Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mick Schumacher testet für Alpine
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Rosberg: Russell muss dagegenhalten +++ Horner stellt klar: Alles in Ordnung mit Marko +++ Vorschau auf den USA-GP +++
Mick Schumacher testet für Alpine
Bereits vor einigen Wochen berichteten wir darüber, dass Mick Schumacher einen Test für Alpine fahren soll - allerdings nicht in der Formel 1. Teamchef Bruno Famin bestätigte im Rahmen des Rennens in Suzuka: "Es stimmt, dass wir mit Mick über die Möglichkeit sprechen, mit dem A424 in unserem Langstreckenprogramm zu fahren."
Dieser Test soll nun in Jerez passiert sein. Zwar bewirbt Alpine den Test offiziell nicht mit Schumachers Namen. Unter anderem AutoHebdo berichtet allerdings, dass der Deutsche in Spanien in der Tat am Steuer des Hypercars saß.
Ebenfalls wichtig: Einen Vertrag zwischen Schumacher und Alpine soll es noch nicht geben. Nach dem Test werde man nun schauen, wie es weitergehe.
Feierabend!
Und damit sind wir auch schon am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Wir stellen unsere Uhren langsam auf US-Zeit um, und morgen meldet sich Kevin Scheuren mit einer neuen Tickerausgabe bei euch zurück.
Dann steht auch schon der Medientag in Texas auf dem Plan. Wegen der Zeitverschiebung von satten sieben Stunden finden die wichtigen Termine wie die PK der Fahrer daher bei uns erst am Abend statt.
Dafür sind wir dann am Wochenende jeweils bis tief in die Nacht hinein für euch da. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis morgen!
Ricciardo vor Comeback
Die Anzeichen verdichten sich immer mehr: Daniel Ricciardo wird an diesem Wochenende in den AlphaTauri zurückkehren. Bereits am vergangenen Wochenende nahm der Australier an einem Showrun von Red Bull in Nashville teil.
Zudem hat Ricciardo nun sein Helmdesign für Austin gezeigt. Heißt: Planmäßig wird er am Wochenende wieder im Auto sitzen - und Liam Lawson damit zurück auf die Ersatzbank schicken.
Drücken wir mal die Daumen, dass er fit genug für ein ganzes Wochenende ist!
Erfahrene Fahrer "ein Segen" für AlphaTauri
Einst war AlphaTauri eine Art Ausbildungsstätte für Fahrer, die es eines Tages ins Red-Bull-Hauptteam schaffen wollten. Doch von dieser Philosophie hat sich der Rennstall langsam aber sicher verabschiedet.
Guillaume Dezoteux, Leiter der Fahrzeugentwicklung des Teams, sagt über Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda: "Wir sind froh, eine solche Fahrerkombination zu haben, denn diese Autos werden nicht oft gefahren, aber ständig weiterentwickelt."
"Die Autos sind immer etwas anders, und erfahrene Fahrer sind ein Segen für das Team, weil sie uns helfen, eine gute mechanische Abstimmung zu finden", erklärt er.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Warum läuft es bei Russell wieder besser?
In den fünf Qualifyings seit dem Ende der Sommerpause landete George Russell viermal vor Lewis Hamilton. Zählt man das Shootout in Doha auch noch dazu, steht es seit Zandvoort sogar 5:1 für Russell im internen Mercedes-Duell.
James Allison von Mercedes erklärt, Russell habe sich früher im Jahr teilweise nicht so wohl im Auto gefühlt, weil man dieses "etwas steifer" abgestimmt habe, um mit mehr Abtrieb fahren zu können.
"Er bevorzugt es aber etwas weicher", erklärt Allison. Und zuletzt sei man eher in diese Richtung gegangen. Trotzdem heiße das nicht, dass man nun ein Set-up für Russell gefunden habe, das überall funktioniere.
"Man kann nicht mit einem Singapur-Set-up in Suzuka fahren und erwarten, dass das Auto funktioniert", nennt Allison ein Beispiel. Abgesehen vom Japan-Qualifying schaffte es Russell seit Zandvoort dennoch immer in die Top 4.
Verstappens dritter Streich in Austin?
Eigentlich galt der Circuit of the Americas mal als Paradestrecke von Lewis Hamilton. Zwischen 2012 und 2017 gewann er fünf der ersten sechs Rennen auf der damals neuen Strecke, zwischen 2014 und 2017 siegte er dabei sogar viermal in Folge für Mercedes.
Der Triumph im Jahr 2017 war aber zugleich sein bislang letzter in Austin. Und auch Mercedes insgesamt konnte dort seit 2019 nicht mehr gewinnen. Den letzten Erfolg für die Silberpfeile holte Valtteri Bottas vor vier Jahren.
Dafür könnte Max Verstappen am Wochenende nach 2021 und 2022 bereits seinen dritten Austin-Sieg in Serie holen.
Mehr Statistiken zum US-Grand-Prix findet ihr in unserer großen Datenbank!
Mercedes: Keine halben Sachen in Las Vegas!
Wer den Las-Vegas-Grand-Prix direkt in der Mercedes-Hospitality an der Rennstrecke erleben wird, der darf sich laut Angaben des Teams auf "ein innovatives und weltweit führendes Hospitality-Angebot" freuen.
In einer Pressemitteilung kündigt man an: "Der Vegas Club bietet einen unvergleichlichen Blick auf die aufregende Action auf der Rennstrecke und ein intensives Erlebnis abseits der Rennstrecke mit Live-Musik, erstklassigen DJ-Sets und Kabarett sowie feiner Gourmetküche und speziellen Cocktails."
Die Hospitality erstreckt sich über insgesamt drei Etagen, wobei Mercedes (neben der Rennaction) "einzigartiges Entertainment" verspricht. Für das Rennen in Vegas macht man eben keine halben Sachen! So wird das dann aussehen:

© Mercedes
Horner: Verstappen ist der Teamkollege ziemlich egal
Wir haben ja vorhin schon kurz über Sergio Perez und dessen Krise gesprochen. Auf die Frage, ob es Verstappen nicht lieber wäre, von seinem Teamkollegen gepusht zu werden, antwortet Christian Horner: "Natürlich will er herausgefordert werden."
Der Teamchef stellt klar, Verstappen habe "keine Angst" vor irgendeinem Teamkollegen. "Ich glaube, er hat so viel Selbstvertrauen in sich, dass er sich nicht allzu viele Gedanken darüber macht, was [bei seinem Teamkollegen] los ist", so Horner.
Heißt: Verstappen würde sich jeder Herausforderung stellen, auch wenn Red Bull Perez irgendwann gegen einen anderen Fahrer austauschen sollte.
Keine Ferrari-Updates in Austin
Mercedes bringt noch einmal einen neuen Unterboden am Wochenende, Ferrari dagegen wird in Austin keine neuen Teile dabei haben. Unsere italienischen Kollegen von Motorsport.com melden, dass die Entwicklung des SF-23 abgeschlossen sei.
Seit der Sommerpause entwickle man im Windkanal in Maranello nur noch für das neue 2024er-Auto. So wird es für die Scuderia natürlich nicht leicht, Mercedes in der Weltmeisterschaft noch einzuholen.
Aber warten wir erst einmal ab, wie viel Performance der neue Unterboden dort wirklich bringt.
Wie spannend die WM ohne Verstappen wäre, ...
... das erfahrt ihr übrigens in dieser Fotostrecke! Spoiler: Der Titelkampf wäre in diesem Szenario längst noch nicht entschieden.
McLaren 2024 der große Red-Bull-Verfolger?
Wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass man bei Mercedes bereits auf 2024 schaut. Da will man wieder in eine Position kommen, um Red Bull angreifen zu können. Doch Helmut Marko warnt noch vor einem weiteren Team.
Im ORF erklärt er, es sei "beachtenswert und beängstigend", dass McLaren inzwischen "auf jeder Strecke" schnell sein. "Davor waren es immer nur einzelne [Strecken] und es kristallisiert sich jetzt heraus, dass das unsere konstantesten Verfolger sind", so Marko.
Zudem werde McLaren in Zukunft vermutlich "noch zulegen", warnt er und betont: "Das kann für das nächste Jahr wahrscheinlich ein harter Kampf werden." Wir würden uns ja einfach wünschen, dass es an der Spitze generell mal wieder etwas mehr Spannung gibt!
Heute vor 14 Jahren ...
... krönte sich Jenson Button zum Formel-1-Weltmeister! Dem Briten reichte beim vorletzten Saisonrennen in Brasilien ein fünfter Platz, um uneinholbar vorne zu liegen. Damit krönte er das "Brawn-Märchen" des Jahres 2009.
Mehr dazu könnt ihr in diesen Artikel nachlesen:
Die Brawn-Story (Teil 1): Die dramatische Teamrettung
Die Brawn-Story (Teil 2): Mit Mini-Budget zum Sensationstitel
Kein Chassis, Tankwart auf Tagesbasis: So kurios war die Brawn-Saison
Verbotene Formel-1-Ideen: Der Doppeldiffusor der Saison 2009

© Bridgestone
Mercedes: Austin-Update wichtiger für 2024
Es ist kein Geheimnis, dass Mercedes an diesem Wochenende noch einmal ein Update für den W14 an den Start bringen wird. "Wir werden einen geänderten Unterboden mitbringen, unser letztes größeres Update [2023]", berichtet Toto Wolff.
Der Teamchef erklärt: "Das wird uns hoffentlich einen kleinen Vorteil bringen, aber was noch wichtiger ist, es ist ein weiterer Meilenstein bei der Festlegung unserer Entwicklungsrichtung für den W15."
Denn der neue Unterboden soll zwar auch Performance bringen, vor allem aber die Richtung bestätigen, in die man 2024 gehen will. Das heißt aber nicht, dass man die aktuelle Saison bereits aufgegeben hat.
"Der Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Wertung hat sich in den letzten Rennen verschärft. Wir werden [...] weiterhin alles geben und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen, um unseren Vorsprung zu vergrößern", so Wolff.
Mercedes liegt aktuell nur noch 28 Zähler vor Ferrari.
Alle Sieger ...
... der bisherigen Sprintrennen in der Formel-1-Geschichte findet ihr übrigens in dieser Fotostrecke:
Sprint in Austin ein Nachteil für Perez?
Auch am Wochenende steht wieder ein Sprint an. Helmut Marko sagt gegenüber oe24 über Sergio Perez, das sei "genau das, was er momentan nicht braucht", denn: "Das macht es für ihn noch schwieriger, weil er doch immer eine Zeit braucht, um auf Tempo zu kommen."
Und an einem Sprint-Wochenende geht es nach einem Training bekanntlich direkt ins Qualifying. Marko fordert: "Checo muss einfach das Beste herausholen, ohne auf Verstappen zu blicken. Wir versuchen, ihm dabei zu helfen."
Das sei wichtig für die WM, denn: "Ohne den Crash [in Katar] hätte Hamilton wieder 10, 15 Punkte aufgeholt", betont Marko. Im Kampf um den Vizetitel liegt Perez inzwischen nur noch 30 Zähler vor dem Rekordweltmeister.
"Ich hoffe, dass Austin halbwegs passt, dann geht es in Mexiko auch wieder", so Marko. Denn für Perez persönlich ist das Heimrennen in Mexiko das vielleicht wichtigste Rennen des Jahres.
Lawrence Stroll: Lance hatte vor allem Pech
In der Weltmeisterschaft schmiert Lance Stroll gegen seinen neuen Teamkollegen Fernando Alonso in diesem Jahr ziemlich ab. Der Spanier führt das interne Aston-Martin-Duell mit 183:47 Punkten mehr als deutlich an.
Gegenüber Sky verteidigt Teambesitzer Lawrence Stroll seinen Sohn nun und erinnert: "Lance begann das Jahr mit zwei gebrochenen Handgelenken im Hintertreffen." Das sei zu Beginn der Saison "eine große Herausforderung" gewesen.
"Aber er hat wirklich einen heroischen Job gemacht", betont Stroll und erklärt, sein Sohn habe zudem eine Menge Pech gehabt. "Er hatte neun Ausfälle [zum Beispiel] aufgrund von Motorschäden oder einem Defekt des Heckflügels", so Stroll.
Wobei die Rechnung zumindest in den Rennen nicht aufgeht. Da sah Lance Stroll 2023 nämlich "nur" dreimal nicht die Zielflagge, dazu konnte er in Singapur einmal gar nicht erst an den Start gehen.
Lawrence Stroll betont trotzdem: "Die Hälfte der Rennen hatte es nichts mit seinen eigenen Fähigkeiten zu tun. Er hatte leider einfach nur eine Menge Pech."
Dienstältester Teamchef
Wie Horner schon sagte: Helmut Marko ermöglichte ihm einst die Chance, in die Formel 1 zu kommen. Um den Red-Bull-Teamchef in dieser Fotostrecke zu finden, müsst ihr euch daher bis ganz ans Ende durchklicken!

