben könnte. Ich könnte nichts dazu sagen."

Er glaube, die Verantwortlichen tun "ihr Möglichstes", so Hamilton. "Ich weiß aber nicht, was sie alles tun müssen, damit es für alle Beteiligten sicher sein kann."

Hamilton selbst hätte nichts gegen ein Regenrennen, wie er sagt: "Wenn es hier regnet, dann richtig, aber ich liebe es, im Regen zu fahren. Für mich macht das keinen Unterschied. [Der Taifun] macht es schwierig für unsere Abläufe, aber das ist ziemlich spannend."


11:28 Uhr

Prognose: Am Sonntag passt das Wetter wieder

Meteorologe Steffen Dietz hat außerdem Informationen zu den weiteren Formel-1-Tagen in Suzuka gepostet. Er rechnet am Freitag zum Training mit "teilweise bewölktem Himmel" und möglichen leichten Regenschauern im Tagesverlauf. Am Sonntag werde der Taifun bereits durchgezogen sein und man dürfe trockene Bedingungen erwarten, wenngleich mit noch immer starken Winden von bis zu 50 km/h am Nachmittag. Sein Fazit lautet insgesamt: Am Sonntag wäre die Durchführung des Rennens möglich.


11:18 Uhr

Wetter-Update: Keine Chance fürs Qualifying?

Der ehemalige Formel-1-Meteorologe Steffen Dietz hat auf Twitter eine aktuelle Prognose zum Rennwetter in Suzuka geteilt. Seine These: Am Samstag ist beim Japan-Grand-Prix kein Fahrbetrieb möglich. Erwartet werden demnach Winde mit bis zu 100 km/h und überaus heftiger Regen.

Der Taifun Hagibis werde rund 150 Kilometer südöstlich von Suzuka auf Land treffen, und das am Samstagnachmittag. Genau dann soll in Suzuka das Formel-1-Qualifying stattfinden, sofern es nicht vorher abgesagt wird.


11:10 Uhr

Formel-1-Rookies ohne Samstag im Nachteil

Wenn McLaren-Fahrer Lando Norris am Samstag in Suzuka nicht trainieren könnte, wäre er als Rookie dann im Nachteil gegenüber den Formel-1-Routiniers, die den Kurs bereits gut kennen? "Ein bisschen", meint Norris. "Auf einer solchen Strecke brauchst du Runden. Du musst das Selbstvertrauen haben, bis ans Limit gehen zu können. Es geht darum, die Randsteine richtig zu attackieren und nicht auf Gras oder in den Kies zu geraten."

Sein Fazit: "Hoffentlich kriegen wir am Freitag genug Trainingsrunden unter, dass es keine großen Ausreden für Rookies braucht, wenn Qualifying und Rennen am Sonntag ausgetragen werden."


10:48 Uhr

Wie viel Zeit braucht's für Quali und Rennen am Sonntag?

Daniel Ricciardo wurde in seiner Medienrunde in Suzuka auch gefragt, wie ein Szenario aussehen könnte, in dem am Sonntag sowohl Qualifying als auch Rennen ausgetragen werden. Seine Meinung: Möglich, sofern genug Zeit zwischen beiden Einheiten bleibt. "Idealerweise hast du spätestens eineinhalb Stunden vor Rennstart etwas gegessen." Die Pause dürfe aus Sicht der Mechaniker "nicht geringer als zwei Stunden" sein. "Wenn aber die einzige Chance, das Rennen noch unterzukriegen, eineinhalb Stunden wären, dann würde ich sagen: Lasst es uns [trotzdem] machen."


10:39 Uhr

Ricciardo erwartet rasche FIA-Entscheidung

Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo glaubt, der Automobil-Weltverband FIA darf mit einer möglichen Absage des Qualifyings nicht zu lange warten. "Ich vermute, sie können [die Entscheidung] erst Freitagabend treffen. Doch irgendwann am Freitag muss die Entscheidung fallen. Man sollte nicht bis Samstag warten", meint Ricciardo. Begründung: "Wir werden bis dahin genug Informationen darüber haben, was weiter geschehen wird."

Einen Alternativplan hat Ricciardo auch schon, sollte der Samstag tatsächlich Formel-1-frei sein: "Am Freitag mit Sake volllaufen lassen und anschließend ausschlafen." Natürlich mit einem dicken Grinsen im Gesicht gesagt!


10:25 Uhr

Warum Gasly als Sündenbock herhalten muss

Bleiben wir gerade mal bei Toro Rosso und Pierre Gasly. Er muss nämlich gerade einige Witze über sich ergehen lassen: "Bei Honda und Red Bull nervt man mich gerade immer damit, dass ich immer einen Taifun im Schlepptau hätte!"

Hintergrund: Als Gasly 2017 um den Titel in der japanischen Formel Nippon kämpfte, musste das finale Rennwochenende aufgrund eines nahenden Wirbelsturms komplett abgesagt werden. 2019 steht die Formel 1 möglicherweise vor der Absage des Samstags, sollte der Taifun dann wie vorhergesagt die Küste erreichen. Details zur Wettervorhersage findest du hier!


10:14 Uhr

Passend dazu ...

... die Info, mit welchem Helmdesign Naoki Yamamoto am Freitag zu sehen sein wird. Für ihn ist es die erste Formel-1-Ausfahrt überhaupt.

Yamamoto hat bereits zweimal die japanische Formel Nippon gewonnen, außerdem als erster Fahrer in über zehn Jahren 2018 sowohl die Formel Nippon als auch die GT-500-Klasse der japanischen Super-GT. Dank dieser Erfolge hat Yamamoto die notwendigen Superlizenz-Punkte für die Formel 1 erhalten.


10:10 Uhr

Japanische Höflichkeit gegenüber Gasly

Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly setzt im 1. Training aus, damit Honda-Nachwuchspilot Naoki Yamamoto seine Formel-1-Premiere an einem Rennwochenende erleben kann. Offenbar hat sich Yamamoto daraufhin persönlich bei Gasly entschuldigt, weil er ihm beim Trainingsauftakt das Auto wegnimmt.

Gasly kommentiert diese Form der japanischen Höflichkeit so: "Ich sagte ihm, das ist keine große Sache. Es war ja ohnehin schon seit Saisonbeginn geplant [dass Yamamoto das 1. Training fahren würde]. Ich sagte ihm, er soll einfach sicherstellen, dass er jede einzelne Runde genießt."


10:01 Uhr

Das Ganze im Bewegtbild

Natürlich gibt es von der besonderen Ausfahrt im historischen Honda auch etliche Filmaufnahmen. Hier zeigt dir Max Verstappen selbst ein paar Eindrücke aus dem Cockpit!


09:55 Uhr

Fotostrecke: Verstappens erstes Mal

Und damit zu etwas komplett anderem: Max Verstappen hatte vor dem Japan-Grand-Prix in Suzuka erstmals die Gelegenheit, den ersten Formel-1-Siegerwagen von Honda zu fahren, den RA272. Besonders daran: Das Fahrzeug verfügt über eine H-Schaltung, wie sie Verstappen (Jahrgang 1997) zuvor noch nie verwendet hat bei einem Rennauto!

Hier siehst du die schönsten Bilder von seiner Testfahrt:


Fotostrecke: Honda: Max Verstappen testet historischen Boliden in Japan


09:33 Uhr

Verhältnis zu Leclerc laut Vettel intakt

"Eigentlich gibt es nicht viel zu erklären", sagt Sebastian Vettel, als er auf die Stimmung im Ferrari-Team zwischen ihm und Charles Leclerc angesprochen wird. "Das Verhältnis ist nach wie vor so, wie es das ganze Jahr war. Wir kommen, denke ich, gut miteinander aus."

"Natürlich schenkt man sich auf der Strecke keinen Zentimeter und möchte den anderen schlagen, aber das ist kein besonderes Verhältnis zwischen mir und ihm. Ich denke, das wäre zwischen mir und jedem anderen genauso", erklärt Vettel. "Ich kenne es nicht anders aus den letzten Jahren, und deswegen ist es dieses Jahr auch nicht anders."


09:25 Uhr

Vettel will Sotschi nicht mehr besprechen

Was es sonst noch zu Sotschi zu sagen gibt? Wenn es nach Sebastian Vettel geht, dann nicht viel. "Ich glaube, der Zug ist abgefahren. Ich schaue nach vorne und freue mich auf das Rennen hier. Russland ist zwei Wochen her und spielt nicht so eine große Rolle", so der Ferrari-Fahrer.

Er sehe keinen "Stallkrieg" entstehen, sagt Vettel weiter und meint: "Ich würde da nicht so einen Wind um die ganze Geschichte machen. Russland ist passé. Ich denke, was bleibt, ist die Tatsache, dass wir mit einem Auto liegengeblieben sind. Darüber können wir nicht erfreut sein."

Er habe außerdem "gar nicht" das Gefühl, zur Nummer zwei degradiert worden zu sein, sparte sich aber weitere Ausführungen zu diesem Thema.


09:20 Uhr

"Am besten, wenn ich gar nichts sage"

So hatte sich Sebastian Vettel direkt nach dem Rennen in Sotschi über die Ferrari-Stallregie geäußert. Damals hatte er aber auch gesagt: "Ich denke, ich habe meinen Teil der Absprache eigentlich eingehalten."

Von dieser Aussage hat der Deutsche nun Abstand genommen - und seiner damit der damaligen Ankündigung Folge geleistet, er wolle das "intern" regeln. So geschehen bei Vieraugengesprächen zwischen Teamchef Mattia Binotto und Vettel beziehungsweise Leclerc.

Details über die ursprünglichen Aussagen kannst du hierund hiernachlesen!


09:08 Uhr

Vettel räumt Sotschi-Fehler ein!

Zurück zum aktuellen Geschehen: Wir haben die ersten Aussagen von Sebastian Vettel vor dem Japan-Grand-Prix, und die sind sehr interessant. Über die von Charles Leclerc als "Missverständnis" betitelte Stallregie-Situation in Sotschi sagte Vettel nämlich Folgendes:

"Natürlich habe ich am Funk den Bescheid bekommen, den Platz zu tauschen, und habe mich nicht daran gehalten. Das war mit Sicherheit nicht richtig."

Heißt im Klartext: Vettel erklärt hier, dass er einen Fehler gemacht hat! Offenbar eine Erkenntnis aus dem 1:1-Gespräch mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.


09:06 Uhr

Noch mehr Max und Carlos

Max Verstappen und Carlos Sainz waren übrigens schon vorab gemeinsam unterwegs in Suzuka, wie dieses Foto beweist. Ebenfalls am Start: Nico Hülkenberg, der Lando Norris mit einem Glas Milch veralbert ...