Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Norris: Safety-Car-Situation am Ende "fürs TV"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen: Fahre mit der 1 +++ Mercedes-Protest: So erklärt die FIA das Urteil +++ Jordan: Hamilton "zu weich" geworden +++

08:16 Uhr

Norris: Safety-Car-Situation am Ende "fürs TV"

Die Situation hinter dem Safety-Car ganz am Ende des Rennens sorgt natürlich weiterhin für Diskussionen - auch abseits des WM-Kampfs. "Es wurde natürlich fürs TV gemacht", ist sich Lando Norris sicher. Man habe die Situation so gehandhabt, um den Zuschauern am Ende noch "einen Kampf" auf der Strecke liefern zu können.

Er selbst sei jedenfalls "ein bisschen überrascht" gewesen, dass er sich am Ende doch zurückrunden durfte, nachdem es zunächst hieß, dass die Positionen beibehalten werden müssen. "Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, ob das fair war oder nicht", so Norris. Letztendlich habe man die Entscheidung aber für die Show getroffen.

08:07 Uhr

Was für ein Finale!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Na, hast Du das große Saisonfinale gestern schon halbwegs verarbeitet? Wir auch nicht! Und deswegen melden wir uns an dieser Stelle schon wieder zu einer neuen Ausgabe unseres Tickers zurück, um mit Dir zusammen die weiteren Themen dieses völlig verrückten Rennens aufzuarbeiten.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


08:26 Uhr


08:26 Uhr

Mercedes feiert den Frust weg

Wer dachte, dass bei Mercedes gestern Trübsal geblasen wurde: Von wegen! Da wurde der Saisonabschluss und vor allem der achte Konstrukteurstitel in Serie in der Nacht noch ordentlich gefeiert. Unmittelbar nach dem Rennen war man ja noch nicht wirklich in Partystimmung gewesen. Das hat sich dann offenbar noch geändert ...


08:35 Uhr

Apropos Mercedes ...

Da tickt ja bekanntlich die Uhr in Sachen Berufung. Nachdem man gestern seine Absicht angekündigt hat, hat man seitdem 96 Stunden Zeit, die Berufung auch wirklich einzulegen. Bislang ist das noch nicht passiert, aber wir behalten die Entwicklung natürlich im Auge. Es gibt ja ohnehin nur zwei Möglichkeiten: Entweder Mercedes zieht die Sache jetzt durch oder man entscheidet sich doch dagegen.

Wichtig übrigens auch noch einmal für den Hinterkopf: Es geht lediglich um eine Berufung in Sachen Safety-Car-Nutzung am Ende. Verstappen selbst ist vom Haken, eine persönliche Strafe droht dem Weltmeister nicht mehr. Es geht jetzt lediglich noch darum, ob das komplette Rennergebnis möglicherweise korrigiert werden muss.


08:45 Uhr



08:45 Uhr

Warum die 13 in der F1 (fast) immer fehlte

Bevor wir weiter die harten Themen besprechen, gibt es zur Unterhaltung zwischendurch erst einmal unser heutiges Adventskalender-Türchen! Stefan Ehlen (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) erklärt die dieses Mal, warum die Startnummer 13 in der Formel 1 fast immer fehlte.

Zwei Linktipps dazu. Erstens: Unseren Kanal jetzt kostenlos abonnieren, damit du kein neues Türchen mehr verpasst. Wenn Du die Glocke aktivierst, kriegst Du sogar jedes Mal eine Benachrichtigung auf die YouTube-App auf Deinem Handy.

Zweitens: Stefans "Grand-Prix-Geschichte(n)" kommen aus dem gleichnamigen Buch. Wenn Du noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für einen Formel-1-Fan bist, dann ist das ein heißer Tipp. Jetzt auf Amazon online bestellen!

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08:57 Uhr

Sainz: Hätte fast das Podium verloren

Auch Carlos Sainz wundert sich darüber, wie die Safety-Car-Situation am Ende gehandhabt wurde. "Das hatte ich noch nie zuvor", erklärt der Spanier, der beim Neustart zwei bereits überrundete Fahrzeuge vor sich hatte. Denn freie Fahrt bekamen gestern lediglich Hamilton und Verstappen vorne - er auf P3 aber nicht.

"Es war seltsam und vielleicht etwas, was man sich anschauen muss", sagt er und erklärt: "Ehrlich gesagt hätte es mich fast mein Podium gekostet." Am Ende schleppte er P3 auf älteren Reifen geradeso noch vor Tsunoda ins Ziel - um lediglich eine halbe Sekunde.


09:07 Uhr

Schadet der öffentliche Funk?

Für die TV-Zuschauer ist es defintiv ein Mehrwert, neuerdings die Gespräche zwischen Teams und Rennleitung mithören zu können. Allerdings gibt es nicht nur Fans dieser Maßnahme. Experte Damon Hill erklärt zum Beispiel auf Twitter: "[Michael] Masi hat eine unglaublich schwierige Aufgabe. Und die wird nicht leichter dadurch, dass die Kommunikation jetzt weltweit live übertragen wird."

Der Weltmeister von 1996 findet daher, dass man das vielleicht für die Zukunft noch einmal überdenken sollte. Da wären wir dann wieder bei der Frage, ob der Sport oder die Show im Mittelpunkt stehen sollte ...


09:19 Uhr

Wäre eine rote Flagge besser gewesen?

Mehrere Experten sind der Ansicht, dass es gestern fairer gewesen wäre, das Rennen komplett zu unterbrechen. Karun Chandhok schreibt zum Beispiel auf Twitter, dass man dann anschließend noch einmal ein Finish über vier Runden bekommen hätte - bei dem sowohl Hamilton als auch Verstappen auf frischen Reifen gewesen wären.

Sein zweiter Vorschlag: Man hätte die überrundeten Autos einfach zwischen Hamilton und Verstappen lassen sollen. "Ich denke, Max hätte die überrundeten Autos in der ersten Hälfte der Runde überholt und Lewis dann in der zweiten Hälfte dieser letzten Runde attackiert", schreibt er.

Der TV-Experte hat daher Verständnis für den Mercedes-Protest. Er stellt aber auch klar: "Ich sehe nicht, wie das Ergebnis noch einmal geändert werden sollte."


09:28 Uhr

Holland im Verstappen-Fieber

Völlig verrückte Zahlen aus den Niederlanden: Dort haben 4,92 Millionen Menschen das Formel-1-Finale gesehen, was einem Marktanteil von 87 Prozent entspricht! In der Spitze sahen sogar 6,34 Millionen Menschen zu. Um das einmal ins Verhältnis zu setzen: Die Niederlande haben lediglich rund 17,5 Millionen Einwohner.

Das heißt, dass in der Spitze mehr als jeder dritte Holländer gestern Formel 1 geschaut hat!


09:39 Uhr

Enttäuschung für Hamilton überwiegt bei Bottas

Der Finne durfte in seinem letzten Mercedes-Rennen noch den Gewinn einer weiteren Konstrukteurs-WM feiern. So richtig in Partystimmung war er gestern unmittelbar nach dem Rennen aber nicht. "Das überwiegende Gefühl ist gerade Enttäuschung für Lewis", verrät er und erklärt: "Wenn ihr mir ein paar Tage gebt, dann sehen wir sicher die positiven Dinge."

Er gratuliere Verstappen zwar zum Titelgewinn. "Aber gleichzeitig bin ich wie gesagt traurig für Lewis", so Bottas. Ein bisschen Alkohol scheint später am Abend dann geholfen zu haben, das zu überwinden ...


09:46 Uhr

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat

Langjährige Leser wissen bereits, dass unser Chefredakteur Christian Nimmervoll am Jahresende bei seiner Kolumne immer eine Ausnahme macht. Da lässt er zur Abwechslung niemanden schlecht schlafen sondern ehrt stattdessen den neuen Weltmeister. Aber keine Sorge: Auf die traditionelle Kolumne musst Du trotzdem nicht verzichten. Die hat dieses Mal sein Stellvertreter Stefan Ehlen übernommen!

Beide Kolumnen findest Du hier:

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Max Verstappen

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Toto Wolff


09:56 Uhr

#FragMST

Wir haben natürlich auch nach diesem Rennen wieder haufenweise Fragen bekommen. Viele davon sollten sich im Laufe unserer Berichterstattung inzwischen bereits geklärt haben, weshalb wir um Rücksicht bitten, dass wir nicht jede einzelne explizit beantworten können. Stefan möchte auf jeden Fall wissen, warum Red Bull gestern überhaupt die Möglichkeit hatte, sich bei der Rennleitung zu verteidigen.

Eine berichtigte Frage, denn im offiziellen FIA-Dokument heißt es: "Protest by Mercedes-AMG Petronas F1 Team against the classification established at the end of the Competition." Es handelte sich also in der Tat nicht um einen Protest gegen Red Bull, man hat Protest gegen das Endergebnis eingelegt. Warum also durfte Red Bull zu den Stewards?

Das liegt einfach daran, dass Verstappen das Rennen gewonnen hat. Eine nachträgliche Änderung des Ergebnisses hätte sich negativ auf ihn ausgewirkt. Wörtlich wird Red Bull von der FIA daher als "interested party" in diesem Fall bezeichnet, also als "interessierte Partei". Daher durfte man an der Anhörung teilnehmen, obwohl man selbst weder Kläger noch Angeklagter war.


10:11 Uhr

Newey: Safety-Car war Glück, aber ...

Adrian Newey räumt im Gespräch mit 'Sky' ein, dass man gestern mit dem Safety-Car "Glück" gehabt habe. Er erinnert allerdings auch daran, dass Red Bull im Jahr zuvor eine Menge Pech gehabt habe. Er denke dabei "besonders" an Silverstone, als Verstappen ausschied und Hamilton das Rennen später trotz einer Strafe noch gewinnen konnte.

Verstappen habe den Titel daher auf jeden Fall "verdient", auch wenn man gestern etwas Glück gehabt habe, sagt er. Am Ende habe er dann fast "einen Herzinfarkt" bekommen. "Ich hatte natürlich schon andere [Titel], die erst im letzten Rennen entschieden worden sind - aber keinen in der letzten Runde", so Newey.


10:19 Uhr

Saison noch nicht vorbei

Übrigens noch einmal zur Erinnerung: Komplett vorbei ist die Saison noch nicht! Morgen und übermorgen steht in Abu Dhabi noch ein Test der neuen Pirelli-Reifen an. Parallel dazu läuft der Young-Driver-Test - also quasi zwei Tests in einem. Hier im Ticker werden wir das Geschehen an der Strecke natürlich wie gewohnt begleiten.

Zudem steht am Donnerstag noch die große FIA-Gala in Paris auf dem Plan, bei der unter anderem Max Verstappen ganz offiziell seinen WM-Pokal bekommen wird. Das nur schon einmal als kleine Vorschau, was Dich in den kommenden Tagen noch erwartet!


10:31 Uhr

Red Bull: Das macht Verstappens Titel noch wertvoller

Christian Horner erklärt nach dem ersten WM-Titel des Niederländers: "Der Fakt, dass er Lewis schlagen konnte, der ein großartiger Fahrer und der erfolgreichste aller Zeiten ist, macht [den Titel] nur noch wertvoller." Hamilton sei eine großartige Saison gefahren, doch Verstappen habe sich "in jedem einzelnen Grand Prix" gewehrt. "Was er geleistet hat, ist für einen 24-jährigen ziemlich beeindruckend", lobt Horner.

Es kann später auf jeden Fall niemand behaupten, dass Verstappen bei seinem ersten WM-Titel keinen echten Gegner gehabt habe!