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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Norris: Safety-Car-Situation am Ende "fürs TV"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen: Fahre mit der 1 +++ Mercedes-Protest: So erklärt die FIA das Urteil +++ Jordan: Hamilton "zu weich" geworden +++
Norris: Safety-Car-Situation am Ende "fürs TV"
Die Situation hinter dem Safety-Car ganz am Ende des Rennens sorgt natürlich weiterhin für Diskussionen - auch abseits des WM-Kampfs. "Es wurde natürlich fürs TV gemacht", ist sich Lando Norris sicher. Man habe die Situation so gehandhabt, um den Zuschauern am Ende noch "einen Kampf" auf der Strecke liefern zu können.
Er selbst sei jedenfalls "ein bisschen überrascht" gewesen, dass er sich am Ende doch zurückrunden durfte, nachdem es zunächst hieß, dass die Positionen beibehalten werden müssen. "Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, ob das fair war oder nicht", so Norris. Letztendlich habe man die Entscheidung aber für die Show getroffen.
Horner: Hatten auch endlich mal Glück!
Das geht in die Richtung, die vorhin ja auch Adrian Newey schon eingeschlagen hat. "Max hatte endlich auch einmal etwas Glück", sagt der Red-Bull-Teamchef über das späte Safety-Car und erklärt: "Nach Silverstone, Budapest und Aserbaidschan hatten wir den Eindruck, dass das Glück nicht auf seiner Seite war."
Zur Erinnerung: In Silverstone schied er nach einer Kollision mit Hamilton aus, während der Brite das Rennen gewann. In Ungarn wurde er von Bottas abgeschossen, in Baku platzt in Führung liegend sein Reifen. Gestern habe er dann "zum ersten Mal" in diesem Jahr "etwas Glück" gehabt. "Es kam zum zur richtigen Zeit", so Horner.
Jordan: Hamilton ist "zu weich" geworden
Eddie Jordan ist für seine kontroversen Aussagen bekannt. Gegenüber der 'BBC' sagt der langjährige Teamchef nun: "Ich denke, Lewis ist jetzt schon zu lange zu weich gewesen. Er muss wieder härter werden." Seine Kritik: "Er hat es jemandem, der so aggressiv und arrogant wie Verstappen ist, erlaubt, [...] seinen Titel zu stehlen." Er selbst habe Verstappen "die Tür geöffnet", so Jordan.
Kritik übt er auch an Hamiltons Körpersprache nach dem Rennen. "Hört euch doch an, wie er danach gesprochen hat", so Jordan über Hamilton, der Verstappen sportlich fair zum Titel gratulierte. "Nette Kerle gewinnen keine Titel. Und er ist ein netter Kerl geworden", so Jordan, der auch klarstellt: "Er ist der beste Fahrer, den ich je gesehen habe - und ich habe in meiner Zeit einige Topfahrer gesehen."
Lediglich Hamiltons Entwicklung gefällt ihm nicht.
Ordentliches Saisonfinale für Sky
Mit den Zahlen aus den Niederlanden kann man natürlich nicht mithalten. Trotzdem darf sich Sky im Rahmen der Möglichkeiten mit 950.000 Zuschauern beim gestrigen Rennen über einen ordentlichen Saisonabschluss in Deutschland freuen. Mehr Fans schalteten auf dem Pay-TV-Sender lediglich beim Saisonauftakt in Bahrain ein, als sogar 1,12 Millionen Fans zusahen.
Das war zugleich das einzige Mal, dass man in diesem Jahr die Millionenmarke knackte.
Keine Mercedes-Berufung?
Bei Red Bull bereitet man sich bereits darauf vor, doch nun berichtet 'The Times', dass man bei Mercedes aktuell darüber nachdenke, auf die Berufung zu verzichten und "die Reputation des Sports" über die eigenen Interessen zu stellen. Das ist so ein typischer Satz in solchen Situationen. Offiziell ist das aber noch nicht, daher genießen wir das mit großer Vorsicht - so wie alle Spekulationen zu dem Thema.
Brawn: Einflussnahme auf Masi muss enden!
Wir kommen noch einmal zu den Diskussionen zwischen Teams und Rennleiter am Funk. Formel-1-Sportchef Ross Brawn fordert, dass das ein Ende haben muss. "Das ist so, als würden die Trainer beim Fußball mit dem Schiedsrichter verhandeln", sagt er gegenüber 'auto motor und sport' und stellt klar: "Es kann nicht angehen, dass die Teamchefs während des Rennens Michael so unter Druck setzen."
"Toto Wolff kann nicht fordern, dass kein Safety-Car kommen soll, und Christian Horner kann nicht verlangen, dass sich die Autos zurückrunden müssen. Das liegt im Ermessen des Rennleiters. Wir werden diesen Kontakt im nächsten Jahr unterbinden", kündigt Brawn an. Vielleicht besser so …
#FragMST
Aaron möchte wissen, warum Verstappen in der letzten Runde für das Zick-Zack-Fahren keine Strafe bekommen hat. In der Tat sah das auf den ersten Blick nicht komplett sauber aus. Aber: Schaut man sich die Aufnahmen noch einmal an, dann war Hamilton dabei ziemlich weit hinter Verstappen, der nur versucht hat, ihm keinen Windschatten zu geben.
Gefährlich war die Aktion also nicht. Außerdem: Im Zweifel hätte Verstappen dafür sowieso nur eine Verwarnung bekommen, weil es sein erstes Vergehen in diesem Rennen war. Hätte also am Ergebnis ohnehin nichts geändert.
Eine weitere Frage kommt von Melanie, die wissen möchte: "Kann Mercedes auch von der WM ausgeschlossen werden, wenn sie so weitermachen mit ihren Versuchen, Red Bull den Titel wegnehmen zu wollen?" Nein, Mercedes hat das Recht, Protest und jetzt auch Berufung einzulegen.
Natürlich sind Strafen möglich, wenn jemand dem Ruf der Formel 1 nachhaltig schadet. Aber in diesem Fall schöpft Mercedes ja nur die Mittel aus, die im Reglement vorgesehen sind.
Verstappen glaubte fast nicht mehr dran
"An einem Punkt sah es sehr schwierig aus", gesteht der Niederländer nach dem Rennen und erklärt: "Wir hatten nicht die Pace. Ich sah keine echte Möglichkeit mehr, die Dinge noch herumzureißen." Das Safety-Car änderte dann natürlich alles. "Ich hätte ihn [ohne Safety-Car] nicht mehr eingeholt", gesteht der neue Weltmeister.
Mercedes sei im Rennen einfach zu schnell gewesen. "Selbst mit frischeren Reifen sah es nicht so aus, dass es noch passieren würde", gesteht er im Hinblick auf seinen letzten Stint vor dem Safety-Car. Er habe aber nie aufgegeben. "Ich sagte einfach zu mir selbst, dass ich bis zum Ende pushen werde", verrät er.
Und das zahlte sich aus!
Seidl verteidigt Masi: Schätzen seine Arbeit
Der Rennleiter hat in diesem Jahr eine Menge Kritik abbekommen. Andreas Seidl bricht nun eine Lanze für ihn und erklärt: "Wir schätzen den offenen und transparenten Dialog, den wir im gesamten Jahr und auch in den vergangenen Jahren mit Michael hatten." Man müsse daher "sehr vorsichtig" sein, dass durch den hitzigen WM-Kampf kein "falsches Bild" entstehe.
Bei McLaren sei man zumindest "sehr, sehr glücklich" mit der Arbeit von Michael Masi. "Er fragt uns nach Input und hat auch immer ein offenes Ohr für Verbesserungen", so Seidl. Als Rennleiter habe man "in so einem intensiven Kampf" einfach einen sehr schwierigen Job. Grundsätzliche mache er aber sehr gute Arbeit.
Verstappen: Die schönsten Jubelbilder
Auch das hat Tradition bei uns: Wir haben die schönsten Jubelbilder des gestrigen Tages noch einmal in einer Fotostrecke zusammengestellt. Mit dabei sind natürlich auch Papa Jos und Freundin Kelly Piquet!
Fotostrecke: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen: Die schönsten Jubelbilder aus Abu Dhabi
Schnellste Runde und Co.
Verstappen ist gestern zwar die schnellste Rennrunde gefahren und hat damit am Ende der Saison genau wie Hamilton sechs Stück auf dem Konto. Der Award für die meisten schnellsten Runden geht am Ende aber trotzdem an den Briten, weil dieser im Verlauf des Jahres mehr zweitschnellste Runden gefahren ist. Wird Verstappen verkraften können ...
Diese und weitere Infos findest du wie immer in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:
Formel 1 2021: Fahrer des Tages
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2021
Red Bull geht offenbar von Berufung aus
Das melden die Kollegen von 'Sky'. So sei Teamchef Christian Horner inzwischen aus Abu Dhabi abgereist - und zwar unplanmäßig. Er fliege zurück nach Großbritannien, um sich dort auf eine mögliche Berufung von Mercedes vorzubereiten. Das spricht dafür, dass man bei Red Bull wohl davon ausgeht, dass Mercedes die Berufung durchziehen wird.
Offiziell ist das aber weiterhin nicht.
Sainz lobt: Beide sind sauber geblieben
Viele Fans hatten ja mit einem kontroversen Saisonfinale gerechnet. Allerdings ging es bei den Befürchtungen eher darum, dass es einen Crash geben könnte. Zu dem kam es nicht. Carlos Sainz spricht daher sportlich von einem "guten Ausgang" der Meisterschaft. "Es war ein großartiger Kampf vorne, und sie sind sauber geblieben. Keine Unfälle, kein Kontakt", lobt er.
"[Es war] einfach ein guter Kampf, den dieser Sport im letzten Rennen verdient hatte", so Sainz, der erklärt: "Für mich war das Wichtigste, dass nichts Schmutziges oder Seltsames auf der Strecke passiert." Umso ärgerlicher, dass der WM-Kampf dann anschließend so überschattet wurde ...
Wer hatte nun das bessere Auto?
Das kommt drauf an, wen man fragt! Bei Red Bull ist man sich sicher, dass Mercedes seit der Sommerpause das bessere Paket hatte. Valtteri Bottas dagegen behauptet: "Sie hatten während der Saison definitiv ein besseres Auto." Vermutlich wird die Wahrheit wie so oft irgendwo in der Mitte liegen.
Fakt ist jedenfalls, dass Mercedes in diesem Jahr neun Rennen gewonnen hat, Red Bull elf. Auch bei den Poles nimmt man sich mit 10:9 pro Red Bull fast nichts. Dazu konnten beide Teams je einen WM-Titel gewinnen. Sehr viel dürften sich die beiden Autos also nicht genommen haben!
Red Bull: Das macht Verstappens Titel noch wertvoller
Christian Horner erklärt nach dem ersten WM-Titel des Niederländers: "Der Fakt, dass er Lewis schlagen konnte, der ein großartiger Fahrer und der erfolgreichste aller Zeiten ist, macht [den Titel] nur noch wertvoller." Hamilton sei eine großartige Saison gefahren, doch Verstappen habe sich "in jedem einzelnen Grand Prix" gewehrt. "Was er geleistet hat, ist für einen 24-jährigen ziemlich beeindruckend", lobt Horner.
Es kann später auf jeden Fall niemand behaupten, dass Verstappen bei seinem ersten WM-Titel keinen echten Gegner gehabt habe!
Saison noch nicht vorbei
Übrigens noch einmal zur Erinnerung: Komplett vorbei ist die Saison noch nicht! Morgen und übermorgen steht in Abu Dhabi noch ein Test der neuen Pirelli-Reifen an. Parallel dazu läuft der Young-Driver-Test - also quasi zwei Tests in einem. Hier im Ticker werden wir das Geschehen an der Strecke natürlich wie gewohnt begleiten.
Zudem steht am Donnerstag noch die große FIA-Gala in Paris auf dem Plan, bei der unter anderem Max Verstappen ganz offiziell seinen WM-Pokal bekommen wird. Das nur schon einmal als kleine Vorschau, was Dich in den kommenden Tagen noch erwartet!
Newey: Safety-Car war Glück, aber ...
Adrian Newey räumt im Gespräch mit 'Sky' ein, dass man gestern mit dem Safety-Car "Glück" gehabt habe. Er erinnert allerdings auch daran, dass Red Bull im Jahr zuvor eine Menge Pech gehabt habe. Er denke dabei "besonders" an Silverstone, als Verstappen ausschied und Hamilton das Rennen später trotz einer Strafe noch gewinnen konnte.
Verstappen habe den Titel daher auf jeden Fall "verdient", auch wenn man gestern etwas Glück gehabt habe, sagt er. Am Ende habe er dann fast "einen Herzinfarkt" bekommen. "Ich hatte natürlich schon andere [Titel], die erst im letzten Rennen entschieden worden sind - aber keinen in der letzten Runde", so Newey.

