Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Leclerc wollte gar nicht an die Box kommen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes will 2022 noch Siege +++ Wann wird Verstappen Weltmeister? +++ Horner: Ricciardo nicht mehr der gleiche Fahrer +++

15:09 Uhr

Leclerc wollte nicht stoppen

Öffentlich hat er das gestern nicht gesagt. Doch der Funk zwischen Fahrer und Team unmittelbar vor Leclercs Boxenstopp macht deutlich, dass der Monegasse lieber nicht an die Box gekommen wäre!

So funkt Leclerc in der entsprechenden Szene kurz vor Rennende an sein Team: "Ich würde es dieses Mal nicht riskieren. Aber wenn ihr es wirklich versuchen wollt ... Aber ich würde es nicht riskieren."

Daraufhin erhält er von seinem Renningenieur trotzdem die Anweisung, an die Box zu kommen. Und was dann passierte, das wissen wir ja ...

16:00 Uhr

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angelangt. Zum Abschluss gibt es noch einmal den Hinweis auf unsere beliebte Kolumne von Christian Nimmervoll, die es seit einiger Zeit auch in Videoform gibt. Schaut mal rein!

Hier an dieser Stelle meldet sich morgen und übermorgen mein Kollege Norman Fischer bei euch, wir lesen uns dann am Donnerstag pünktlich zum Medientag in Zandvoort wieder. Kommt gut in die neue Woche uns bis dann!


Russell: Zur falschen Zeit im richtigen Team?

Toto Wolff sagt, den W13 wird Mercedes nicht ins Museum, sondern in den Keller schieben. Schlechte Nachrichten für George Russell. Weitere Formel-1-Videos


15:53 Uhr

Alpine: Sind eigentlich überall gut

Der Alpine scheint in diesem Jahr keine echten Schwächen zu haben - zumindest laut Teamchef Otmar Szafnauer, der erklärt: "Zu Beginn des Jahres haben wir spekuliert, welcher Streckentyp zu unserem Auto passen würde."

"Aber es hat sich herausgestellt, dass wir selbst auf den Strecken, von denen wir dachten, dass sie nicht zu unserem Auto passen, ziemlich konkurrenzfähig aussehen", zeigt sich Szafnauer zufrieden.

Aktuell sei man jedenfalls "fast überall" konkurrenzfähig. Das belegt übrigens auch ein Blick auf die nackten Zahlen: In 13 der 14 Saisonrennen punktete Alpine, lediglich in Imola ging man komplett leer aus.


15:41 Uhr

Ferrari in Zandvoort wieder näher dran?

Damit rechnet zumindest Max Verstappen. "Ich erwarte nicht, dass es dort so sein wird [wie in Spa]", sagt er vor seinem Heimrennen und erinnert daran, dass es dort mehr auf Abtrieb ankomme und die Geraden kürzer seien.

"Dort wird es also auf jeden Fall enger als hier sein", prophezeit er. Etwas optimistischer ist Helmut Marko, der bei 'ServusTV' erklärt: "Wir bringen immer Kleinigkeiten. Manchmal mehr, manchmal weniger."

"Hier [in Belgien] hat optimal alles zusammengepasst. Aber so wie wir die Charakteristik vom Auto gelesen haben, kann das in Zandvoort und Monza hoffentlich ähnlich sein", so der Österreicher.

Das dürfte man bei Ferrari und auch Mercedes nicht so gerne hören ...


15:25 Uhr

Mercedes: Budgetobergrenze erfüllt ihren Zweck

Mercedes muss aufholen. Doch die neue Budgetobergrenze macht ein solches Unterfangen deutlich schwieriger als in den vergangenen Jahren. Toto Wolff nennt ein Beispiel: "Wir haben massives Übergewicht [am Auto]."

Man habe aber schlicht keine Ressourcen, um das Thema aktuell anzugehen, "weil wir Teile am Auto ausprobieren, um unsere verschiedenen Probleme zu lösen. Daher können wir uns das nicht leisten."

Wolff gesteht, dass die Budgetobergrenze damit ihren Zweck erfülle. Denn es sei schließlich darum gegangen, "dass die großen Teams nicht mit Geld um sich werfen können."

Genau das würde man ansonsten nämlich wohl tun.


15:03 Uhr

Heute vor 18 Jahren ...

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass der 29. August ein guter Tag für "letzte Mal" ist - und eins habe ich auch noch für euch! Heute vor 18 Jahren wurde Michael Schumacher nämlich zum letzten Mal Formel-1-Weltmeister!

Beim Großen Preis von Belgien 2004 reichte ihm ein zweiter Platz hinter Kimi Räikkönen, um sich bereits vier Rennen vor Schluss den Titel zu sichern. 40 Punkte Vorsprung waren bei dem damaligen Punktesystem nicht mehr aufzuholen.

Sieben WM-Titel sahen damals nach einem Rekord für die Ewigkeit aus. Heute wissen wir, dass Lewis Hamilton 2021 nur eine Runde fehlte, um diesen zu brechen ...


Fotostrecke: Michael Schumacher: Die Ferrari-Jahre


14:45 Uhr

McLaren: Viel schlimmer geht es nicht mehr ...

Nullnummer in Spa und ausgerechnet jetzt kommt Zandvoort. "Es war in der vergangenen Saison unsere schlechteste Saison", erinnert sich Norris und erklärt: "Ich hoffe daher, dass das in diesem Jahr nicht der Fall ist ..."

Was dem Briten Hoffnung macht: "Einige Probleme, die wir in den vergangenen Jahren hatten, sind in diesem Jahr nicht so offensichtlich. Dafür haben wir aber andere Probleme. Wir werden also sehen."

Immerhin: "Viel schlimmer als an diesem Wochenende kann es nicht werden", so Norris. In der WM liegt McLaren im Kampf um P4 jetzt bereits 20 Zähler hinter Alpine, die in Belgien ihr bestes Saisonergebnis holten.


14:26 Uhr

Vettel nicht mehr am Limit?

Der viermalige Weltmeister selbst betont immer wieder, er wolle bis zu seinem Abschiedsrennen in Abu Dhabi nicht nachlassen und alles geben. Doch Mika Häkkinen erklärt in einem Video für 'Unibet', dass das leichter gesagt als getan sei.

"Es ist eine seltsame Situation", erklärt der zweimalige Champion und verrät: "Ich habe das 2001 selbst erlebt. Ich glaube, dass ich mich in Monaco entschieden habe, nach der Saison zurückzutreten." Und das habe Folgen gehabt.

"Der letzte Antrieb, um das Maximum im Qualifying herauszuholen, ist nicht mehr da", erinnert er sich und erklärt, dass man auch dazu neige, "mehr Fehler" zu machen. Tatsächlich konnte Häkkinen 2001 lediglich noch zwei Rennen gewinnen.

War er 1998 und 1999 noch Weltmeister und 2000 Vizechampion geworden, beendete er die Saison 2001 nur auf Platz fünf, während sein McLaren-Teamkollege David Coulthard WM-Zweiter wurde.

Ein solcher "Absturz" ist bei Vettel zumindest aktuell aber noch nicht in Sicht. Er liegt in der WM mit 20:4 Punkten deutlich vor seinem Teamkollegen Lance Stroll und war auch am Wochenende in Spa wieder schneller.


14:08 Uhr

Zandvoort testet DRS in Steilkurve

Bereits im vergangenen Jahr kündigte Ross Brawn an, in Zandvoort in Zukunft auch in der Steilkurve DRS freigeben zu wollen. Das war 2021 noch nicht der Fall, soll 2022 nun aber zumindest im ersten Training getestet werden.

Nikolas Tombazis von der FIA erklärt gegenüber 'Viaplay', man werde den DRS-Aktivierungspunkt in diesem Jahr vor die Zielkurve verlegen, "um das Racing in Zandvoort etwas zu verbessern."

"Nach FT1 werden wir die Teams um Feedback bitten", kündigt er an und erklärt: "Wenn wir den Eindruck haben, dass auch nur das kleinste Risiko für die Sicherheit besteht, dann müssten wir natürlich reagieren und es nach FT1 ändern."

Sollte es aber keine Bedenken geben, dann wird DRS dort auch im Qualifying und im Rennen zum Einsatz kommen.


13:49 Uhr

Verstappen: Mit 40 fahre ich nicht mehr Formel 1

Kleiner Hoffnungsschimmer für die Gegner: Spätestens 2038 wird die Verstappen-Ära in der Formel 1 enden! Der 24-Jährige verrät nämlich: "Ich sehe mich nicht bis 40 fahren - zumindest nicht in der Formel 1."

"Ich will auch andere Dinge machen", erklärt er, fügt aber auch hinzu: "Ich habe sicher noch ein paar Jahre in der Formel 1." Sein aktueller Red-Bull-Vertrag läuft ja auch noch bis Ende 2028.

Und das wiederum könnte für die Konkurrenz eine schlechte Nachricht sein ...


13:32 Uhr

Wolff: Müssen einfach besser werden

Weil wir gerade bei Verstappen und Red Bull sind: Wenn ein Fahrer oder ein Team in der Formel 1 zu dominant werden, dann werden häufig Rufe nach Regeländerungen laut, um der Dominanz ein Ende zu setzen.

Teamchef Toto Wolff betont allerdings, dass Mercedes nicht diesen "Ausweg" wählen wolle. "Die Regeln sind die Regeln", zuckt er die Schultern und erklärt: "Wir müssen einfach besser werden."

"Wir müssen unsere eigenen Erwartungen erfüllen und sie unter [diesen] Regeln schlagen", so Wolff, der ja aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist, für die Gegner etwas zu dominant zu werden ...


Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1


13:13 Uhr

Apropos Red Bull

Verstappen und Perez sorgten gestern bereits für den vierten Red-Bull-Doppelsieg in diesem Jahr. Mehr holten die Bullen in einer Formel-1-Saison noch nie - nicht einmal zu Zeiten von Sebastian Vettel und Mark Webber!

Der Deutsche und der Australier brachten es 2009, 2010 und 2013 ebenfalls jeweils auf vier Doppelsiege. Mehr waren es nie. Bei einem weiteren Doppelerfolg würden Verstappen und Perez also eine neue Bestmarke aufstellen.

Und auch Verstappen persönlich könnte in diesem Jahr sogar noch einen Gesamtrekord brechen. Bislang schafft es nämlich noch nie ein Formel-1-Fahrer, mehr als 13 Rennen in einer Saison zu gewinnen.

Aktuell steht Verstappen bereits bei neun Siegen. Und es sind noch acht Rennen zu fahren ...

Max Verstappen Jos Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) und Jos Verstappen ~

12:54 Uhr

Horner: Red Bull so stark wie zu Vettel-Zeiten

Der Teamchef schwärmt nach Spa, es sei "vermutlich eine unserer dominantesten Performances als Team seit 2010 oder 2013" gewesen. "Ich denke, es ist auf einem Level mit dieser Periode", sagt er stolz.

Zur Erinnerung: Zwischen 2010 und 2013 gewannen die Bullen mit Sebastian Vettel vier WM-Titel in Folge. "Ich denke nicht, dass wir jemals ein Rennen von Startplatz 14 aus gewonnen haben", so Horner.

Damit liegt der Teamchef richtig, denn zuvor hatte es Red Bull nie geschafft, von weiter hinten als Startplatz 10 zu gewinnen. "Die Leute hinter den Kulissen verdienen eine Menge Lob", erklärt Horner.

Ein Extralob geht daher nicht nur an Verstappen und Perez sondern auch an die "unbesungenen Helden in Milton Keynes".


12:36 Uhr

Anhörung

Zur Erinnerung: Heute geht der Fall Piastri vor das Contracts Recognition Board der Formel 1. Diese unabhängige Schiedsstelle wird entscheiden, ob der Australier für 2023 einen gültigen Vertrag mit Alpine oder McLaren besitzt.

Eine Entscheidung wird es aber nicht zwangsläufig heute geben, denn dafür hat das CRB drei Tage Zeit. Wir halten Augen und Ohren natürlich offen, denn die Entscheidung wird Auswirkungen auf den kompletten Fahrermarkt haben!

Oscar Piastri Alpine Alpine F1 ~Oscar Piastri ~

12:19 Uhr

Tag der letzten Male

Der 29. August ist offenbar ein guter Tag für "letzte Male", wie ein Blick in die Geschichtsbücher der Formel 1 zeigt. Hier ein kleiner Überblick:

1976: Tom Pryce wird in Zandvoort Vierter und punktet zum letzten Mal in seiner Formel-1-Karriere.

1982: Der bis heute letzte "Große Preis der Schweiz" findet statt - in Dijon in Frankreich.

1993: Johnny Herbert holt in Spa als Fünfter die letzten Formel-1-Punkte des legendären Lotus-Teams.

1999: Damon Hill wird beim Großen Preis von Belgien Sechster und holt die letzten WM-Punkte seiner Karriere.

2004: Olivier Panis holt in Spa als Achter den letzten WM-Punkt seiner Formel-1-Karriere. Außerdem holt Christian Klien als Sechster die letzten Punkte für Jaguar, 2005 wird das Team zu Red Bull.

2010: Robert Kubica steht in Belgien als Dritter zum letzten Mal auf einem Formel-1-Podium.

2021: Zum bislang letzten Mal werden beim Belgien-GP in Spa halbe Punkte in der Formel 1 vergeben.

Max Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

12:01 Uhr

Vettel: Fühlt sich nicht wie Abschiedstour an

Der viermalige Weltmeister hat bei 'Sky' spannende Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben und im Hinblick auf seine "Abschiedstour" in der Formel 1 erklärt: "Ich empfinde das nicht so. Ich fahre meine Saison fertig und danach geht es ja weiter."

"Nicht mit mehr Rennen, aber irgendwas wird ja passieren", erklärt er und ergänzt: "Ich bin nicht in der letzten Runde in die Eau Rouge gefahren und habe gedacht: 'Das ist jetzt die letzte Runde durch Eau Rouge' oder so."

"Ich sage immer: Das Beste kommt erst noch, was auch immer es ist", sagt er und verrät: "Deswegen sehe ich das jetzt nicht so hart als Abschiedstournee." Er habe das Rennen gestern genossen - und wolle das auch mit den restlichen tun.


11:43 Uhr

Sainz übernimmt Führung

Eigentlich kaum zu glauben: Mit seinem dritten Platz hat der Spanier gestern die Führung im internen Ferrari-Rennduell übernommen! Lag Leclerc zu Saisonbeginn noch mit 5:0 in Führung, steht es inzwischen 7:6 für Sainz.

In den vergangenen neun Rennen kam Leclerc lediglich ein einziges Mal vor Sainz ins Ziel: bei seinem Sieg in Spielberg. Davon abgesehen fiel er alleine dreimal aus, die anderen fünf Male verpasste er ebenfalls das Podium.

Die Übersichten über alle Rennduelle und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022

Formel 1 2022: Fahrer des Tages

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022

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